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Dienstag, 31. Mai 2016

Schuld war das Wetter

Die ungünstige, "feuchte" Wetterlage Ende Mai sorgte immer wieder für Verzögerungen im Ausbau der Vogteistraße. Schon am 25. Mai war der erste Teil des Projektes fertig gestellt worden. Eine Woche später sollte das kurzfristig etwas trocknere Wetter den weiteren Ausbau ermöglichen. Jetzt war es  soweit, dass die neue Schicht Asphalt ausgebracht werden konnte. Eine erste gröbere Decke wurde abschließend noch mit einer feineren Schicht überzogen. Die doch recht stark beschädigte Straße der K10, die der Länge nach durch Floisdorf führt, besitzt jetzt wieder einen einheitlichen, gut befahrbaren Belag, sobald die tiefer liegenden Kanaldeckel dem neuen Niveau angepasst sind. Hoffentlich keine Einladung an Durchreisende zum schnelleren Fahren durchs Dorf

Montag, 30. Mai 2016

Das Mittelalter grüßt Floisdorf

Wie ja schon mehrfach berichtet befindet sich die Pfarrkirche St. Pankratius augenblicklich in einem "Zustand der Sanierung". Feuchtigkeit im Innern sorgte für die notwendigen isolierenden Arbeiten am Fundament außen. Die Südseite des Gotteshauses ist ja inzwischen fertig gestellt, so dass man sich jetzt der Nordseite und dem Bereich vor dem Eingang zuwenden konnte. Ein Graben legte auch dort die Fundamente frei, um die Isolierung anbringen zu können. Und dann der Paukenschlag! Unmittelbar neben dem Bogen der Taufkapelle an der Nordseite, vor der Eingangstür an dieser Seite, stieß der kleine Bagger auf etwas Großes. Wie sich herausstellte handelte es sich um einen Sarkophag. Über die weiteren Ereignisse kann ich persönlich nichts Näheres berichten, weil mir während einer Stadtrundfahrt in Saarbrücken auch nur telefonische vom Fund berichtet wurde. Der Ratschlag eines herbei gerufenen Beschäftigten des Friedhofsamt in Mechernich war dann wohl  doch eher suboptimal, wie mir berichtet wurde. Der Sarkophag wurde geborgen, die wenigen Überreste der Gebeine zusammen mit natürlich inzwischen eingefallenem Erdreich "gesichert", anstatt die Bergung Fachleuten zu überlassen. Das hätte natürlich auch einen Stop der Arbeiten zur Folge gehabt, wer weiß für wie lange, aber es wäre doch der Sache gerecht geworden, oder? Wieviel Denkmäler aus dieser Zeit findet man nämlich in unserer Region überhaupt noch? Wie sich herausstellte wies der Stein im mittleren Bereich bereits diagonal einen Riss auf. Vielleicht ist diese Beschädigung  beim Bau der neuen Kirche passiert. Der Fund liegt nämlich sehr nahe an den Fundamenten des Gebäudes. Als ich am Abend an der Grube eintraf, stand das Fundstück am Rande der Baugrube. Zahlreiche Interessierte Floisdorfer nahmen die Gelegenheit natürlich wahr, die Lage persönlich in Augenschein zu nehmen. Allen fiel vor allen Dingen die exakte Steinmetzarbeit auf, die der Sarkophag aufweist. Ich persönlich habe dann Freitagmorgen dem LVR Amt für Bodendenkmäler in Wollersheim über das Ereignis berichtet. Natürlich rief mein Bericht keine Jubelstürme bei der Leiterin des Amtes hervor, dennoch war sie offensichtlich dankbar für die Information. Ihr erstes sachkundiges Urteil nach Betrachten von Bildern lautete: "Der Sarkophag stammt vermutlich aus dem hohen Mittelalter (Epoche zwischen 1050 und 1250). Die in Stein gehauene Kopfnische und die Tatsache, dass keine Grabbeilagen gefunden wurde, sprechen dafür". Vielleicht erhalten wir in Zukunft genauere Angaben, denn der Grabinhalt bietet eventuell die Möglichkeit einer genaueren   Datierung. Im Kreis-Archiv Euskirchen befindet sich eine Flurkarte der Flur XIII von Floisdorf aus dem Jahre 1823. In einer Vergrößerung zeigt sie die Lage der alten Kirche von Floisdorf, da in der Karte aber auch Veränderungen bis 1909 eingetragen sind, ist gleichzeitig auch die Lage der jetzigen Kirche ersichtlich. Der Hinweis von "Muckel" auf diese Karte in einer der Festschriften zur 1100-Jahr-Feier Floisdorfs erwies sich als sehr interessant, denn, siehe da, der Fundort des Sarkophags (bei der Rundung der Taufkapelle) liegt ziemlich exakt unter dem Turm der alten Pfarrkirche! Alles in allem eine sehr geheimnisvolle Sache, in die hoffentlich trotz mancher Fehler noch etwas mehr Klarheit kommen wird. Mich ärgert nur, ist man mal für ein paar Tage aus heimische Gefilden entfernt, geschehen aufregende Dinge in Floisdorft, wie ein unerwarteter Gruß aus der Geschichte Floisdorfs, vielleicht aus der Zeit Heinrich des IV, der sich bei der Beisetzung unseres Verstorbenen vielleicht auf dem Weg nach Canossa befand, oder aus der Zeit Friedrich I., dem rotbärtigen, besser bekannt als Friedrich Barbarossa. Sollte er einmal im thüringischen Kyffhäuser erwachen, könnten wir ihn ja nach einem "Edelmann" in den Mauern Floisdorfs fragen, der seine letzte Ruhestätte in diesem Steinsarg gefunden haben könnte.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Ereignisreiche Tage in Floisdorf

