Willkommen im Floisdorf-Blog

Hier finden sich die aktuellsten Berichte rund um die Vereine und das Dorfleben des kleinen Ortes Floisdorf in der Nordeifel

Sonntag, 26. April 2015

Pankratiusfest 2015

 
Diese Mitteilung veröffentlicht der Pfarreirat von "St. Pankratius" Floisdorf in der Gemeindebrief für den Monat Mai.
 
Köln. Rundschau 17.05.1965
Auch hier möchte ich für diese alte Tradition der Floisdorfer Pfarrgemeinde werben und um Unterstützung bitten. Vielleicht wird der ein oder andere von dieser  "Neuerung" nicht begeistert sein. Aber die intensiven Bemühungen des Pfarreirates um die Beibehaltung der alten Tradition mit Festhochamt und Prozession am Sonntag nach dem Namensfest des Patrons sind in den letzten Jahren aus erwähnten Gründen häufig Grenzen gesetzt worden. Entscheidend ist aber meiner Meinung nach die Möglichkeit das Pankratiusfest in üblicher Form zu erhalten, dabei ist der Zeitpunkt doch eher zweitrangig, oder? Dankeswerterweise hat sich in diesem Jahr Pfarrer Arenz bereiterklärt, die Feierlichleiten zum Patronatsfest selbst zu übernehmen, wenn dies auch nur am Samstagabend zur festgelegten "Floisdorfer" Gottesdienstzeit möglich ist. Es bleibt aber die Chance die alte Floisdorfer Tradition am Leben zu halten und weiterzuführen. Ich bitte deshalb auch hier darum das 
Sonntagsfreund , 14.05.1933 (oberer Teil)
geplante, seit Generationen praktizierte Fest zu unterstützen. Das Pankratiusfest  hatte stets einen hohen Stellenwert im Dorfleben. Geplante Verschönerungen oder Änderungen an den Häuserfronten "mussten" bis zu diesem Tag fertiggestellt sein, Straßen und Wege waren auf Hochglanz gebracht, der Schmuck des Weges der Prozession durch den Ort durch Fähnchen war selbstverständlich, früher sogar Blumenteppiche auf den Straßen des Prozessionsweges. Lassen wir doch diese Tradition, die in alten Schriften sogar als "Floisdorfer Pankratiuswallfahrt" (oder die alte Kirche als "Pankratius-Wallfahrtskirche") bezeichnet wird, weiterleben. Viele Zeitungsartikel der heimischen aber auch überregionalen Presse 
"Sonntagsfreund"14.05.1933 (unterer Teil)
berichteten immer wieder von diesen besonderen Fest in unserer Region: "Pankratiustag, Fest des Jahres" (Kölnische Rundschau vom 17.05.1965). Als weiteres Beispiel dient hier ein ganzseitiger Hinweis im "Sonntagsfreund vom 14.05.1933", ein  Artikel zur Verfügung gestellt aus der Sammlung von Peter Lorenz Könen aus Mechernich, herzlichen Dank dafür. In dem Artikel aus dem Mai 1933  heißt es unter anderem: "... Von nah und fern finden sich die Gläubigen zahlreich ein, und es ist erfreulich feststellen zu können, daß die Jahrhunderte alte Übung ... von Jahr zu Jahr immer weitere Kreise zieht ...". Auch wenn in heutiger Zeit der Stellenwert dieses Traditionsfestes (auch welchen Gründen auch immer) zunehmend in Frage gestellt wird, wäre es doch schön, wenn diese Floisdorfer Tradition erhalten bleibt. Bitte informiert Interessierte über die Termin des diesjährigen Pankratiusfestes, denn häufig nutzten ehemalige Floisdorfer Einwohner den Tag für eine Besuch im alten Heimatort, aber auch viele andere Personen besuchten das Fest regelmäßig, die "alte Wallfahrt" zum hl. Pankratius ist noch nicht völlig in unsere Region verschwunden. Für ein funktionierende Mund zu Mund Propaganda könnte machen mögliche Besucher dankbar sein. Und bitte schmückt den Ort wie jedes Mal zu "Pankratius" mit Fahnen und Fähnchen, wie es schon immer war. Vielen Dank fürs Verständnis und das Mitwirken. Und ein herzliches Dankeschön an alle, die mit viel Einsatz für den Erhalt des Festes bemühen, Nicht immer einfach !!  Ein Danke ist sicherlich eher angebracht, als voreilige Kritik, die nicht weiß wie schwierig die Organisation des Festes geworden ist.

