Das Plakat auf dieser Seite zeigte es an, alle Freunde des Floisdorfer Karnevals waren eingeladen an der Sitzung
der KG "Fidele Morreköpp" teilzunehmen. Wie nicht anders zu erwarten füllte sich dann auch "Floisdorfs gute Stube", Floisdorfs Gürzenich", "Floisdorfs Satorisäle", wie der neue Festsaal des Dorfgemeinschaftshauses von auswärtigen Gästen in Anlehnung an das Kölner Vokabular für Festsälen respektvoll genannt wurde. Schon vor Beginn
sorgte die Sitzungsband mit ihren musikalischen Beiträgen für die richtige Stimmung. Als
erste Gäste auf der Bühne begrüßte Sitzungspräsident Martin-Josef Winkel die karnevalistischen Freunde aus Schwerfen, angeführt von Prinzessin Chantal I. Als sogenannte "Eisbrecher" fungierten dann "Nüll on Nies", Floisdorfs bewehrtes Rednerduo. Unterstützt
wurden beide diesmal von Manfred Lorbach und Alexander Inden. Danach schlug die große Stunde
unserer "Weltmeister", Floisdorfs junge Garde absolvierte souverän ihren Auftritt auf der Narrenbühne. Einen Einblick in das Leben einer Dame von Welt gab anschließend "Gisela von Hinten", alias Andreas Wollersheim, wobei er die Lacher auf seiner Seite hatte. Abwechslungsreich ging es weiter. Die
Tötschberg-Rocker, schon in den vergangenen Jahren begeisterten sie durch ihre Tanzdarbietungen, ergänzten ihr tänzerisches Können in diesem Jahr noch durch spektakuläre Lichteffekte ihrer Kostüme. In der dritten Büttenrede des Abends berichtete Johanna Schröder witziges und unerwartetes
von "ihrem Heinrich", den Lachmuskeln wurde wieder ein intensives Training abverlangt. Aber diesem Training setzte sich natürlich jeder gerne aus. Zuvor waren die Grußworte der politischen Vertreter Thomas Hambach, dem Beigeordneten der Stadt Mechernich,
und dem Floisdorfer Mitglied des Stadtrates, Günter Kornell, mit einem kleines, süßen Dankeschön bedacht worden. Einen Orden gab es diesmal nicht, auch die Aktiven gingen für den Augenblick in Sachen Orden
leer aus, weil die gecharterten Belohnungen bis Sitzungsbeginn noch nicht eingetroffen waren. Der Vorsitzende Christian Heitmann versprach allen die Orden nachzureichen. Die zweite tänzerische Darbietung unter der Vorgabe "Stief Been 2.0" von Floisdorfs jungen Damen sorgten dann kurz vor der Pause erneut für viel Stimmung im Saal. Die scheinbar
benötigten Gehhilfen erwiesen sich im Laufe des Tanzes dann aber als völlig unwichtige Hilfsmittel, auch wenn
sie für den Abschied von der Bühne offensichtlich wieder benutzt werden mussten. Aber in der Pause hatten man dann eine halbe Stunde Zeit zur Regeneration. Die Besucher nutzen die Zeit zur Stärkung am Imbissstand. Im zweiten Teil hieß es dann "Ring frei für die Stubidales", dem Floisdorfer Männerballett, die traditionell den
zweiten teil der "Morreköpp-Sitzung" einläuten. In diesem Jahr "flogen" die Fäuste auf der Bühne. Stilecht vom Floisdorfer
"Michael Buffer" angekündigt erlebte das Publikum Trainingseinheiten und Wettkämpfe live. Akrobatische Elementen durften natürlich auch nicht fehlen. Wie jedes Jahr wurde die Darbietung der sportlichen Männer-Riege mit viel Beifall belohnt und blaue Augen und oder ähnliche "Verletzungen" waren nach dem Auftritt nicht festzustellen. "Et hätt halt noch emmer joot jegange", wie die Gruppe
selbstkritisch feststellte. Tänzerisch überzeugten im nächsten Programmpunkt die "Mixies", eine Gruppe junger Damen, die sich aus Freude am gemeinsamen Tanzen zusammengefunden hatten. Unter ihnen auch zwei Mitstreiterinnen mit Floisdorfer Wurzeln. Das Publikum dankte den jungen Damen für ihren Auftritt mit kräftigem Applaus und Sitzungspräsident Martin-Josef
Winkel mit einem süßen Präsent. Mit dem letzten Punkt des Programms erreichte dann der Abend seinen stimmungsmäßigen Höhepunkt. Die Pappnasen sorgten mit ihrer Musik und ihren kölschen Liedern dafür, dass es keinen Besucher mehr auf den Plätzen hielt. Kräftigem
Mitsingen, Mitschunkeln konnte sich niemand entziehen. So fand der Sitzungsabend sein offizielles Ende in toller Stimmung. Der Vorsitzende Christian Heitmann dankte allen, die sich für das Gelingen des Abends eingesetzt hatten, natürlich in erster Linie den Akteuren auf der Bühne, aber nicht weniger herzlich dem Service-
Personal hinter der Theke, im Saal und am Imbissstand. Besonders bemerkenswert ist erneut, dass niemand einen finanziellen Ausgleich für ihre Arbeit erhalten hatte, alles einheimische Kräfte den Abend gestaltete.
Wer weitere Eindrücke gewinnen will, kann sich auf der
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Aber vielleicht verfasst ja einmal ein anderer einen Bericht zum Ereignis, werde gerne dann einige Bilder als Ergänzung zum Bericht beisteuern, falls möglich, nötig oder gewünscht. Mitglieder des Bilder-Forums ist es auch
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eigene Fotos hochzuladen. Bisher ist das noch NIE geschehen, warum eigentlich nicht, wäre doch schön.