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Montag, 23. Februar 2004

Rosenmontag 2004


Trina I.                Gerda I.                 Ute I.
das Floisdorfer Dreigestirn
im Jubiläumsjahr 1111 Jahre Floisdorf
Toller
Rosenmontag
in Floisdorf
Es fällt mir dieses Mal sehr schwer einen Artikel über den einzigartigen Rosenmontag in Floisdorf zu verfassen. Aber alle, die den Tag vom Start um 10Uhr bis Ende gegen ???Uhr oder auch nur stundenweise oder nur punktuell in kleinen Zeitabschnitten (warum auch immer) mit erlebt haben, werden bestätigen können, dass es in diesem Jahr ein rundum gelungener Rosenmontag war. Besonders schwer fällt mir die Auswahl der Bilder, viele wären es wert, hier gezeigt zu werden. Aber das würde den Speicherplatz in kürzester Zeit zum Überlaufen bringen. Deshalb hab ich mich entschlossen in diesem Artikel nur einige wenige auszusuchen und in naher Zukunft möglichst täglich (ich werde allerdings nicht jeden Tag die benötigt Zeit dazu haben, also fast täglich) am Abend ein neues "Bild des Rosenmontages" neben dem Titelbild des Artikels zu veröffentlichen. Einen Hinweis darauf findet der interessierte Leser dann in der Schlagzeilenübersicht am Anfang der Seite. Die Feier fing ja schon in toller Stimmung an, nicht ganz schuldlos war daran natürlich das Dreigestirn, Prinz Gerda I. (Schilles), Bauer Ute I. (Inden) und Jungfrau Trina I. (Andreas Züll), die sich 14 Tage vorher als Überraschung des Sitzungsabends präsentiert hatten. Eigenhändig schmückten sie (Bild links oben)  noch den Eingang ihrer "Hofburg", in die die FFW Löschgruppe Floisdorf zur Feier des Rosenmontags eingeladen hatte, ehe sie dann unter großen Beifall dort einzogen (sieheTitelbild). Die Floisdorfer Jecken waren aber nicht lange unter sich. Gegen 11.30 Uhr  machte der Mechernicher Prinz Eric I. mit einem kleinen Gefolge seine Aufwartung bei seinen Floisdorfer Kollegen. Man erlebte ein gemütlichen, fröhlichen Frühschoppen bei guter Stimmung, die zum Schunkeln, Singen, Mitfeiern oder einfach nur zu netten Gesprächen einlud. Immer wieder sorgten Mitglieder des MV Floisdorf durch ihre Live-Musik für zusätzliche Stimmung. Als sich Prinz Eric um 13.15 Uhr von Floisdorf Richtung Rosenmontagszug in Kommern verabschiedete (Bild rechts oben), sammelten sich bereits die ersten der jungen Floisdorfer Narrenzunft, um sich auf ihren ersten Kinderrosenmontagszug in Floisdorf vorzubereiten. Die fröhliche  Gesellschaft begleitete dann in kleinen Gruppen um 14.11Uhr für ca. eine Stunde phantasievoll verkleidet, ausgerüstet mit Handwagen und genügend Wurfmaterial das Dreigestirn durch den Ort. Sie wurden begeistert empfangen und umjubelt von den Gästen am Zugweg, die sich in Gruppen oder als Einzelpersonen (wie Bilder unten, links, der erfolgreiche Sitzungspräsident des Berger "Bunten Abends", Hans-Josef. Nick.  (Zufrieden mit mir? Versprochen ist versprochen, das andere kommt auch irgendwann noch)) bunt kostümiert hatten. Selbst ein einsetzendes Schneegestöber gegen Ende des Zuges konnte der Begeisterung keinen Abbruch tun. Danach klang der Tag  nach einigen für jung und alt fröhlichen Stunden, geprägt von einzigartiger Stimmung, in gemütlicher Runde aus. Ein herzlicher Dank gilt der FFW Feuerwehr für ihre Arbeit bei der Beköstigung ihrer Gäste mit fester und flüssiger Nahrung (hoffentlich wurde der aufgestellte Spendentopf großzügig mit freiwilligen Zuwendungen für die kostenfrei angebotene "Nahrung" gefüllt), ganz besonders natürlich auch Andrea Grommes für Ihre Arbeit bei der Organisation dieses tollen Kinderzuges, der kurzfristig  von ihr auf die Beine gestellt worden war (siehe Bericht), und dem Dreigestirn für ihren Einsatz im Floisdorfer Karneval, der ihnen selbst sicherlich auch große Freude bereitet hat. Also dann besucht die Seite wieder mal, wenn ihr noch an anderen "Bildern des Rosenmontages" interessiert seit. Ich werde mich bemühen, weitere auszuwählen. Schön wäre es auch zu erfahren, wie der Tag einzelnen Lesern meiner Homepage, die ihn teilweise oder komplett miterlebt haben, gefallen hat. Das Gästebuch ist offen für diese Meinungen. Wäre schön, wenn man es nutzen würde. Wäre überhaupt schön, wenn es insgesamt häufiger genutzt würde, denn viele lesen, aber nur wenige schreiben, schade eigentlich.

