Willkommen im Floisdorf-Blog

Hier finden sich die aktuellsten Berichte rund um die Vereine und das Dorfleben des kleinen Ortes Floisdorf in der Nordeifel

Sonntag, 30. April 2006

Mainacht 2006

Der Mai
ist gekommen
 und wurde wie jedes Jahr von der Floisdorfer Dorfjugend gebührend empfangen. Schon am Nachmittag war das Hauptquartier aufgestellt und die nötigen Dinge bereitgestellt worden. Wie sich leider herausstellte, waren in diesem Jahr besonders dem Schutz vor Kälte besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Neben der "Feuertonne" zum Verbrennen von Abfallholz sollten deshalb einige Schwedenfeuer als zusätzliche Wärmequellen eingesetzt werden. Zunächst spürten die Aktiven allerdings diese Kälte noch nicht, körperliche Betätigung ersetze eine von außen wirkende Heizung. Sehr schnell war der Baum bunt geschmückt, in gemeinschaftlicher Anstregung unterstützt durch die Hebetechnik eines Traktors in der Halterung aufgerichtet und gesichert. Selbstverständlich stillten nach getaner Pflicht Grillspezialitäten, in der Zwischenzeit fachmännisch zubereitet, den Hunger der hart arbeitenden Klasse und sorgte für den nötigen Energieausgleich. Dabei wurden natürlich auch zukünftige Helfer, die das Geschehen am früher Abend aufmerksam beobachteten nicht vergessen. Sie erhielten ebenfalls wie jeder Besucher, der sich vom Duft der schmorenden Leckereien des Grills angezogen fühlte, die gewünschte Stärkung. So wurde der Platz im "Festzelt" mit unter fast zur Mangelware. Aber in solchen Sachen ist man flexibel und einfallsreich. Zum genüsslichen Verzehr des leckeren Mals findet man schon einen angemessenen Ort. Warum wurden denn zum Beispiel vor wenigen Wochen eigens die Kastanie an der Grotte als gemütliches Plätzchen für derartige Dinge hergerichtet. Nach vollzogener Stärkung wurde eine erste Säuberung des Platzes von angefallenen Arbeitsspuren zügig erledigt und man konnte sich ausschließlich den anstehenden Arbeiten der letzten Stunden des Aprils und der ersten des "Wonnemonats" Mai, der sich allerdings wie bereits gesagt in diesem Jahr eher winterlich zeigte, widmen. Bleibt ein Dankeschön an alle Beteiligten, die auch in diesem Jahr Floisdorfs alter Maitradition die Treue hielten. Vor allen Dingen auch für die Tatsache, dass sich am Morgen des ersten Mai der Festplatz wieder in "besenreinem" Zustand präsentierte. Vielleicht bedankt sich ja auch der Mai in den nächsten Tagen mit wärmeren Temperaturen für seine standesgemäße Begrüßung.

Erstkommunion 2006

Herzlichen Glückwunsch

zur Erstkommunion
an Lea Voihs aus dem Nachbarort Berg und den Floisdorf Kindern Katrin Habrich, Maximilian Frings und Niklas Winkel, die am heutigen Vormittag in der Pfarrkirche St. Pankratius ihren Ehrentag begehen durften. Auch wenn ich im vorstehenden Artikel den bevorstehenden Frühling beschrieben habe, deutete heute Morgen eigentlich nichts auf diese Jahreszeit hin. Ungewöhnlich kalt präsentierte sich das gesamte Wochenende, mit Graupel- und Schneeschauern am Samstag droht das große Fest der vier Erstkommunikanten eher von winterlichem Wetter begleitet zu werden. Auch als der Musikverein die Kinder und ihre Eltern am Pfarrhaus abholte, um sie mit Musik zur Kirche zu begleiten, war noch ein Schirm als Schutz für leicht fallenden Regen angesagt. Zum Glück wurde es dann doch nicht ganz so schlimm. Feierlich ins Gotteshaus eingezogen fanden die vier Kinder ihren Ehrenplatz unmittelbar vor dem Opfertisch der Kirche, während ihre Kerzen im Gottesdienste ihren Platz neben der Osterkerze fanden. Der festliche Messfeier wurde vom Chor musikalisch und von den Kindern selbst mit Gebeten und Fürbitten gestaltet. Glücklicherweise ließ das Wetter dann auch noch die feierliche Prozession von der Kirche zurück zum Pfarrhaus zu und es blieb auch Zeit für ein Erinnerungsfoto mit Zelebrant Pfarrer Kraus. Danach fanden die Feierlichkeiten mit Familie und Angehörigen bei sicherlich angenehmeren Temperaturen in einem geheizten Raum ihre Fortsetzung. Allen vier Kindern Lea, Katrin, Maximilian und Niklas, sei auch an dieser Stelle noch einmal herzliche Glückwünsche und Gottes Segen für ihren Ehrentag und ihr weiteres Leben gewünscht. Natürlich gilt dieser Wunsch auch ihren Eltern und Großeltern.

