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Donnerstag, 10. November 2016

Kirmes 2016 Sonntag-Montag

Der Sonntag

Nach dem Festhochamt, zelebriert vom "Flosdörper Jong" Andreas Züll, traf man sich zum Frühschoppen im Ceslaus Schneider-Haus. Bei einem zünftigen Skat oder angenehmer Unterhaltung genoss man den ruhigen Vormittag und natürlich auch die Angebote der leckeren Kirmesküche, die die Mitglieder Kirmesgesellschaft präsentierte. Die meisten Besucher warteten aber auf DAS Ereignis des Nachmittag, die "Taufe" der neuen Einwohner. Mit pauken und Trompeten setzte sich der Zug gegen 15:30 Richtung "Pötz" in Bewegung. Auf exklusivem Platz in einer Frontladerschaufel, der Zeremonienmeister der geplanten Aktion. Auf dem zentral Ort des Dorf, dem Vorplatz des Pankratiusbrunnens warteten bereits zahlreiche weiteren Gäste, die dem Ereignis bewohnen wollten. Mehr oder weniger freiwillig, wie die beiden Kandidaten ehrlicherweise zugaben, stellten sich der Prozedur Floisdorfer werden zu dürfen.  Frisches Brunnenwasser, bei der kühlen Temperatur des Sonntagnachmittags eigentlich sehr frisch,  übernahm die Aufgabe "Floisdorfer" zu werden. Begleitet wurde der Festakt durch zahlreiche spontan witzige Einlagen von Besuchern und des Zeremonienmeisters, der auch Opfer einer listigen Aktion der Organisatoren wurde. Hatten diese doch den angebotenen Gläschen Schnaps als Begrüßungstrunk beim "Chef" durch ein Gläschen Essig ausgetauscht.  Also keiner ist sicher bei dieser Kirmesaktion, dabei ist die feuchte Überraschung des Pankratiuswassers für die Täuflinge ja schon das üblichen Procedere. Dafür durften die beiden Kanditaten die Rückfahrt zum Ceslaus-Schneider-Haus neben dem Chef der Veranstaltung in luftiger Höhe der Frontladerschaufel antreten. Dort wartete ein Kuchenbuffet (bereitgestellt von Dorfbewohnern) auf die Gäste. Genießen konnte man die Leckereien bei hervorragender, stimmungsvoller Musik der Oktoberfestmusikanten. Danach löste sich die feiernde Gesellschaft keineswegs auf, in lustiger Runde blieben noch viele Stunden des Zusammenfeiern.



Der Montag

begann unter großer Beteiligung traditionell mit dem gemeinsamen Kirchgang und dem Totengedenken am Ehrenmal auf dem Friedhof. Anschließend zog man zog man zum Ceslaus-Schneider-Haus zum "legendären" Frühschoppen des Kirmesmontags. Der Musikverein sorgte für einige Stunden für Unterhaltung. Es hat sich schon zu einer kleinen Tradition entwickelt, dass die Musiker an diesem Tag Musikstücke präsentierten, die im Verein seit langer Zeit, zum Teil sehr langer Zeit nicht mehr aufgeführt wurden oder geprobt wurden. Dabei wurde auch in diesem Jahr wieder auf einzelnen Wunsch hin spontan Notenmaterial aus dem Archiv gehoben und Musikstücke vorgetragen. Die zahlreichen Frühschoppenbesucher dankten das Engagement der Musiker mit lautem Beifall. Überraschungen sind ebenfalls ein Bestandteil dieses Kirmesmontag-Frühschoppens. So trug Norbert Walter einen Beitrag aus dem Jahre 1957 vor, der ihm im handschriftlichen Original vorlag. Er händigte das Schriftstück an Michael Frings aus, der  diesen Vortrag 1957 gehalten hatte. Diskussions- und Unterhaltungsstoff genug unter den Teilnehmern. Nach einer Stärkung aus der "Kirmes-Küche" warteten dann alle auf den nächsten Höhepunkt der Kirmes 2016. Die neue Majestät sollte bestimmt werden. Dominik war der Glückliche, den die Musiker zusammen mit seiner auserwählten Königin mit einem standesgemäßen Marsch ins Ceslaus-Schneider-Haus geleiteten. Gegen 18:00Uhr zog  zum letzten Mal die Kirmesgesellschaft gemeinsam mit den Musikern vom Ceslaus-Schneider-Haus ins Dorf, um die neue Majestät an seiner Wohnung abzuholen. Eine kleine Stärkung in fester und flüssiger Form empfing die Teilnehmer und hieß sie in der Hof der Familie willkommen. Natürlich begleitete die Kirmes-Gesellschaft die neuen Majestäten wieder ins Ceslaus Schneider-Haus. Die üblichen Rituale wie Übergabe der "Königsinsignien" (die Fliegenpatsche) und natürlich der Ehrentanz eröffneten dann den Schlussakkord der diesjährigen Kirmes. Die letzte Stunde des Kirmeskerls, der wie alljährlich ein Opfer der Flammen wurde, markierte dann zu späterer Stunde das endgültige Ende der Kirmes 2016. Es waren wieder tolle Tage, wie alle Teilnehmer übereinstimmend bestätigten. Ein großer Dank gilt dem jungen Organisatoren-Team, allen die durch ihre Arbeit zum Gelingen des Festes betrugen, wie Zum Beispiel den Betrieb der Küche, dem Junggesellenverein aus Enzen, die an den Kirmestagen den Thekenbetrieb betreuten. Natürlich auch dem Musikverein, der jeden Tag seine musikalische Mitarbeit in den Dienst einer stimmungsvollen Kirmes stellten. Allen, die an den Feiern nicht teilgenommen haben (soll es ja auch geben), sei gesagt;: "IHR HAT JET VEPASS".

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