Donnerstag, 19. Februar 2004

Weiberfastnacht

Na, zur Feier des Tages (und der folgenden) lasse ich noch einmal eine alte Seite aufleben:
Der Spruch des Lesers
eingesandt von der Floisdorferkinderrosenmontagszugsorganisationsfestkomitévorsitzenden Andrea Grommes:
 
Fastnacht der Tiere 
 „Fastnacht feiern wir!“, brüllt der Stier,
„Wir wollen lustig sein!“, grunzt das Schwein.
„Wir wollen trinken!“, zwitschern die Finken.
„Ein ganzes Fass!“, murmelt der Has.
„Wir wollen tanzen!“, rufen die Wanzen.
„Wie ziehen wir uns an?“, fragt der Schwan.
„Als Frau und Mann!“, kräht der Hahn.
„Ich gehe als Schäfer!“, brummt der Käfer.
„ Und ich als Musikant!“,  dröhnt der Elefant.
„Ich gehe als Frau!“, krächzt der Pfau.
„Und ich als Graf!“, blökt das Schaf.
„Wann beginnt der Ball?“, flötet die Nachtigall.
„Um die neunte Stund!“, bellt der Hund.
„Wann gehen wir nach Haus?“, pfeift die Maus.
„Wenn der Wein getrunken!“, quaken die Unken.

„Auf zum Fastnachtsball!“
Brüllen, Grunzen, Zwitschern, Murmeln,
Rufen, Krähen, Brummen, Dröhnen,
Krächzen, Blöken, Flöten, Bellen,
Pfeifen, Quaken mit lautem Schall die Tiere all.
Und wir Menschen?- Nach alten Brauch
Brüllen, Grölen, Singen und Tanzen wir heute auch !

Volksgut
Na dann bis Rosenmontag, den 23. Februar 2004,  
10.00 Uhr Feuerwehrhaus,         14.11 Uhr Kinderzug, 
met
Dreimol Floßdörp ALAAF
opp die elefhondertelef Johr  
 dä Floßdörpe Fastelovend 
  und dat Dreijesteen