Sonntag, 23. April 2006

Frühling

Frühling
läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!
Mit dem Anfang von Eduard Morikes (1804-1875) Gedicht begann ein Eintrag einer Wandergruppe aus dem Kölner Raum im Besucherbuch der Hubertuskapelle, die die Kapelle auf dem Tötschberg am heutigen ersten wirklichen Frühlingssonntag eher zufällig entdeckten. Immer wird uns in diesem Buch die eindrucksvolle Gestaltung und einzigartige Lage des Bauwerkes beschrieben, genau wie diese große Wandergruppe es tat. Fast ein Jahr nach Fertigstellung darf man behaupten, der Ort auf dem Tötschberg erfüllt seinen Sinn und seine ursprüngliche Vorgabe. Viele Personen finden in und im Umfeld dieser Kapelle gesuchte Ruhe, Besinnung auf persönliche Anliegen und Sorgen und empfinden sich im Einklang mit Gottes Natur. Schade nur, dass sich dieser Eindruck nicht allen mitteilen läßt, die sich bisher noch nicht auf den Tötschberg bemüht haben. Dennoch bei allen Besuchern (ich glaube dies so sagen zu dürfen) wird die Hubertuskapelle als etwas ganz Besonderes angesehen, die auch gerne einmal eine Gottesdienstfeier an diesem Ort miterleben würden. Aber was bisher nicht möglich war, kann ja noch werden, hoffen wir das einmal. Vielleicht müssen sich maßgebliche Personen einfach nur einmal dem "Geist des Ortes" öffnen und ihn einfach nur einmal einen Besuch abstatten. Bei der Lektüre der von weit über 200 Einträgen im Besucherbuch ist mein Eindruck, die Besucher der Kapelle finden indviduell zumindest für kurze Zeit zur Besinnung, zum Nachdenken und zu persönlichen Gebeten. Wie ich finde, ist dies das Wichtigste und der eigentliche Sinn des "Unternehmens Hubertuskapelle". Ein kleiner Beweis für diese Behauptung ist das Titelbild, der Kerzenständer war am heutigen Tag wieder so gefüllt, das kaum noch Platz für ein zusätzliches Kerzlein war.

Samstag, 22. April 2006

Es grünt

Es grünt so grün
 wenn der Frühling so ganz allmählich seine Einzug hält. Und selbst aus kleinsten Trieben möchte einmal ein stattlicher Baum entstehen. So träumt auch das zarte Pflänzchen neben meinem Wohnhaus davon, sich aus einer einsam verlorenen Kastanie irgendwann einmal zu einem großen Baum entwickeln zu dürfen. Heute ist er nur ein kleiner, unauffälliger Ersatz des gefällten Baumes an der Grotte. Bis er einmal den Platz an der Grotte finden könnte, werden noch viele Jahre ins Land gehen und manche Schwierigkeiten in der Entwicklung müssen überwunden werden. Zunächst ist es ja keineswegs sicher, dass der kleine Schoss überhaupt seine allererste Lebensphase schadlos übersteht. Jedenfalls wird er den beginnenden Frühling nutzen, lange haben wir in diesem Jahr auf ihn warten müssen, aber jetzt ist es endlich soweit. Überall sprießt zartes Grün und neues Leben ensteht, wie das Titelbild eindrucksvoll zeigt. Warten wir einmal ab, wie sich dieses Wachstum weiter entwickelt. Auch in Gärten oder wie an der Hubertuskapelle kamen an diesem Wochensnde die ersten Rasenmäher zum Einsatz und die Pumpe auf dem Kapellenvorplatz fördert seit heute wieder Wasser. Der Frühling kommt und ist sicherlich allen willkommen.
 