Samstag, 25. April 2015

Herzlichen Glückwunsch an Regina und Marcel

Herzlichen Glückwunsch


an Regina und Marcel
 
Heute gaben sich in der Pfarrkirche "St. Pankratius" von Floisdorf  Regina und Marcel das Ja-Wort. Natürlich ließen die Vereine es sich nicht nehmen, den beiden auf ihrem Weg in eine gemeinsame Zukunft Glück und alles erdenklich Gute zu wünschen. So gestaltete der Musikverein die Brautmesse mit seinen musikalischen Beiträgen, die Feuerwehr sorgte nach dem Gottesdienst für eine besondere Form  einer "Hochzeitskutsche" gezogen vom Einsatzwagen der freiwilligen Feuerwehr. Nach dem obligatorischen Defilee der Gratulanten bat der Zeremonienmeister das Brautpaar zu ihrem Ehrenplatz, der nicht ohne "körperliche Anstrengung" zu erreichen war. Nach einer ersten kleinen angebotenen Stärkung setzte sich der Tross dann in Bewegung zu einer Runde durchs Dorf. Die Fahrt endete schließlich am neu restaurierten Dorfgemeinschaftshaus, wo das Brautpaar im Kreise der Familie, Verwandten und Freunde den Tag in einer Feier fortsetzten.
Auch an dieser Stelle sei beiden ein glückliche gemeinsame Zukunft gewünscht, diesem Wunsch schließt sich sicherlich jeder Bewohner des Dorfes an.

Sonntag, 5. April 2015

In eigener Sache

 Noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache:
Möglicherweise ist es dem ein oder anderen "treuen Leser" aufgefallen, dass sich die Anzahl der Beiträge im Blog in jüngster Zeit "dramatisch" vergrößert hat.  Ich bemühe mich augenblicklich darum die Beiträge meiner alten, einem Virus zum Opfer gefallen Seite auf diesen Blog zu übertragen. Die Urfassung von "floisdorf-info.de", vor Veröffentlichung abgespeicherte Beiträge waren nämlich noch auf meinen Speichermedien griffbereit. Des Öfteren wurde ich schon auf die Inhalte dieser alten Seiten angesprochen, aber bisher hatte ich nicht die rechte Lust dazu, die Beiträge wieder "aufleben" zu lassen. Dem pädagogischen Geschick von Marcel (die Ausbildung zum Pädagoge scheint Früchte zu tragen, sogar noch bei mir) ist es nun zu verdanken, dass ich die Arbeit jetzt doch in Angriff genommen habe. Zu dem kam in den letzten Tagen das für Schreibtischarbeit optimale Wetter dazu. Bis ins Jahr 2003 sind meine Bemühungen augenblicklich vorgerückt und werden je nach Lust und Laune oder Zeit fortgeführt. Die "Restaurierung" ist noch nicht völlig gelungen, Verweise auf andere Seiten oder Beiträge stehen noch nicht, alte Bildsequenzen versuche ich demnächst in einem Album der neuen Galerie zusammenzufassen, auch wenn diese Bilder nicht die digitale Qualität heutiger Aufnahmen aufweisen. Einige allgemeine ehemalige Beiträge zur Geschichte, zur Kirche etc.  sind unter dem Jahr 1999 zusammengefasst, obwohl die Seite erst mit Februar 2000 online ging, es fehlen allerdings noch die damaligen  Verknüpfung miteinander.

Vielen Dank an Marcel, der hilfreich in die Struktur des Archivs eingegriffen hat und das hoffentlich auch weiter tun wird, was dem Auffinden einzelner Themen oder Abläufe im Laufe der Jahre nur nützlich sein kann.

Frohe Ostern

Allen Lesern dieser Seite wünsche ich
ein gesegnetes, frohes Osterfest

 

mit einem der wohl bekanntesten Ostergedicht
von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
aus Faust der Tragödie erster Teil,
in dem er seinen Titelhelden die bekannten Verse in den Mund legt:

 

Osterspaziergang
 
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.

Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weisses,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.

Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen.
Aus dem hohlen finstern Tor
Dring ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbes Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus Strassen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.

Sieh nur sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss, in Breit' und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.

Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein.

aus Faust I von Johann Wolfgang von Goethe