Willkommen im Floisdorf-Blog
Hier finden sich die aktuellsten Berichte rund um die Vereine und das Dorfleben des kleinen Ortes Floisdorf in der Nordeifel
Herzlichen Glückwunsch zum "25. Jubiläum" an Alfons Mertzbach aus Mönchengladbach
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Zum 25. Mal war am heutigen Sonntag Floisdorf Etappenziel der Fußpilger der St. Matthias-Brunderschaft aus Mönchnegladbach-Hardt auf ihrem Weg zum Grabe des Apostels in Trier, in diesem Jahr waren es 16 Personen. Ohne Unterbrechung, also auch zum 25. Mal, war Alfons Mertzbach aus Mönchengladbach einer dieser Pilger. Diese außergewöhnliche Leistung ist natürlich Grund genug auch hier dem "Jubiläumspilger" einen herzlichen Glückwunsch auszusprechen. In Tagesetappen zwischen 35 und 52km suchen sich die Pilger aus Hardt ihren Weg Richtung Süden nach Trier. Die zweite Etappe nach einer Tageswanderung von etwa 50km mit Start um 5.30 Uhr in Niederempt bei Bergheim endet gegen 18 Uhr an der Lourdesgrotte in Floisdorf mit einem abschließenden Gebet. Danach wird in Hof der Familie Inden die Quartierverteilung vorgenommen und eine erste verdiente Stärkung belohnt für die Strapazen des Tages. Die Pilger finden ihr Nachtquarier in Floisdorfer Familien. Hier sei einmal allen gedankt, die sich Jahr für Jahr zur Aufnahme eines oder mehrerer Pilger bereit erklären und ihnen die ersehnte Erholung und Stärkung für einen schwerer Tag nächsten Tag gewähren. Doch bevor man in einen sicherlich tiefen, hoffentlich erholsamen Schlaf fällt, trifft sich die Gruppe noch einmal in der Gaststätte Engels zum Ausklang des Tages, denn Geselligkeit und Lachen gehört nun mal auch zur Wallfahrt und zum Erleben der Gemeinschaft. Diesmal wurde auch besonders auf das Wohl des Silberjubilars unter den Pilgern, Alfons, angestoßen, der sich in diesen 25 Jahren in Floisdorf einer großen Bekanntheit erfreut, denn es gibt sicherlich kein Quartier, in dem Alfons nicht schon einmal Station gemacht hat. So zählten auch eine Reihe Floisdorfer zu den Gratulanten, nicht nur Gastwirt Michael Engels, der ansonsten unterstützt von seiner Gattin wieder einmal nur Schwerstarbeit verrichten mußte. Wer sich über den 230km Weg, den die Pilger auf ihrem Weg nach Trier in 6 Tagen und in Teilen bis kommenden Samstag auch zu Fuß wieder Richtung Heimat zurücklegen, oder etwas mehr über die St. Matthias-Bruderschaft erfahren will, kann dies über diesen >>Link<< tun. Den Pilgern wünsche ich bis zum Erreichen ihres Ziels, dem Grab des Apostels Matthias, am kommenden Donnerstag, dem Christi-Himmelfahrtstag gute, vom Wetter begünstigte Wallfahrtstage.