 

Sonntag, 16. April 2006

Ostern 2006

 

Osterkerze in "St. Pankratius" Floisdorf
Zur Osterzeit

Die ganze Welt, Herr Jesus Christ,
zur Osterzeit jetzt fröhlich ist.

Jetzt grünet, was nur grünen kann,
die Bäum` zu blühen fangen an.

So singen jetzt die Vögel all.
Jetzt singt und klingt die Nachtigall.

Der Sonnenschein jetzt kommt herein
und gibt der Welt ein` neuen Schein.

Die ganze Welt, Herr Jesus Christ,
zur Osterzeit jetzt fröhlich ist.
Friedrich von Spee
In der Osterkerze vereinigen sich die griechische, jüdische, römische und christliche Lichttradition. Das Licht gilt als Zeichen des Lebens! Im Christentum als Zeichen des Auferstandenen. Das wiedergewonne Leben ist auch Inhalt zahlreicher Ostergedichte, wie das von Friedrich von Spee. Obwohl Ostern in diesem Jahr auf einen relativ späten Termin fällt, scheinen sich Friedrich von Spees Beobachtungen in diesem Jahr noch nicht so recht zu bewahrheiten. "Es grünt noch nicht was grünen kann" die Natur steht höchstens am Anfang dieser Periode, aber dennoch erwacht auch die Natur zu neuem Leben, bald wird es soweit sein wird und auch die Bäume fangen an zu blühen. Ich wünsche allen Lesern gesegnete, frohe Ostern und die Gnade des Auferstandenen, oder "Kálo Páscha!", wie der Grieche sagen (es aber anders schreiben) würde. Das Gästebuch ist offen für weitere "Frohe Ostern"-Wünsche auch in anderen Sprachen, ich lasse mich einmal überraschen.

Freitag, 14. April 2006

Klappern 2006

Klappern gehört
zu den Aufgaben
der Meßdiener
auch in Floisdorf. >>Nach dem Gloria der Abendmahlmesse am Gründonnerstag verstummen die Glocken der Kirche ebenso wie die Orgel. Dadurch soll bewusst an die Leidens- und Todeszeit Jesu während der Kartage erinnert werden. "Die Glocken fliegen nach Rom" erzählten mir meine Eltern als Kind und ich weiß noch, wie froh und erleichtert ich war, die Glocken in der Osternacht beim Gloria wieder zu hören, war das doch der Beweis, dass sie nicht etwa in Rom geblieben sind. Als Glockenersatz während dieser Zeit werden immer noch vielerorts Klappern (auch Raspeln oder Ratschen genannt) eingesetzt. Mit dem lauten, schnarrenden Geräusch der hölzernen Instrumente, oft aus altem Familienbesitz, rufen die Meßdiener die Gläubigen zu den Gottesdiensten. ..... Um aber noch mal auf die Geschichte mit Rom zurückzukommen: Warum fliegen die Glocken eigentlich so weit weg? Eine eindeutige Begründung konnte mir keiner geben. Ich wurde zwar fündig, aber so richtig überzeugend fand ich keine Begründung. „Um Kraft zu schöpfen" oder „um Milchbrei zu essen" oder „um sich den päpstlichen Segen zu holen" waren die Antworten. Schöne Märchen hat man den Kindern da aufgetischt... Sei's drum. Das bisschen Urlaub sei unseren Glocken gegönnt, dafür, dass sie uns übers ganze Jahr mit ihrem schönen Klang begleiten. Und zum Schluss will ich mal ganz ehrlich sein: auch wenn ich mittlerweile schon längst erwachsen bin - ganz still für mich bin ich immer noch in der Osternacht froh darüber, dass es den Glocken in Rom nicht besser gefallen hat, als bei uns und sie wieder heimgeflogen sind.<< steht in einem Artikel von Renate Simon-Pütz auf http://www.stgereon.de/pbr/ostern2003/Glocken.htm. Genau diese Erzählungen kenne auch ich aus meiner Kindheit und ich weiß auch noch genau, dass es stets Leute gegeben hat, die gesehen haben wie die Glocken gen Süden flogen oder sie aus Rom zurückkamen. Nur uns Kindern blieb dieses Schauspiel stets verbogen 

