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Dienstag, 27. Januar 2004

Glocke für St. Hubertus

 
Freude hat mir Gott gegeben !
Sehet! wie ein goldner Stern
Aus der Hülse, blank und eben,
Schält sich der metallne Kern.
Von dem Helm zum Kranz
Spielt's wie Sonnenglanz,
Auch des Wappen nette Schilder
Loben den erfahrnen Bildner
aus:    Das Lied der Glocke
von Friedrich v. Schille
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Heute haben wir in Brockscheid die Glocke für die Hubertuskapelle abholen können. Sie ist ca. 40 kg schwer und hat einen Durchmesser von 378 mm. Sie trägt zwei Bilder mit Inschrift. Auf der einen Seite ein Kreuz mit dem Text: "IM KREUZ IST LEBEN" (Bild links). Dieses Motiv und der Text wurde uns von Prälat Dr. Schmitz aus Berg vorgeschlagen. Auf der gegenüberliegenden Seite ein Bild des hl. Hubertus als Bischof mit dem Hinweis auf das Jahr der Herstellung "FlOISDORF 2003" (Bild rechts), zusätzlich wie im Titelbild zu sehen selbstverständlich das Wappen der  "Eifeler Glockengießer H.A. Mark" in Brockscheid bei Daun. Der Glockenturm mit seiner Spitze, der diese Werk aufnehmen soll, steht bereits in der Schmiede von Johannes Lückenbach bereit, er wartet
lediglich noch auf die Weiterverarbeitung in einer Zinkerei, genau wie die Fensterrahmen, die Gottfried Brauner zur Veredlung   mit Zink vorbereitet hat. Wenn die letzten Fenster, die Rundfenster der Giebel, fertiggestellt sind, wird dies in Angriff genommen werden. Das Glas für diese Fenster ist zwischenzeitlich ebenfalls schon in Arbeit. Hier lösen Joh. Lückenbach und Theo Esser die alten Fensterscheiben aus ihrer alten Bleifassung, reinigen sie gründlich und setzen sie in einem vorgegebenen Muster zusammen (Bild links). Danach werden sie fachmännlich wieder in neuem Blei gefaßt (Bild rechts). Wenn man sich das Ausgangsmaterial anschaut und dann sieht, was nach allerdings aufwendiger Kleinarbeit daraus entsteht, wird man sicherlich sagen müssen : "Ein mühsame Arbeit, die viel Feingefühl und Geduld erfordert, die sich aber unter dem Blickwinkel des fertigen Produkts lohnt". Entlohnen kann man einen derartigen Einsatz nicht, vielleicht überzeugt aber ein derart uneigennütziges Handeln für die Gemeinschaft auch den ein oder anderen Kritiker des Unternehmens. Hier jedenfalls noch einmal meinen herzlichen Dank allen, die in unspektakulärer Weise, in zeitraubender Kleinarbeit viele, viele Stunden opfern und sich für die Errichtung der Hubertuskapelle einsetzen. DANKE !

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