So mancher Tropfen Angstschweiß dürfte bei der Feuerwehr geflossen sein, war doch der Samstag von ergiebigen Regengüssen und kaltem Wetter gekennzeichnet. Doch pünktlich gegen 17 Uhr zeigte sich plötzlich, dass es bereits Sommer ist. Die wenigsten potentiellen Gäste dürften sich so durch den vorherigen Regen abhalten gelassen haben. Für die kleinen Gäste wurde schnell die Hüpfburg aus dem sicheren Unterstand hervorgeholt, das Personal an Imbiß, Cocktailbar und der Getränkebude (das auf Floisdorfs Sommerfesten immer problemlos durch Einwohner gestellt wird) konnte die nötige Verpflegung für Jung und Alt anbieten und so entwickelte sich mit der bewährten Band Top Gun ein stimmungsvoller Tanzabend, der erst am sehr sehr frühen Morgen geendet haben soll...
Sonntag
Was wäre ein Feuerwehrfest ohne eine heilige Messe? Da Floisdorf planmäßig an diesem Sonntag keine Messe zustand, war es umso schöner, dass Pater Schacknies aus Rheinbach für die Durchführung gewonnen werden konnte. Er hatte in diesem Jahr ja schon das Hochamt und die Prozession an Pankratius begleitet und schien sichtlich angetan von Floisdorf und seinen Bräuchen.
Die Messe wurde von Kameraden der Feuerwehr gestaltet, die Kameraden aus Bleibuir waren eigens mit Standarte angereist und bei der anschließenden Kranzniederlegung am Ehrenmal wurde auch der Musikverein eingebunden. Der führte die Feuerwehrleute und Gäste danach mit einem zackigen Marsch von der Kirche zum Festplatz, ehe er den Frühschoppen gemeinsam mit dem MV Obergartzem musikalisch gestaltete.
Am frühen Nachmittag füllte sich der Platz dann minütlich, dies lag weniger an der ohnehin hohen Gästezahl, doch mehr an der ausgestellten Technik und den aufgebauten Stationen der Kinderolympiade. Seite vielen Jahren sind Sommerfeste in Floisdorf dafür bekannt, dass sich stark um das Wohl der kleinen Besucher
gekümmert wird, in diesem Jahr konnten diese ihr Geschick in vielen verschiedenen Spielen beweisen und unabhängig davon im Anschluss über einen kleinen Preis freuen.
Auf der anderen Seite des Platzes hatten mittlerweile die Kameraden aus Mechernich mit der Drehleiter Stellung bezogen und konnten so manchem Besucher zu kleinen Höhenflügen verhelfen. Unterstütz wurden sie von Kameraden aus Vussem, die ihr neues Hilfeleistungsfahrzeug vielen neugierigen Beuschern präsentierten und Kommerner Wehrleuten, die eine Komponente zur Bekämpfung von ABC-Gefahren erklärten.
In mehreren kurzen Aufritten sorgte währenddessen unter dem Vordach Dorfbarde und Feuerwehrmann Reiner mit seiner Mittelalterband Spectaculatius für Stimmung. Mit historischen Instrumenten und autenthischen Kostümen konnten der "Grinsegreis" und seine Mannen die Besucher begeistern.
Dann um 16 Uhr schlug die große Stunde der Jugendfeuerwehr. Sie besteht wie der Löschzug der aktiven Wehr aus Kameraden der einzelnen Gruppen Bleibuir, Glehn und Floisdorf. Gemeinsam galt es, in der angekündigten Übung einen realen Brand zu bekämpfen. Nach dem Aussteigen aus dem Löschfahrzeug stellte sich direkt ein emsiges Treiben ein, dass dem der großen Kameraden in nichts nachstand. Jeder Handgriff saß, wird er doch im spielerischen Rahmen eifrig bei den JF-Übungen einstudiert.