Sonntag, 9. April 2006

Rhrenbürger

Palmweihe

Palmweihe
Auf diese Weise wurde der Palmsonntag in Floisdorf noch nie begangen. Aber ich persönlich fand diese Art und Weise sehr ansprechend. Zur Weihe der Palmen hatten sich die Gläubigen am Ehrenmal hinter dem Chor der Pfarrkirche versammelt. Der Zelebrant, Prälat Dr. Schmitz aus dem benachbarten Berg, konnte dort unter anderen auch viele Kinder mit ihren selbstgebastelten Palmsträußen begrüßen. Über diese Initiative der PGR aus Berg und Floisdorf hatte ich bereits am Freitag berichtet. In einer kleinen Feier, die vor allen Dingen von den diesjährigen Kommunionkindern der beiden Pfarreien mitgestaltet wurden, segnete Prälat Schmitz die mitgebrachten Zweige. In einer feierlichen Prozession, die über Floisdorfs Friedhof führte, zog die junge Schar und alle, die sich am Ehrenmal versammelt hatten, in die Pfarrkirche zum Palmsonntag-Gottesdienst. Wenn andernorts Pfarrer nicht einmal mehr Palmzweige weihen, wie mir zu Ohren kam, so finde ich es doch als ein eindrucksvolles Zeichen einer lebendigen Gemeinde, wenn sich hier noch Gedanken und Ideen zur Gestaltung kirchlicher Feier gemacht werden und auch bei den Gläubigen Unterstützung finden. Allen Teilnehmern ein herzliches "Dankeschön" vor allen Dingen natürlich den Organisatoren und den Kindern, die dem diesjährigen Palmsonntag mit ihren selbstgefertigten Palmzweigen und ihrer Mitgestaltung eine besondere, würdige Note verliehen haben.

90 Jahre


Herzlichen Glückwunsch
an Herrn Ortswart
Josef Drügh
zur Vollendung
seines 90. Lebensjahres
Alle guten Wünsche der Einwohner Floisdorfs begleiten den Jubilaren in diesen seinen Ehrentag. Gegen 10.30 Uhr werden die Ortsvereine Herrn Drügh am Wohnhaus abholen und ihn zum Dr. Ceslaus Schneider Haus begleiten, wo eine riesige Gästeschar den Jubilaren erwarten wird. Familie, Freunde, Vereine und sicherlich zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden zum Ehrentag gratulieren. Zudem erhält Herr Drügh aus der Hand von Bürgermeister Dr. Hans Peter Schick die Ernennungsurkunde zum Ehrenbürger der Stadt Mechernich, die der Rat der Stadt Mechernich Herrn Drügh einstimmige zugesprochen hat. Am Nachmittag gegen 14.30 Uhr werden dann die Ortsvereine ihrem ersten Bürger mit einem kleinen Festakt auf dem Vorplatz gratulieren und ihm den Dank der Einwohner für fast 60jährige kommunalpolitischer Tätigkeit zugunsten Floisdorfs ausprechen. Auch ich möchte an dieser Stelle diesen Glückwünsche anschließen und Gottes Segen für eines weiteres, aktives Leben bei guter Gesundheit wünschen.

Samstag, 8. April 2006

Floisdorf der Zukunft

Das Floisdorf
der Zukunft
Anfang nächster Woche werde ich mich vielleicht an einem kurzen Bericht zu diesem Thema versuchen. Viele Floisdorfer Bürger hatten die Einladung angenommen, sich aktiv an der Planung zur Verschönerung, zur Erweiterung oder zur Verbesserung aktueller Situationen zu beteiligen. Man wollte sich unter fachkundiger Leitung Gedanken über das Floisdorf der Zukunft machen. Sicherlich wurden in 4 nach Themen geordneten Gruppen interessante Ideen und Vorstellungen geäußert und fanden interessierte Hörer. Gestaltung, Erneuerung, Verbesserung von öffentlichen Plätzen oder Einrichtung war ein Gruppenthema. Gruppe zwei trug Ideen zur Gestaltung der Ortseingänge und des Umfeldes von Floisdorf zusammen. Ein immer interessierendes Thema die Dorferweiterung, wie kann man sinnvoll und ohne große Eingriffe ins jetzige Erscheinungsbild des Dorfes zusätzliche Bauplätze planen. Die letzte Gruppe setzte sich mit der Organisation innerhalb der Dorfgemeinschaft auseinander und ihrer Intensivierung innerhalb der Bevölkerung. Was von den Ideen praktikabel ist und was vielleicht nur Wunschdenken bleibt war nicht das Wichtigste und konnte auch in dieser Runde nicht entschieden werden. Die Aktivierung von Initiativen in der Bevölkerung hat schon einen Wert an sich, wie ich finde. 

