Das wird erst später feststehen, wenn die Mitglieder der Kommission des Kreises Euskirchen ihren Besuch in 74 Dörfern des Kreises, die sich in diesem Jahr wieder auf Kreisebene im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" miteinander messen, beendet haben. In einer Zeitstunde sollte das Leben in Floisdorf vorgestellt und präsentiert werden, um der Kommission möglichst überzeugend darzustellen, dass Floisdorf in der Tat ein Dorf mit Zukunftsperspektive ist. Ein Unterfangen, dass bei der Vielzahl von darstellenswerten Projekten schwierig genug war, bei doppelter Zeit wäre noch eine Auswahl nötig gewesen. An der Hubertuskapelle auf dem Töschberg begrüßte der Vorsitzende des Vereinskartells Christian Heitmann die Mitglieder der Kommission und Günter Kornell übernahm die Aufgabe die Lage des Dorfes und seine Entwicklung der letzten Jahre darzustellen. Der Vorsitzende des Kapellenvereins Gottfried Brauner stellte in kurzen Worten die Leistung der Dorfbewohner beim Bau der Kapelle auf dem Tötschberg vor. Auf der Fahrt ins Dorf konnten die Kommission am Ortsrand die liebevoll gepflegten Gemüsegärten begutachten. Ingrid Frings beeindruckte die Besucher dann beim der Präsentation ihrer Gärtnerei und der Umstellung auf die Produktion von Gemüse auf biologischer Basis. Die Pfarrkirche mit ihrer Geschichte und ihrer Einrichtung durfte auf dem Fußweg durchs Dorf nicht fehlen. Die nächste Station war der Hof von Richard Bünder in der Brunnenstraße, der sich mit großer Hingabe die Restaurierung des alten Bauernhofes zur Aufgabe gestellt hat. In Herbst wird er mit seiner Familie den geschmackvoll eingegliederten Neubau beziehen, um sich dann intensiv der Restaurierung des Altbaues widmen zu können. Auf dem Weg durch die Brunnenstraße präsentierten sich die alten Wohnhäuser Floisdorfs und vor allem auch die liebevoll gestalteten Höfe der Häuser. Einen etwas fortgeschrittenen Stand der Restaurierung wurde der Kommission von Reiner Jungmann vorgestellt. Er und seine Familie wohnen bereits in dem restaurierten Zehnthof und werden in Zukunft die Gestaltung und den weiteren Ausbau der Wirtschaftsgebäude in Angriff nehmen. Die letzte Station des Rundgangs galt dann der neugestalteten ehemaligen Schule, die man sicherlich in ihrem noch unfertigen Zustand bereits eine beeindruckende Beweis für tatkräftige Dorfarbeit ansehen darf. Dass Floisdorf ein Dorf mit Zukunft ist, zeigte auch der Auftritt der Jüngsten des Ortes. Einheitlich in ein gelbes T-Shirt gekleidet mit der Aufschrift "Wir sind die Zukunft" ließen sie vor den Augen der Kommission ihre Luftballons in Floisdorfs Himmel steigen. Ein wirklich toller Anblick, der seine Wirkung nicht verfehlt haben dürfte. Vielen Dank allen, die sich im Vorfeld für die Präsentation engagierten und ihre Zeit opferten. Wie gesagt, ob Floisdorf seinen 3. Platz aus dem Jahre 2011 im Wettbewerb verteidigen konnte, wird sich später entscheiden. Vielleicht bekommt Floisdorf ja erneut die Chance, sich im Landeswettbewrb auf NRW-Ebene zu bewähren. Statt 3 Dörfer werden es diesmal 4 Ortschaften sein, die den Kreis Euskirchen im Landeswettbewerb NRW repräsentieren können. Vielleicht ist einer von ihnen wie bereits 2012 wieder Floisdorf, wenn nicht, hat sich das Engagement sicherlich dennoch wieder einmal gelohnt.