Ist man mal ein paar Tage nicht in heimischen Gefilden passiert Besonderes. Die Straßenbaumaßnahmen traten tatsächlich in ihre letzte entscheidende Phase. Die abschließende Decke wurde verlegt, allerdings erst die Hälfte der geplanten Strecke hat zwischenzeitlich ihre neue Teerschicht. Manche Unebenheiten, ja Löcher in der Fahrbahn gehören jetzt der Vergangenheit an ( hoffentlich für lange Zeit). Meine früher geäußerte Kritik, es würde sich möglicherweise wieder einmal nur um eine Sanierung der einfachsten Art handeln, war wohl etwas verfrüht. Das Ergebnis der Arbeiten hat doch deutlich höhere Qualität, auch wenn manche Ausfahrt bei der Durchquerung der Rinne am Straßenrand vielleicht problematischer werden könnte. Nächste Woche geht's weiter in der unteren Vogteistraße, Vorbereitungen sind bereits getroffen. Bleibt zu hoffen, das der neue glatte Belag nicht zu höheren Geschwindigkeiten beim der Fahrt durch Ort führt.
Vielleicht hatten Insider unter diesem Titel jetzt etwas GANZ ANDERES erwartet. KOMMT AUCH NOCH.

Freitag, 20. Mai 2016

Isoliert ist

Das Fundament für die Verklinkerung des Ceslaus-Schneider-Hauses ist in diesen Tagen zwischen fertig gestellt worden. Nachdem die Einschalung entfernt wurde überstrich man den Beton mit einer schützenden schwarzen Betumenschicht, die verhindern soll, dass Feuchtigkeit eindringen soll. Nach Abtrocknen klebte man auf diese Schicht eine dicke Schicht aus Teerpappe, die garantiert Feuchtigkeit von Gebäude verhalten wird. Ein Graben für Drainage und des Abfluss des Dachwasser, das bisher an einigen Stellen noch eher unkontrolliert in ins Erdreich abfließen sthet inzwischen auch für die Verlegung der Rohre bereit.  Zum Sommerfest der Feuerwehr ende Juni wird der Blick, der bisher noch von vielen Gräber rund ums Gebäude geprägt ist, auf das Ceslau-Schneider-Haus wieder ein ganz anderer sein.


Sonntag, 15. Mai 2016

Nicht nur

In Floisdorf wird nicht nur gefeiert und ausgeflogen. Es wird auch weiterhin gearbeitet. Am Ceslaus- Schneider-Haus wuchsen die Fundament für die anstehenden Verklinkerung des Gebäudes. Umfangreiche Einschalungen waren am 06.05 nötig um rund ums Gebäude diese Fundamente zu setzen. Aber das waren ja nur die Vorarbeiten für das eigentlichen Fundament. Am Samstag, dem 07.05., füllte sich dann die Schalung mit Beton, die Feinarbeit für die exakte Oberfläche des Fundaments bedurfte dann zum Abschluss noch einmal genaues Arbeiten. Beim Ausschalen einige Tage später (15.05.) standen wieder PS-starke Hilfsmittel zur Verfügung. Was fehlte waren dann noch die letzten Anschlüsse für die Dachrinne, aber auch das ist zwischenzeitlich fertiggestellt.







