Eine große Beteiligung zeichnete in diesem Jahr die traditionelle Andacht am Allerheiligentag aus. Die Plätze in den Kirchenbänken waren ausgebucht, unter der Orgelempore drängten sich die Gläubigen und selbst unter dem Turm war kaum noch Platz zu finden, als Pfarrer Kraus um 15.00 Uhr gemeinsam mit den Gläubigen die Andacht zu Allerheiligen feierte. Auch die anschließende Prozession der Teilnehmer über den Friedhof zum Ehrenmal zeigt die große Teilnehmerschar. Selbst als die Spitze Prozession das Ziel bereits erreicht hatte zogen die letzten Teilnehmer noch aus der Kirche aus. Wie jedes Jahr beteiligten sich natürlich auch die Mitglieder des Musikvereins mit Chorälen und dem abschließenden "Ich hat einen Kameraden" zum Gedenken an die Gefallenen und Kriegsopfer an der Feier auf dem Friedhof. Viele ehemaligen Floisdorfer besuchten diese Gedenkfeier, ein Zeichen dafür, dass solche althergebrachten Traditionen bei Floisdorfern und Ehemaligen noch immer ihre Teilnehmer und Besucher finden, wenn man sie denn zu gegebenen Anlässen in traditioneller Weise begehen könnte. Nach den Feiern nutzten dann alle die Gelegenheit, die Gräber ihrer Anverwandten und Freunde zu besuchen und ihrer zu gedenken. Sicherlich wird auch in vielen Fällen eine kurze Unterhaltung mit ehemaligen Schulfreunden und Bekannten manche Erinnerung an frühere Zeiten aufgefrischt haben. Am Abend dann wie immer das Singen der Messdiener, die in Floisdorf mit ihren Fackeln (und ohne Masken) von Haus zu Haus ziehen und um eine kleine Zuwendung für ihre geleisteten Dienste im vergangenen Jahr bitten. Ebenfalls ein alte Tradition, die in Floisdorf tiefer verwurzelt ist als das dumme (Entschuldigung, ist ja vielleicht nur meine Meinung), amerikanisierte "Halloween"-Treiben am Vorabend zu Allerheiligen.
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