Herzlichen Glückwunsch zur Vermählung an Marion Esser und Bernd Lückenbach
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Auch an dieser Stelle sei dem jungen Paar Gottes Segen und alles Gute für eine glückliche Zukunft gewünscht. Möge ihr gemeinsames, weiteres Leben in der Harmonie verlaufen wie die Feier gestern Abend im Bürgerhaus Kommern, wo zahlreiche Blasmusiker dem jungen Paar, die ebenfalls begeisterte Musiker sind, ihre musikalische Aufwartung. Herzliche Glückwünsche auch an die Eltern des Brautpaares
Kölner Stadt-Anzeige Samstag/Sonntag 13/14.Mai 200 "Funkhaus Flowsdorf" Wieder eine Floisdorfer Schlagzeile
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diesmal betraf es die ehemalige Gaststätte Peter Esser und die neuen Bewohner, den 24 jährigen Marc Mies und den 25jährigen Richard Kaiser, die vor drei Jahren dort einzogen. Im ehemaligen Saal der Gaststätte wurde ein schalldichtes Studio eingerichtet, "dort proben die beiden, die seit drei Jahren musikalisch zusammenarbeiten, auf zum Teil selbstgebauten Bässen und Didgeridoos, mit Gitarren, Schlagzeug und Xylophon und was ihnen und Gastmusikern noch so unter die Finger kommt" heißt es im Zeitungsartikel. Derzeit suchen die beiden noch Mitstreiter für Live-Projekte. Das ist aber nicht das Hauptproblem heißt es weiter: "Nachdem sie immer mal wieder einen dritten Mitbewohner hatten, ist jetzt das dritte Zimmer vakant. Toll wäre ein neues WG-Mitglied, das Musik macht, aber keine Bedingung." Vielleicht findet sich ja jemand und es gelingt dann auch zu dritt noch das ein oder andere Geheimnis rund um die Geschichte des alten Anwesens zu lüften, mit dem sich die beiden Bewohner jetzt noch beschäftigen, wie der Zeitungsartikel verrät. Eine kleine Hilfe kann ich hier geben, zum Verein "Floisdorfer Stierkämpfer", dessen Vereinsemblem im Schankraum entdeckt wurde ohne weitere Informationen zu kennen, gibt es noch "historische" Fotos. Es handelt sich dabei um den Ankauf und die Aufzucht eines Kalbes vom Gastwirt Esser, dessen Geschäftsabschluss manch lustige Stunden in der Gaststätte zur Folge hatte. Floisdorf scheint ohnehin in den Blickpunkt öffentlicher Medien zu gelangen. Wie mir Esther Schoddel und Manfred Lorbach in einem Mail am 03.05. mitteilten, vielen Dank dafür übrigens, waren zwei Floisdorfer im Fernsehen zu bewundern. Zitat aus dem Mail: "Als wir gestern Abend ..... etwas gelangweilt mit der Fernbedienung durch die Programme surften dachten wir auf einmal "Die kennen wir doch". Rene Winkel und Michael Gülden waren in Ausübung ihrer Tätigkeit als Elektiker der Fa. Brings bei der Sendung "Glückwunsch Vera macht Träume wahr" auf RTL 2 zu bestaunen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Sie lieferten einer bedürftigen Frau aus Zülpich im Auftrag der Fa.Brings eine Waschmaschine und einen Kühlschrank aus,welche natürlich auch von ihnen montiert und aufgestellt wurden".
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um wenigstens darauf hinzuweisen, außerdem freue ich mich natürlich über jeden derartigen Hinweis, auch wenn es mir nicht möglich ist alles und jedes zu kommentieren oder darüber zu berichten.
Und noch einmal Pankratius
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Wie ich bereits mehrfach erwähnte, hat das Pankratiusfest in Floisdorf eine besondere Tradition und erst recht einen ganz besonderen Stellenwert. Daher kann es auch niemanden verwundern, dass man gerne an dieser Traditon festhalten und sie nicht irgendwelchen anderen Überlegungen opfern würde. Früher war es üblich, vor dem Fest, am Sonntag nach dem 12. Mai, Haus und Hof für den besonderen Tag herzurichten. Sollte zum Beispiel die Hausfassade in diesem Jahr einen neuen Anstrich erhalten, dann musste das vor der Pankratiusprozession erledigt sein. Noch hat sich einiges erhalten, so zum Beispiel bei der Eigeninitiative von einigen Gemeindemitgliedern, die auf dem Friedhof in Floisdorf eine Haltevorrichtung für Gießkannen anbrachten und diese unmittelbar vor "Pankratius" ihrer Bestimmung übergaben. Oder auch ein anderer Brauch, viele ehemalige Floisdorfer zog es zu diesem Fest wieder in die alte Heimat und jedes Jahr wurde es neben dem feierlichen Gottesdienst und Prozession zu einem schönen Wiedersehensfest. All das verliert aber schleichend an Bedeutung, weil an der äußeren Form des Tages Hand angelegt wird und man die Floisdorf ihr Pankratiusfest nicht mehr so feiern lässt, wie sie es von Kindheit an gewohnt sind. Ist es wirklich so schlimm an derartigen Traditionen festzuhalten und ihnen den gebührenden Stellenwert im Leben der Pfarrgemeinde zukommen zu lassen? Muss alles einem anderen Denken weichen, nur weil es in nicht in starre Prinzipien passt? Wenn man erreichen will, dass das Fest zu ganz allmählich "ausblutet", ist man auf dem besten Wege dorthin, aber dann verliert auch vieles andere an Bedeutung. Die Teilnehmerzahlen am Fest jedenfalls sinken zum Teil auch wegen der anderen, veränderten Termingestaltung, aber auch aus einer gewissen Protesthaltung gegen die jetzige Terminierung und Grundeinstellung heraus, wie mir zu Ohren kam. Aber eines ändert sich nicht, lässt sich glücklicherweise auch nicht ändern, sonst würde es vielleicht auch das noch versucht werden. Die Natur präsentiert sich wie fast jedes Jahr, so auch in diesem Jahr zum eigentlichen Festtag des Pfarrpatrons, dem 12. Mai, im schönsten Festkleid. Blütenpracht und frisches Grün überall, wohin man schaut. Ein kleiner Spaziergang mit offenen Augen lohnte sich. Hier sind mit ein paar Bildern Eindrücke wiedergegeben, die vielleicht Mut machen, sich weiter für den traditionellen Erhalt des Festes einzusetzen. Denn im nächsten Jahr hat Floisdorf sonntags mal wieder keine Eucharistiefeier und was das zur Folge hatte, haben wir 2005 erleben müssen.
