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Mittwoch, 6. Oktober 2004

Versuch eines Diebstahls?

Versucht da etwa jemand
die Kapelle zu stehlen ?
 oder sie um 180° zu drehen, um ihr die "richtige" West-Ost Orientierung zu geben ? Beides stimmt natürlich nicht, obwohl (wie die Bilder zeigen) wieder einmal rund ums Gebäude viel Erdarbeit verrichtet wurde und man diese Vermutung haben könnte. Vielmehr bereitet Gottfried Brauner (Bild rechts), Julius Esser und Franz-Josef Esser (Bild links) die Gräben vor, die Abwasser- und Drainageleitungen aufnehmen sollen. Einige Kubikmeter Erdreich kamen da schon wieder zusammen, die sich später um das Bauwerk auftürmten (Titelbild, am Anfang der Arbeiten). Diese Aussage galt allerdings nur für den Montag Abend und den Dienstag. Denn bis heute Mittwoch am frühen Nachmittag haben fleißige Hände das Kapellenumfeld wieder in einen Topzustand versetzt. Das gesamte aufgeschüttete Erdreich ist wieder abgeschoben worden und aus dem Blickfeld verschwunden. Zuvor war Dienstag Abend noch ein Betonschacht (Bild oben rechts) gesetzt worden, der einmal die Installation der Wasseranbindung ans städtische Wassernetz aufnehmen soll (Bild links). Gleichzeitig verlegt Franz-Josef Esser (Bild oben links) in den Gräben geplante Elektroleitungen für eine eventuelle benötigte Stromverbindung vor, hinter und neben der Kapelle. Alle Voraussetzungen sind jetzt geschaffen für den nächsten Bauabschnitt im Außenbereich. Ein Schutzanstrich am freigelegten Fundament wird angebracht, danach dann Leitungen für das Dachwasser und die Drainage endgültig verlegt. Eine Zisterne im Hang in einigen Metern Abstand von der Kapelle zum Auffangen des Regenwassers wird angelegt werden. Am Wochenende sollen voraussichtlich auch die weiteren Planierungsarbeiten beginnen, um einen Kiesgürtel rund um das Mauerwerk anzulegen. Dann wird es auch nicht mehr lange dauern, bis ein Fußweg um das Bauwerk geschaffen wird, mit kleinen Steinen gepflastert und eingefaßt von großen Pflastersteinen. In naher Zukunft tun sich einiges auf dem Tötschberg und ich werde die weniger "Hubertus-Interessierten" mit weiteren Berichten nerven müssen. Im Innern ist (Bild oben rechts) zwischenzeitlich auf den letzten Flächen die weiße Putzschicht aufgetragen worden und die Kapelle glänzt im strahlenden Weiß des "Klosterputzes" (auch wenn es nur eine Kapelle ist). Lediglich der Putz im Bereich des Anschlags der Eingangstür muß später nach Einbau des Portals noch ergänzt werden (Bild links). Ein Blick in den Dachbereich der Kapelle zeigt das eindrucksvolle Ergebnis der Tätigkeit des Teams von Stukkateurmeister Hubert Poth aus Marmagen. Und schon sind die nächsten Handwerker vor Ort. Die beauftragten Maler (Bild rechts) begutachteten das bisher Geleistete und zeigten sich beeindruckt. In den nächsten Tagen werden sie die innere Dachfläche und die Holzbalken bearbeiten, ferner den weißen Putz mit einer speziellen Schutzschicht versehen, der die Wände vor Verunreinigungen aller Art schützen soll. Es gibt also noch viel zu tun und das wird auch getan werden. Am heutigen Mittwoch Abend dann auch für mich noch eine kleine Überraschung. Bei einem kurzen Besuch an der Kapelle treffe ich auf Franz-Josef Esser und Julius Esser, die gemeinsam mit Johannes Lückenbach dessen neuesten Ideen zur Innenraumgestaltung begutachteten. Der Entwurf eines Kronleuchters (Bild links) lag bereit, um in der Schmiede von Johannes Lückenbach angefertigt zu werden. Darüberhinaus hat Johannes bereits zwei Prototypen von Wandlampen (Bild rechts und unten links) fertiggestellt, die in Zukunft die Kapelle ausleuchten sollen. Gegen die Idee und die Realisierung wird sicherlich niemand Einwände haben, da sie in Ausführung perfekt sein werden, harmonisch aufeinander abgestimmt sind und meiner Ansicht nach beide hervorragend zur Architektur des Innenraumes passen. Bleibt nur noch die Entscheidung, welcher Lampentyp besser ins Innere paßt. Warten wir ab, wofür sich die Mehrheit entscheidet, wobei ich persönlich der etwas größeren Variation (präsentiert von Franz-Josef Esser (Bild rechts)) den Vorzug gegenüber der kleineren Variante gebe, die hier vom Meister Johannes Lückenbach persönlich erläutert wird (Bild links). Für mich wird es immer unglaublicher, was an handwerklichen Leistungen auf dem Tötschberg einmal präsentiert werden wird, hoffentlich auch für viele Personen, die unsere Kapelle einmal besuchen werden.

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