Freitag, 7. April 2006

Palmsonntag

Palmsonntag
2006
Zum ersten Mal trafen sich in diesem Jahr Mitglieder des Pfarrgemeinderates aus Berg und Floisdorf mit den Kindern der beiden Orte, um gemeinsam Palmsträuße zu binden. Am kommenden Sonntag werden sie vor dem Gottesdienst gesegnet und die Kinder werden mit ihren Sträußen dann feierlich in die Kirche einziehen. Mit Begeisterung werkelten die Kinder an ihren Sträußen, fanden hier und da auch unterstützende Hilfe von den Mitgliedern der PGR. Der Kellerraum des Dr. Ceslaus Schneider Hauses, wo der Musikverein normalerweise sein Archiv-Domizil hat, wurde kurzerhand in eine Bastelstube verwandelt. Zuvor hatte sich die Gruppe bereits zu einer kurzen Andacht in Floisdorfs Pfarrkirche versammelt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich die Zeit nahmen und mit den Kindern des Ortes den kommenden Sonntag vorbereitet haben.

Dienstag, 4. April 2006

Das nächste Jubiläum

Das nächste Jubiläum
in Floisdorf
Das nächste große Jubiläum wirft seine Schatten voraus. Ortswart Josef Drügh vollendet am kommenden Sonntag sein 90. Lebensjahr. Es gibt für das Dorf Anlass zur Genüge, dieses Jubiläum des verdienten Kommunalpolitikers gebührend zu feiern. Josef Drügh wurde bereits bei der ersten Nachkriegswahl im Jahre 1948 zum Bürgermeister seines Heimatortes gewählt. Dieses Amt übte er ununterbrochen bis zur Eingliederung der Gemeinde Floisdorf in die damalige Gemeinde Mechernich 1969 aus, danach vertrat er Floisdorf als Mitglied des Rates in Mechernich. Seit diesem Zeitpunkt kümmert sich der Jubilar auch bis zum heutigen Tag als Ortswart um die Belange Floisdorf, und das mit einflussreicher Stimme bei der städtischen und anderen kommunalen Verwaltungen. Unter seiner Regie nahm man den Ausbau der innerörtlichen Straßen und der Kanalisation in Angriff, eine neue Schule wurde gebaut. Viermal wurde der Ort Floisdorf im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" mit Medaillen auf Landesebene ausgezeichnet 1971 sogar mit der Goldplakette auf Bundesebene, die Josef Drügh auf der Grünen Woche in Berlin aus der Hand von Bundeslandwirtschaftsminister Ertl in Empfang nehmen konnte. Unermütlich war und ist immer noch seine Motivation und seine Initiativen für seinen Heimatort Floisdorf. Noch in den letzten Jahren übernahm er die Oberaufsicht des vielbeachteten Baus der Hubertuskapelle auf dem Tötschberg. 1968 ehrte Floisdorf seinen ersten Bürger Josef Drügh mit der Ernennung zum Ehrenbürger als eine der letzten selbständigen Handlungen der Gemeinde Floisdorf. Dieser Ehrung folgte jetzt die Ehrenbürgerschaft der Stadt Mechernich als einzig lebende Person. Das Vereinskartell möchte dem verdienten "Floisdorfer" mit einem kleinen Festakt "Dankeschön" sagen. Dazu sind die Bewohner Floisdorfs am kommenden Sonntag, dem 09.April, ab 14.30 Uhr auf den Platz am Ceslaus Schneider Haus eingeladen. Es wäre schön, wenn neben den Vereinen auch viele Bürger diesem Ereignis beiwohnen würden, einfach nur als Dank für 60jährige unermütliche Arbeit zugunsten des Dorf. Alle sind herzlich eingeladen teilzunehmen.