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Montag, 26. Februar 2001

Rosenmontag 2001

Karneval in Floisdorf
Eher ruhig verliefen in diesem Jahr die Karnevalstage in Floisdorf. Zum ersten Mal fand an den Karnevalstagen kein Masken- und Kostüm im Saal Engels statt. Auch der in den vergangenen Jahren immer sehr turbulente Rosenmontag hatte in diesem Jahre (für alle, die sich beteiligten) einen eher ruhigen, aber sehr gemütlichen Charakter, wobei man natürlich einwenig das sonst so ausgelassene und lauteTreiben eines Rosenmontagszug vermisste. Auch die regionale Presse stand nachmittags bereit, ihren Bericht über den Floisdorfer Zug mit Bild und Text zu fertigen, musste sich aber tatenlos wieder verabschieden. Die freiwillige Feuerwehr blieb aber ihrer Tradition treu und lud wie jedes Jahr ihre Mitglieder mit Familie zu einem Frühschoppen ins Gerätehaus ein. Aber auch Einwohner Floisdorf, die nicht Mitglied der Wehr sind, wurden nicht vom Treffen ausgeschlossen, vielmehr verbrachte man gemeinsam einige Stunden in gemütlicher Runde im Hause der Freiwilligen Feuerwehr. Wie die Bilder zeigen fühlten sich jung und alt in dieser Gemeinschaft wohl. Unter den Gästen auch der 85jährige Ortswart Josef Drügh (Bild unten Mitte, rechts Wehrleiter Jürgen Züll), der sehr rege mit den anderen allgemein interessierende Thema diskutierte und lange Zeit Rede und Antwort stand. So blieb es nicht aus, daß der Frühschoppen an diesem Tage etwas länger dauerte. Bei ständig wechselnden Besuchern endete er erst am Abend. Einige Gäste sollen dabei sowohl den Anfang als auch das Ende der Veranstaltung miterlebt haben. 
Abschließend sei mir noch eine persönliche Bemerkung erlaubt. In meinen Augen war auch diesmal wieder die Beteiligung der Einwohner Floisdorfs erneut etwas enttäuschend (siehe auch Konzerte Nov. / Dez. und Sitzung Jan.). Es ist schade, dass sich immer mehr Einwohner Floisdorfs von gemeinschaftlichen, dörflichen Unternehmungen ins Private zurückziehen oder Veranstaltungen in größeren Orten der Floisdorfer Gemeinschaft vorziehen. Veranstaltungen wie die der Feuerwehr verlieren immer mehr den Charakter eines richtigen Dorffestes. Ich befürchte, dass noch mehr gemeinschaftliche Veranstaltung im Dorf darunter leiden werden, sollte sich diese Entwicklung weiter fortsetzen. Jeder überlege sich vielleicht doch einmal, ob man nicht andernorts genau den Dingen hinterherläuft (ohne sie zu erreichen), die in Floisdorf im Laufe der Zeit bei geringer werdender allgemeiner Beteiligung allmählich einschlummern werden. Auch ein intaktes Vereinsleben wird immer schwieriger, wenn Aktivitäten zunehmend weniger Unterstützung bei den Einwohnern finden. Bei weiter wachsender Gleichgültigkeit und zunehmendem Desinteresse an gemeinsamen,dörflichen Veranstaltungen wird man dann auch irgendwann einmal von Dingen Abschied nehmen müssen, die man selbst gerne erhalten würde.

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