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Foto: Sprothen, Kölner Stadt-Anzeiger |
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Die KG "Fidele Morreköpp" präsentierte am vergangenen Samstag wieder eine tolle Sitzung mit vielen Überraschungen
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Alle, die am Samstag die Sitzung der KG "Fidele Morreköpp" besucht haben, werden ihre Teilnahme sicherlich nicht bereut haben. Wieder einmal ausschließlich dorfeigene Karnevalisten gestalteten diese Sitzung und sorgten im Ceslaus Schneider Haus für eine tolle Stimmung. Einige wenige Plätze waren im Saal frei geblieben, als traditionsgemäß um 20.11 Uhr der Elferrat einzog und die Sitzung eröffnet wurde. Als erste Redner, erfahrungsgemäß eine der schwierigsten Aufgaben, schafften es Esther und Marcel Schoddel mit ihrem Zwiegespräch als "Nöll on Nies" (Bild links) ihre Zuhörer von Anfang an in eine ausgezeichnete Stimmung zu versetzen, die den gesamten Abend anhalten sollte. Danach ein Premiere, "die wilden Girls" (Bild rechts) eine Gruppe junger Floisdorfer Mädchen gaben ihren Einstand auf Floisdorfs karnevalistischer Bühne. Mit viel Schwung und offensichtlich großem Spaß an der Sache präsentierten sie ihre Tänze, die vom Publikum durch kräftiges Mitklatschen unterstützt wurden. Bei Johanna Schröders Dorfchronik, wie das Bild links zeigt, einem modernen Lauschangriff auf Floisdorfer Bürger, kam so manches zu Tage, was den Besuchern im Saal Tränen vor Lachen in die Augen steigen ließ. Mit den ersten Programmpunkten war die Stimmung im Saal bereits ordentlich eingeheizt, als Sitzungspräsident Johannes Inden alle Anwesenden bat, sich von den Plätzen zu erheben. Diese Maßnahme galt der größten Überraschung des Abend. Obwohl alles einiges an vorbereiteten Arbeiten benötigte, war es selbst bis in engste Familienkreise nicht vorgedrungen, dass drei junge Floisdorfer sich zu einem Dreigestirn formiert hatten und jetzt unter lautstarkem Beifall ihren Weg zur Bühne fanden. Prinz Gerda I. (Schilles), Bauer Ute I. (Inden) und Jungfrau Trina I. (Andreas Züll) (Bild rechts) präsentierten sich dem überraschten Publikum. Der Kölner Stadt-Anzeiger zitierte die Floisdorfer Jungfrau und machte daraus am folgenden Dienstag die Schlagzeile :"Noch net ens de Mamm hätt jätt jemerk". Spätestens jetzt wusste jeder im Saal, warum die ersten Auftretenden vom Sitzungspräsidenten keine Orden (Bild links) erhalten hatten, denn er trug ein Bild des Dreigestirns. Gemeinsam hatten sich die eingeweihten KG-Vorsitzender Christian Heitmann und Sitzungspräsident Johannes Inden das Spielchen mit den "vergessenen Orden" einfallen lassen, was dem Vorsitzenden bis zu diesem Zeitpunkt bei jeder Gelegenheit vorgeworfen wurde. Prinz, Bauer und Jungfrau stellten ihr närrisches Programm vor und baten um kräftiges Mitfeiern an Karneval in diesem "jecken" Floisdorfer Jubiläumsjahr "1111 Johr Floßdörp", vor allem auch am Rosenmontag, wenn man sich wie alljährlich im Feuerwehrhaus zum gemeinsamen Feiern trifft. Natürlich war jetzt die Stimmung im Saal bereits zu dieser frühen Stunde auf dem Höhepunkt. Sie steigerte sich aber noch mit jedem weiteren Auftritt. Die Floisdorfer Funken in ihren schmucken neuen Köstümen strengten sich besonders an, um ihrer Trainerin Gerda Schilles, auch für sie überraschend Prinz Gerda I. , einen perfekte Darbietung zu bieten, was ihnen auch leicht gelang. Ännchen Dick mit "Schwiegerenkelin" Andrea Grommes und Monika Esser-Hilger strapazierten noch vor der Pause die Lachmuskeln mit Ihrem Sketsch "Die Pille im Wasser", Übrigens war es Ännchens Premiere im Floisdorfer Karneval, die vom Publikum gebührend gewürdigt wurde. Nach der Pause brillierte wie jedes Jahr das Männerbalett, die ihre Darbietung auf ein Medley von Udo Jürgens aufbauten und dabei natürlich auch die "17jährige" blonde "Floßdörpe Jungfrau" in tänzerischen Mittelpunkt stellten. Danach ließen die Funken dem Publikum die Wahl zum Floisdorfer Superstar, chancenlos blieben alle Bewerber gegen Anke Schilles als "Daniel Kübelböck" (Bild links). Andreas Züll als Jungfrau schon im Mittelpunkt des Geschehens verzichtete trotzdem nicht auf seinen Auftritt als "Trötschens Trina" (Bild unten, Mitte, Foto Hilgers, Kölnische Rundschau), den er in diesem Jahr zum 11. Mal präsentierte. Insgesamt war dieser Sitzungsabend wieder ein eindrucksvolles Beispiel für ursprünglichen Karneval, der einzig und alleine wie es so schön heißt "Us Spass an de Freud" gemacht wird. Alles nur einheimische Kräfte ohne jede Entlohnung gestalteten ihn, selbst die Musik, die mit ihren musikalischen Einlagen für Stimmung sorgten, mit ihren Tuschs den Aktiven den Dank des Publikum unterstützten oder zahlreiche, musikalische Raketen in den Narrenhimmel steigen ließen, erhielten für ihren stundenlangen strapaziösen Einsatz lediglich "e Pittermänsche", um ihren Flüssigkeitsverlust beim Spiel auszugleichen. Vielen Dank an alle Aktiven für ihren Einsatz, dem Dreigestirn für ihre überraschende Proklamation und den Organisatoren des Abends, allen voran Christian Heitmann, für einen unermüdlichen Einsatz bei den Vorbereitungen der Sitzung.
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