"JA" oder "NEIN", das ist hier die Frage

Wie in den letzten beiden Jahren ist auch für 2016 wieder eine "Ü-60 Fahrt" der Floisdorfer Senioren in Vorbereitung und geplant. Allerdings lassen ein paar Absagen bisheriger Teilnehmer (das wird es aus den verschiedensten Gründen ja immer wieder geben) die Gefahr aufkommen, dass es sich vielleicht nicht lohnt, die Unternehmung in diesem Jahr durchzuführen. Würde mit leidtun für alle, die sich bereits angemeldet haben. Vielleicht hat der ein oder andere bisher ja auch nur vergessen ausdrücklich seine Zusage zu geben. Aus organisatorischen Gründen (Termin-Absprache mit den besuchten Orten)  müsste aber bald eine endgültige Entscheidung zwischen "Ja" oder "Nein" fallen. Zudem steht auch das Angebot an andere interessierte Personengruppen im "U-60 Alter" an der Fahrt teilzunehmen. Vielleicht auch eine Gelegenheit an EX-Floisdorfer, die jetzt in Nachbarorten wohnen, einen informativen und vor allem Dingen geselligen Tag in alten Freundeskreisen zu verleben. Jeder ist willkommen, der sich der Initiative anschließen will, die vor zwei Jahren wiederbelebt wurde, weil ausdrücklich danach gefragt wurde. Es wäre schade, wenn sie aus Desinteresse oder anderen Gründen wieder erlöschen würde, oder?

Datum soll Mittwoch, der 03. August 2016, sein.

Das Ziel die Glockengießerei in Brockscheid (mit Führung)  in der Vulkaneifel, am Nachmittag ein Café mit umfangreichem Puppen- und Spielzeug-Museum incl. einer Abteilung für 50-Jahre und Handwerk- und Wohnkultur der Eifelregion, wo die "Rocker der 50ties" und "Handwerker alten Schlags" in Nostalgie schwelgen können..

Bitte sprecht Leute an, die vielleicht Interesse haben könnten, sie müssen ja nicht unbedingt in Floisdorf wohnhaft sein. Es wäre nur schade, wenn die Initiative "mangels Masse" zu Ende gehen würde.

Frühling in Floisdorf

Allen Kindern der GdG Mechernich-West, die heute ihren Tag der Erstkommunion feiern können, hätte mein nun wirklich das Wetter zum Festtag gewünscht, wie es sich in der Natur der letzten Woche oder am Pankratiusfest präsentierte. Die volle Rapsblüte taucht Floisdorfs Umgebung in ein gelbes Blütenmeer. Was dem Auge schmeichelt hat natürlich auch seine Nachteile. Gelber Blütenstaub legt sich überall auf alles. Dennoch darf man wohl behaupten, dass die augenblickliche Natur einer der schönsten im Jahreslauf ist, wenn "der Frühling sein blaues Band durch die Lüfte flattern lässt", wie es im bekannten Frühlingsgedicht von Eduard Mörike heißt. Denn nicht nur in Gelb präsentiert sich der Frühling in diesen Tagen, wenn auch Gelb im Moment die dominierende Farbe ist. Blüten in vielen Farben und vor allem das frische Grün erfreut die Spaziergänger allerorten.


Herzlichen Glückwunsch zur Erstkommunion

an

Isabell Vitten

und

Timo Brauner


die am heutigen Pfingstsonntag in der Pfarrkirche St. Agnes in Bleibuir dieses schöne Fest feiern können. Herzlichen Glückwunsch auch den Eltern und Großeltern.