Freitag, 13. Februar 2004

Sitzung 2004

Foto: Sprothen, Kölner Stadt-Anzeiger
 
Die KG "Fidele Morreköpp"
präsentierte am vergangenen Samstag wieder eine tolle
Sitzung mit vielen Überraschungen
Alle, die am Samstag die Sitzung der KG "Fidele Morreköpp" besucht haben, werden ihre Teilnahme sicherlich nicht bereut haben. Wieder einmal ausschließlich dorfeigene Karnevalisten gestalteten diese Sitzung und sorgten im Ceslaus Schneider Haus für eine tolle Stimmung. Einige wenige Plätze waren im Saal frei geblieben, als traditionsgemäß um 20.11 Uhr der Elferrat einzog und die Sitzung eröffnet wurde. Als erste Redner, erfahrungsgemäß eine der schwierigsten Aufgaben, schafften es Esther und Marcel Schoddel mit ihrem Zwiegespräch als "Nöll on Nies" (Bild links) ihre Zuhörer von Anfang an in eine ausgezeichnete Stimmung zu versetzen, die den gesamten Abend anhalten sollte. Danach ein Premiere, "die wilden Girls" (Bild rechts) eine Gruppe junger Floisdorfer Mädchen gaben ihren Einstand auf Floisdorfs karnevalistischer Bühne. Mit viel Schwung und offensichtlich großem Spaß an der Sache präsentierten sie ihre Tänze, die vom Publikum durch kräftiges Mitklatschen unterstützt wurden. Bei Johanna Schröders Dorfchronik, wie das Bild links zeigt, einem modernen Lauschangriff auf Floisdorfer Bürger, kam so manches zu Tage, was den Besuchern im Saal Tränen vor Lachen in die Augen steigen ließ. Mit den ersten Programmpunkten war die Stimmung im Saal bereits ordentlich eingeheizt, als Sitzungspräsident Johannes Inden alle Anwesenden bat, sich von den Plätzen zu erheben. Diese Maßnahme galt der größten Überraschung des Abend. Obwohl alles einiges an vorbereiteten Arbeiten benötigte, war es selbst bis in engste Familienkreise  nicht vorgedrungen, dass drei junge Floisdorfer sich zu einem Dreigestirn formiert hatten und jetzt unter lautstarkem Beifall ihren Weg zur Bühne fanden. Prinz Gerda I. (Schilles), Bauer Ute I. (Inden) und Jungfrau Trina I. (Andreas Züll) (Bild rechts) präsentierten sich dem überraschten Publikum. Der Kölner Stadt-Anzeiger zitierte die Floisdorfer Jungfrau und machte daraus am folgenden Dienstag die Schlagzeile :"Noch net ens de Mamm hätt jätt jemerk". Spätestens jetzt wusste jeder im Saal, warum die ersten Auftretenden vom Sitzungspräsidenten keine Orden (Bild links) erhalten hatten, denn er trug ein Bild des Dreigestirns. Gemeinsam hatten sich die eingeweihten KG-Vorsitzender Christian Heitmann und Sitzungspräsident Johannes Inden  das Spielchen mit den "vergessenen Orden"  einfallen lassen, was dem Vorsitzenden bis zu diesem Zeitpunkt bei jeder Gelegenheit vorgeworfen wurde. Prinz, Bauer und Jungfrau stellten ihr närrisches Programm vor und baten um kräftiges Mitfeiern an Karneval in diesem "jecken" Floisdorfer Jubiläumsjahr "1111 Johr Floßdörp", vor allem auch am Rosenmontag, wenn man sich wie alljährlich im Feuerwehrhaus zum gemeinsamen Feiern trifft. Natürlich war jetzt die Stimmung im Saal bereits zu dieser frühen Stunde auf dem Höhepunkt. Sie steigerte sich aber noch mit jedem weiteren Auftritt. Die Floisdorfer Funken in ihren schmucken neuen Köstümen strengten sich besonders an, um ihrer Trainerin Gerda Schilles, auch für sie überraschend Prinz Gerda I. , einen perfekte Darbietung zu bieten, was ihnen auch leicht gelang. Ännchen Dick mit "Schwiegerenkelin" Andrea Grommes und Monika Esser-Hilger strapazierten noch vor der Pause die Lachmuskeln mit Ihrem Sketsch "Die Pille im Wasser", Übrigens war es Ännchens Premiere im Floisdorfer Karneval, die vom Publikum gebührend gewürdigt wurde. Nach der Pause brillierte wie jedes Jahr das Männerbalett, die ihre Darbietung auf ein Medley von Udo Jürgens aufbauten und dabei natürlich auch die "17jährige" blonde "Floßdörpe Jungfrau" in tänzerischen Mittelpunkt stellten. Danach ließen die Funken dem Publikum die Wahl zum Floisdorfer Superstar, chancenlos blieben alle Bewerber gegen Anke Schilles als "Daniel Kübelböck" (Bild links). Andreas Züll als Jungfrau schon im Mittelpunkt des Geschehens verzichtete trotzdem nicht auf seinen Auftritt als "Trötschens Trina" (Bild unten, Mitte, Foto Hilgers, Kölnische Rundschau), den er in diesem Jahr zum 11. Mal präsentierte. Insgesamt war dieser Sitzungsabend wieder ein eindrucksvolles Beispiel für ursprünglichen Karneval, der einzig und alleine wie es so schön heißt "Us Spass an de Freud" gemacht wird. Alles nur einheimische Kräfte ohne jede Entlohnung gestalteten ihn, selbst die Musik, die mit ihren musikalischen Einlagen für Stimmung sorgten, mit ihren Tuschs den Aktiven den Dank des Publikum  unterstützten oder zahlreiche, musikalische Raketen in den Narrenhimmel steigen ließen, erhielten für ihren stundenlangen strapaziösen  Einsatz lediglich "e Pittermänsche", um ihren Flüssigkeitsverlust beim Spiel auszugleichen.  Vielen Dank an alle Aktiven für ihren Einsatz, dem Dreigestirn für ihre überraschende Proklamation und den Organisatoren des Abends, allen voran Christian Heitmann, für einen unermüdlichen Einsatz bei den Vorbereitungen der Sitzung.