Warme Temperaturen, herrlicher Sonnenschein, eben "Pankratiuswetter" begleitete die heutige, traditionelle Prozession durch Floisdorf zum Brunnen. Eigentlich 8 Tage zu früh feierte man in Floisdorf dieses Fest des Pfarrpatrons, denn der eigentlich Ehrentag des als Eisheiligen bekannten Pankratius ist der 12. Mai und der anschließende Sonntag war dann seit Alters her der Sonntag der Pankratiusprozession, es sei denn Pfingsten fällt auf diesen Tag. In diesem Jahr war aber die feste Messordnung, die für kommenden Sonntag in Floisdorf keine Eucharistiefeier vorsieht und sich auch keine einschieben ließ warum auch immer, Grund dafür, die äußeren Feierlichkeiten zum Pfarrfest einen Sonntag nach vorne zu legen. Um 9.00Uhr zelebrierten die beiden Ruheständler Pfarrer Kraus gemeinsam mit Pfarrer Mehren aus Nemenich das Festhochamt. Zuvor waren wie jedes Jahr Musikverein und Chor mit Marschmusik zur Kirche gezogen. Der Chor verschönte den feierlichen Gottesdienst mit seinen Gesängen. Die Kirche war gut gefüllt, Plätze in den Bänken waren Mangelware, unter der Orgelempore mussten sich viele Gläubige mit einem Stehplatz zu frieden geben, wenn man auch den Eindruck gewann, dass die Teilnehmerzahl in "alten Zeiten" doch noch deutlich höher lag. Mit feierlichen Prozessionsmärschen, bekannten Kirchenlieder begleitete der Musikverein in der Prozession die Gläubigen zum Pankratiusbrunnen, wo der Altar wie immer liebevoll geschmückt war. Pfarrer Kraus segnete das Wasser des Brunnens und hielt anschließend dort die Predigt. Nach dem sakramentalen Segen zogen die Gläubigen dann wieder vorbei an der Lourdes-Grotte zurück zur Pfarrkirche. Nach dem abschließenden Segen und der Reliquienverehrung zogen dann Musikverein, Kirchenchor und jeder, der sich anschließen wollte, mit zünftigem Marsch Richtung Dorfkneipe, wo ein Frühschoppen die Feierlichkeiten des Traditionsfestes beendete. Wie das nebenstehende Bild zeigt, gaben wieder einmal alle ihr Beste und zeigten selbst noch beim letzten Marsch vor der Gasstätte vollen Einsatz, um wie in diesem Fall der Tuba kräftige Töne zu entlocken. Allen, die sich an den Feierlichkeiten beteiligt haben und sich damit für den Erhalt des Traditionsfestes eingesetzt haben, ein herzliches Wortes des Dankes. Vor allen Dingen gilt dieser Dank natürlich den Sängerinnen und Sänger des Chores, den Musikerinnen und Musikern des Musikvereins und den beiden Pfarrern i.R. Pf. Kraus und Pf. Mehren für die Gestaltung der Feierlichkeiten. Nicht vergessen seien auch die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, die wie jedes Jahr den Ordnungsdienst und die Absicherung der Prozession übernommen hatten.
Herzlichen Glückwunsch zur Konfirmation
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an Alexander Cumakow, der dieses Fest am heutigen Sonntag in ev. Pfarrkirche von Roggendorf begehen durfte. An dieser Stelle sei Alexander, seinen Eltern und der gesamten Familie Gottes Segen für die weitere Zukunft gewünscht.