Montag, 9. Mai 2016

Pankratius 2016

8:45 Uhr gestern Morgen sammelte sich die Mitglieder des Musikvereins und des Kirchenchors am Josef-Drügh-Platz, um wie seit Menschengedenken am Festtag des Pfarrpatrons üblich, mit einem flotten Marsch gemeinsam zur Pfarrkirche zu ziehen. Dieses Jahr sollte das Patrozinium insgesamt wieder in traditioneller Form ablaufen. Das Festhochamt zelebrierte Pater Björn Schacknies SAC, Schulseelsorger am Erzbischöflichen St-Josef Gymnasiums in Rheinbach. Nach dem Gottesdienst formierte sich dann die Prozession durch den Ort zum Pankratius-Brunnen. "Pankratiuswetter" oder "Kaiserwetter", wie man zur Zeit Kaiser Franz-Josefs in Österreich sagen würde, also wolkenloser, strahlend blauer Himmel, begleitete die Teilnehmer auf ihrem Weg durch Floisdorf. Selten erlebte man dieses Phänomen in den letzten Jahren, aber nicht zuletzt auch deshalb, weil das Fest nicht immer so wie dieses Jahr sonntags in hergebrachter Form gefeiert werden konnte. Nach der Segnung des fließenden Brunnenwassers hielt Pater Schacknies am Brunnen die Festpredigt, die zahlreiche Teilnehmer der Prozession interessiert verfolgten. Der sakramentale Segen schloss die Feierstunde am Brunnen ab. Mit einem letzten Prozessionsmarsch zogen die Teilnehmer des diesjährigen Pankratiusfestes wieder vorbei an der Lourdes Grotte zur "St. Pankratius" Pfarrkirche. Nach dem letzten Segen in der Pfarrkirche dankte Pater Schacknies allen, die sich für das Gelingen des Festes eingesetzt hatten, das auch ihm offensichtlich gut gefallen hatte. Sein und auch der Dank hier gilt den Organisatoren des Festes, den Vereinen, dem Kirchenchor für die musikalische Gestaltung des Festhochamtes, dem Musikverein für die belegende Musik in der Prozession, der Feuerwehr für die Absicherung der Prozession, vor allen Dingen auch den Messdienern für ihre Dienste im Hochamt und in der Prozession. Neben den erwähnten Personen, gilt ein ganz besonderer Dank an dieser Stelle noch Pater Björn Schacknies SAC selbst, der bereit war diesen besonderen Floisdorfer Festtag gemeinsam mit uns zu feiern und mit seinem Engagement noch einmal Erinnerungen an frühere Pankratiusfeste weckte. Die Reliquienverehrung schloss dann die kirchliche Feier ab. Draußen erklang dann noch einmal die Musik des Musikverein, der mit seinen Marschklängen die Gäste einlud gemeinsam mit den Vereinen zum Feuerwehrhaus zu ziehen, um der Einladung der Kirmesgesellschaft zum zum "kleinen Kirmes-Frühschoppen" Folge zu leisten. Mit einem kurzen Ständchen vor dem Mannschaftheim der freiwilligen Feuerwehr beendeten die Musiker dann auch ihr Engagement an diesem Vormittag und genossen so wie alle Teilnehmer das erfrischende, kühle Getränk im Hause. Die Kirmesgesellschaft hatte diese gegen eine freiwillige Spende allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt.

Freitag, 6. Mai 2016

Pankratiusfest 2016

In diesem Jahr findet das Pankratiusfest wieder in althergebrachter Tradition statt. Lediglich derBeginn des Festhochamtes ist leicht verändert.
Um 09:00 Uhr beginnt das Festhochamt in der Pfarrkirche "St. Pankratius". Anschließend zieht die Prozession durch den Ort zum Pankratius-Brunnen, wo die Festpredigt gehalten wird. Nach dem sakramentalen Segen kehrt die Prozession wieder zurück in die Pfarrkirche, wo mit der Reliquienverehrung die kirchliche Feier abschließt.
Im Anschluss lädt die Kimesgesellschaft zu einem Frühschoppen anlässlich der "kleinen Kirmes" ins Feuerwehrhaus.

Mittwoch, 4. Mai 2016

Bittprozession

Die Bittprozessionen vor Christi Himmelfahrt, regional auch Bittgang genannt, schauen auf eine lange Tradition zurück und haben ursprünglich eine agrarische Ausrichtun . An ihnen wird in der Phase des Wachstums der Feldfrüchte zwischen Aussaat und Ernte für den Schutz vor Unheil und Unwetter und eine  gute Ernte gebetet. Diese Flurprozessionen an den Bitttagen lassen sich auf eine Anordnung des Bischofs von Vienne, Mamertus im Jahr 469/470 zurückführen. Die mit Fasten verbundenen Bußprozessionen sollten zum Schutz vor Missernten an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt abgehalten werden. Das Konzil von Orléans machte sie 511 für alle Kirchen Galliens verpflichtend. Um 800 wurden die drei Bitttage von Papst Leo III. auch in Rom und den gesamten Bereich der römischen Liturgie eingeführt, allerdings ohne vorgeschriebenes Fasten. Mancherorts fanden sie an allen drei Tagen vor Christi Himmelfahrt statt, so auch früher hier in Floisdorf. Jetzt hat sich ihre Zahl auf eine einzige reduziert. Sie zieht am Vorabend des Himmelfahrtstages von der Pfarrkirche zur Hubertuskapelle auf den Tötschberg, wo in einem kurzem Wortgottesdienst dem christlichen Fest gedacht wird. In diesem Jahr wurde die Prozession noch einmal von schönstem Wetter verwöhnt.