weihnachtliche Stimmung an der Hubertuskapelle Floisdorf, Weihnachten 2004
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Der Christbaum ist der schönste Baum, den wir auf Erden kennen, im Garten klein, in engstem Raum, wie lieblich blüht der Wunderbaum, wenn seine Blümchen brennen.
Denn sieh, in dieser Wundernacht ist einst der Herr geboren, der Heiland, der uns selig macht. Hätt' er den Himmel nicht gebracht, wär alle Welt verloren
(Johannes Karl, 1806-1887)
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Ich wünsche meinen Lesern alles das, was für Sie zur Weihnachtsstimmung beiträgt. Aber vor allem wünsche ich den Segen dessen, den wir an diesem Fest feiern.
Peter Hahne drückt es auf einer Grußkarte der Stiftung Marburger Medien zu Weihnachten so aus :
"Das Licht der Heiligen Nacht stellt jede andere Nachricht in den Schatten: "Christ, der Retter, ist da!" Jedem gilt diese Botschaft ganz persönlich. Egal, wo und wie er Weihnachten feiert: im Familienkreis oder allein, im Dienst oder zu Hause, im Schnee oder unter Palmen, in Tagen des Glücks oder in Stunden wehmütiger Erinnerungen. Lassen Sie sich anstecken von dieser ganz großen Freude. Ich wünsche Ihnen Zeiten von Stille, Glück und Frieden. Machen Sie aus diesen Feiertagen etwas Besonderes, damit aus dem gewohnten Fest kein gewöhnliches wird. Weihnachten ist kein Traum von Stunden, sondern eine Kraftquelle für das ganze Leben."
Weihnachten und sein Botschaft ist in der Tat etwas Besonderes. Weihnachten besteht nicht nur aus blankem Kommerz und gestiegenem Konsum, wie es uns die Schlagzeilen der Medien seit vielen Tagen vorgaukeln.
"Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht. Das größte Geschenk kommt von Gott. In einer Welt so vieler schlechter Nachrichten lautet die frohe Botschaft 'Euch ist heute der Heiland geboren'. Das Kind bringt Licht in die Welt. Wo es strahlt, ist die Nacht zu Ende. Aus Heidenangst wird Christenfreud."
(Zitat frei nach Peter Hahne)
Wie weit sind wir in heutiger Zeit von diesen Idealen entfernt. Ist nicht Weihnachten auch bei uns schon nur zur Ware geworden. Bestimmt nicht in unserer Gesellschaft Kommerz und Konsum vieles im Umgang mit einander. Ist nicht die eigene Vorteilnahme das Wichtigste geworden, während man nach außen wortgewandt und unfehlbar den großen Wohltäter mimt? Gibt man das "Meyern" in die eigene Tasche nicht erst dann zu, wenn es gar nicht mehr anders geht und jemandem das Fehlverhalten zweifelsfrei nachgewiesen ist? Ist nicht vieles ein pures Darstellen der eigenen Verdienste oder Sichern der eigenen Positionen, manchmal auch nur um von eigenen Fehlern abzulenken und als "Saubermann" da zu stehen? Gibt es noch so etwas wie Selbstkritik? Sieht man nicht alles, aber auch wirklich alles nur noch durch die eigene rosarote Brille und brandmarkt andere Meinungen und Vorstellungen. Bei manchen Dingen würde es ja schon einmal reichen, sich nicht zu Wort zu melden und die eigene Situation zu bedenken. Vielleicht könnte jeder sich selbst gegenüber einmal etwas ehrlicher sein und sein Handeln verbessern. Ich selber schließe mich dabei nicht aus, ich bin davon überzeugt, keiner darf sich davon ausschließen, denn keiner macht alles richtig, auch wenn man es oft genug von sich selbst meint. In der großen Politik allerdings scheint diese Änderung im Augenblick nicht machbar zu sein, zu Wahlkampfzeiten schon gar nicht. Ich hoffe aber noch immer darauf, dass im kleinen, persönlichen Umfeld eines jeden andere Prinzipen wieder mehr an Bedeutung gewinnen. Denn,
Erst wenn alles von uns abfällt, was nur äußerlich ziert, ohne zu schmücken,
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erst wenn aus uns schwindet, was nur innerlich aufbläht, ohne zu erfüllen,
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erst wenn sich um uns herum legt, was uns treibt, ohne uns zu beflügeln,
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erst dann sind wir wirklich bereit für das Große, das uns bevorsteht.
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In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest
Euer Johannes Inden