Kirchenzeitung des Bistums Aachen entdeckt in der Ausgabe vom 23. April 2006"St. Pankratius" von Floisdorf
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Zumindest bemerkenswert, wie ich finde, ist auf der Seite 13 der Kirchenzeitung des Bistums Aachen vom 23. April 2006 (Weißen Sonntag, "der Erstkommuniontag") dieser Hinweis auf das Wandgemälde im Chorraum der Pfarrkirche "St. Pankratius" von Floisdorf. Dargestellt ist in dem großen Gemälde die Szene, als die Emmaus-Jünger beim Mahl den Auferstandenen erkennen. So erfährt das Bemühen der Floisdorfer Pfarrkinder, unter großen finanziellen Opfern die Kirche in ihrem ursprünglichen Aussehen zu erhalten doch einmal eine kleine Anerkennung von offizieller Seite. Es gibt sie also scheinbar doch noch die Sachverständigen, die im Erhalt des Ursprünglichen, des Althergebrachten einen Wert sehen und "St. Pankratius" von Floisdorf nicht als "Museumskirche" abtun. Der begeltenden Text zum Bild von Klaus Herzog lautet:
Mechernich-Floisdorf, Pfarrkirche St. Pankratius |
Die Kirche St. Pankratius in Me- chernich-Floisdorf wurde erst 1856 endgültig zur Pfarrkirche erhoben. Die 1860 bis '95 nach | Entwürfen von Theodor Kremer erbaute heutige Kirche besitzt noch die reiche Ausstattung der Entstehungszeit. Im Chor befin- |
det sich dieses 1974 von dem Kirchenmaler Börger restaurier- te Gemälde mit der Emmaus- Szene. Foto: Klaus Herzog
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Eine weitere Floisdorfer Maitradition, wie ich finde darauf man das ruhig so nennen, ist der stets großzügig geschmückte Maialtar, der sich immer zur Eröffnung der Maiandachten am ersten Mai in der Pfarrkirche präsentiert. So zieren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Hortensien zusammen mit Kerzen den Rosenkranzaltar im linken Seitenschiff. Hier in Floisdorf hat sich auch diese alte Tradition erhalten, während sich in zahlreichen anderen Kirchen (auch in unserem Raum) ein ähnlicher Schmuck des Maialtars auf einige wenige Exemplar dieser Blumensträucher vor einer Marienfigur zurückentwickelt hat. Viele Besucher der Kirche zeigen sich jedenfalls immer wieder, Jahr für Jahr beeindruckt von der üppigen Pracht der Blütendolden des Floisdorfer Maialtars. Erneut ein Zeichen einer noch lebendigen Pfarrgemeinde und ihren aktiven Mitgliedern, die ausschließlich durch private Spenden den Schmuck des Maialtars in dieser Form gestalten. Allen die dazu beigetragen haben, einmal ein Wort des Dankes für die Bereitschaft für diesen Zweck zu spenden. Bleibt zu hoffen, dass solche Details auch an maßgebender Stelle wahrgenommen und gewürdigt werden. Wie ich meine ist es schön, solche Traditionen (wie auch kommende Woche das Pankratiusfest, auch wenn es eigentlich der Gottesdienstordnung wegen eine Woche vorverlegt werden mußte) weiterleben zu lassen und nicht immer "das Suchen nach neuen Wegen" als Maß aller Dinge anzusehen. Andere sind vielleicht anderer Ansicht, aber was den Menschen lieb und wert ist, darf doch auch erhalten bleiben. Oder lieg ich da mit meiner Ansicht wirklich falsch? Dabei muss das eine das andere ja nicht ausschließen. Die Marienverehrung hatte und hat in Floisdorf jedenfalls schon immer großen Stellenwert. Bereits den Erbauer der Kirche Dr. Dr. Ceslaus Maria Schneider zeichnete eine besondere Marienverehrung aus, sonst wäre sicherlich von ihm der schöne Rosenkranzaltar in der Pfarrkirche nicht errichtet worden und Dr. Schneider hätte die Rosenkranzbruderschaft nicht gegründet. Unter dem im Jahre 2002 verstorbenen Pfarrer Jumpertz, der ebenfalls ein großer Marienverehrer war, ist diese Tradition noch vertieft worden. Deshalb verwundert es auch nicht, dass im Pfarrgarten eine eigene Lourdes-Grotte liebevoll gepflegt wurde und auch vom heutigen Bewohner des Pfarrhauses Pf. i.R. Josef Kraus weiterhin liebevoll gepflegt wird. Besonders eindrucksvoll wirkt die Anlage natürlich, wenn die Blütenpracht des Monates Mai den richtigen Rahmen bildet.