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Hier finden sich die aktuellsten Berichte rund um die Vereine und das Dorfleben des kleinen Ortes Floisdorf in der Nordeifel
Mittwoch, 18. Juni 2014
Montag, 9. Juni 2014
Erste Primiz in "St. Pankratius" Floisdorf
"Da wird man im kommenden Jahr 125 Jahre alt und erlebt dennoch etwas zum ersten Mal" könnte die Floisdorfer Pfarrkirche sagen. Seit dem Pfingstsonntag 1890, an dem der Grundstein zur neuen, der jetzigen Pfarrkirche "St. Pankratius" gelegt wurde, erlebte das Gotteshaus gestern eine Premiere. Erstmalig feierte ein Primiziant der Pfarre seine erste heilige Messe in den Mauern der Pfarrkirche. Andreas Züll, "ne echte Flosdörper Jong", empfing am Samstag im hohen Dom zu Aachen das Sakrament der Priesterweihe (siehe vorigen Artikel) und feierte in seiner Heimatpfarre Floisdorf seine erste hl. Messe. In einem festlichen Zug formierten sich teilnehmende Priester, Familienangehörige, Freunde und Bekannte zum Pankratiusbrunnen, wo der Primiziant auf die Teilnehmer wartete. Der Weg zum, Brunnen war durch Fähnchen geschmückt und machte ein eindrucksvolles Bild für das besondere Fest. Der Musikverein, dessen Mitglied Andreas viele Jahre war, begleitete den Festzug mit seiner Musik. Am festlich geschmückten Brunnen, einem immer noch zentralen Ort in Floisdorfs Kirchenlebens (obwohl er in Folge von Veränderungen in der Zusammenarbeit von Pfarreien leider nicht mehr den früheren, wohl auch berechtigten Stellwert genießt) segnete sichtlich bewegt Pfarrer Heinz-Josef Arenz das Priestergewand, das Andreas an diesem Nachmittag zum ersten Mal tragen sollte. In einer festlichen Prozession zog die Gesellschaft wieder unter den Klängen des Musikvereins zurück zur Pfarrkirche, wo zahlreiche Gläubigen des Primizianten und der Festzugteilnehmer harrten. Erwartet waren von Organisatoren eine noch größere Anzahl von Teilnehmern, aber das extrem heiße Wetter hielt sicherlich manchen vom Besuch ab, weil man befürchten musste, in der Hitze der stechenden Sonne dem Ereignis beiwohnen zu müssen. Die Pfarrkirche war aber dennoch überfüllt, als Andreas Züll und die teilnehmenden Priester ins Gotteshaus einzogen. Der Kirchenchor begleitete die Primizmesse mit den Klängen der "Missa Brevis" (Orgelsolomesse), vom W.A. Mozart. Die Festpredigt hielt Weihbischof Dr. Johannes Bündgens aus Aachen, ehemals Pfarrer in der benachbarten Pfarre Heimbach und ein Begleiter auf Andreas´ Weg zum Priester. Nach einer bewegenden Feier sammelten sich die teilnehmenden Priester mit dem Primizianten zu einem Erinnerungsfoto auf der Treppe der Pfarrkirche. Der Musikverein geleitete die Festgesellschaft anschließend zum neuen Dorfgemeinschaftshaus, wo die Organisatoren des Festes zu einer Begegnung geladen hatten. Viele nahmen die Gelegenheit wahr, dem Primizianten persönlich zu gratulieren, unter den Gratulaten auch der frisch wiedergewählte Bürgermeister der Stadt Mechernich, Dr. Hans Peter Schick. Von den Bewohnern Floisdorfs waren ca. 50 Kuchen zur Verfügung gestellt worden, wegen der großen Zahl der Besucher wird aber nicht jeder Teilnehmer des Treffens ein Stück vom eigens gebackenen Primizkuchen "ergattert" haben. Noch bemerkenswerter war wohl der Arbeitseinsatz der Dorfbewohner, die auf verschiedene Stellen im Saal und unter der Halle im "Schichtdienst" die Gäste bedienten. Dabei gaben alle Generationen ihr Bestes. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die sich an den Arbeiten beteiligten. Wie ich aus verschiedenen Quellen hörte, hinterließ dieser Einsatz bei zahlreichen Besuchern ein eindrucksvolles Bild einer intakten Dorfgemeinschaft. Eine ganz herzlichen Dank an alle, besonders an Monika Bouhs, der Koordinatorin der Arbeiten, stellvertretend für alle Helfer des Nachmittags und der Vorbereitungen sei es das Aufstellen der Fähnchen, das Vorbereiten des Festsaales oder viele Stunden im organisatorischen Einsatz und ... und ... und. Zur Dankandacht um 18 Uhr füllte sich erneut die Pfarrkirche, die im Anschluss auch die Möglichkeit hatten den persönlichen Primizsegen des Neupriesters erhalten. Wie lange Kaplan Züll beschäftigt war oder wie viele Segenssprüche er aussprechen musste ist mir nicht bekannt, ich hatte allerdings den Eindruck, dass noch mehr Besucher anwesend waren als zur eigentlichen Primizmesse. Es bedurfte schon einige Zeit, ehe Andreas zur Feier im Familie- und Freundeskreis aufbrechen konnte. Auch an dieser Stelle sei dem Neupriester Andreas Züll noch einmal Gottes Segen, Erfüllung und Freude an seiner zukünftigen Arbeit im Dienste an den ihm anvertrauten Menschen gewünscht.
Samstag, 7. Juni 2014
Kaplan Andreas Züll
Herzlichen Glückwunsch zur Priesterweihe im hohen Dom zu Aachen
Am heutigen Pfingstsamstag weihte Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff fünf Kandidaten zum Priester unter ihnen Andreas Züll aus Floisdorf. In einem beindruckenden und bewegenden Gottesdienst vollzog Bischof Mussinghoff die Weihe durch die vorgeschriebenen Riten und das Handauflegen jedes einzelnen Kandidaten, dem sich alle anwesenden Priester in einem nahezu halbstündigen Defilee anschlossen. Abgeschlossen wurde die Weihe durch die Überreichung des Kelches als Zeichen der neuen Würde. Im neu angelegten Priestergewand feierten die Primizianten den restlichen Gottesdienst mit. Die erste eigenständige Messe feiern die fünf Kandidaten am morgigen Pfingstsonntag in ihrem Heimatpfarreien. Floisdorfs Kirche müsste dann sicher die Ausmasse des Hohen Doms zu Aachen haben, sollten alle Gäste in ihr Platz finden. Der Katschhof, der Vorhof des Doms, füllte sich am Ende des Weihegottesdienstes und auch der Empfang in der City-Kirche St. Nikolaus sah eine riesige Anzahl Gratulanten, die den neuen Priestern ihre Segenswünsche überbringen wollten. Natürlich stellten sich die Hauptpersonen des Tages bei diesem Empfang einem Gruppenfoto mit Bischof Dr. Mussinghoff. Morgen erwartet Floisdorf einen großen Ansturm der Gläubigen, die der ersten Messe des neuen "Kaplans Andreas Züll" beiwohnen wollen. Umfangreiche Vorbereitungen sind getroffen worden allen Organisatoren für die geleistete Arbeit im Voraus schon hier einen herzlichen Dank für ihre Bemühungen, vor allem der Koordinatorin Monika Bouhs für eine sicherlich nicht leichte Aufgabe. Auf dem Empfang gratulierten bereits zahlreiche Floisdorfer Bürger, die mit Bus aber mindestens genau so viele privat angereist waren. Unser Glückwunsch gilt natürlich auch den Eltern und der Großmutter des Primizianten, die hier im Bild Pfarrer Arenz überbringt. Dabei tat das erfrischende Glas kühlen Wassers bei der Hitze des Tages sicherlich gut.
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