Sonderangebote beiCarsten & KArin
für Schaumschläger, Strohdrescher und
viele andere Gäste
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Am Freitag Vormittag gaben sich Karin Inden und Carsten Pilzecker aus Kommern auf dem Standesamt in Mechernich das Ja-Wort. Selbst die Tatsache, daß sich Karin tagszuvor noch den Ringfinger und den Mittelhandknochen der rechten Hand gebrochen hatte, war kein Hinderungsgrund. Auch auf dem Polterabend des jungen Paares am Samstag Abend, acht Tage vor der kirchlichen Trauung in der Pfarrkirche St. Pankratius in Floisdorf, konnte das Mißgeschick die Stimmung nicht trüben. Gemeinsam feierte die strahlende Braut mit Bräutigam, vielen Freunden und Bekannten einen ausgelassenes, fröhliches Fest. Als Gegenleistung für 430 Liter Freibier und einen umfangreichen Imbiss zum Nulltarif wünschten die vielen Gäste dem Brautpaar auf die verschiedenste Art Glück für ihren weiteren gemeinsamen Lebensweg. So
schneite es im Innenhof Bierrosetten und -deckel, Kronkorken schäpperten durch den Hof, Blumentöpfe,Tassen und Teller aus Prozellan (in Taschen angeschleppt, aber auch mit Traktor und Anhänger angekarrt) zersprang auf Boden und Wänden in tausende Stücke. Die Feuerwehr Kommern, deren Mitglied Carsten seit vielen Jahren ist, legte im Hofeingang einen kniehohen Schaumteppich, durch den dann die Gäste den Hof betreten oder verlassen mußten. Es fehlte auch nicht das obligatorische "Häckselstroh" der Firma Schilles, das anschließend Karins Elternhaus und die Nachbarschaft "zierte" (alles am gleichen Ort schon mal da gewesen, siehe hier). Weniger sonntägliche Aufräumarbeiten verursachte da schon die musikalische Aufwartung des Tambourchorps Kommern und des Musikvereins Floisdorf. Viele Bekannschaften wurden an diesem Abend aufgefrischt oder neu geknüpft, u.a. trafen sich zwei alte Freunde Hubert und Fabian wieder (siehe Bild links) und tauschten Erinnerungen an vergangene
Polterabende aus. Die Feier endete gegen halb sechs am Sonntag Morgen als sich die letzten Gäste verabschiedeten. Zuvor hatten sie sich noch mit einem kräftigen Frühstück, dem eine zünftige "Eierbackorgie" vorausgegangen war, für einen kurzen Heimweg nach Floisdorf oder einen etwas längeren nach Langendorf gestärkt. Bei mir persönlich bedarf es allerdings noch erheblicher Überzeugungsarbeit bevor ich einsehe, daß zu einem solchen Anlaß unbedingt tonnenweise, mit Traktor und Anhänger angekarrte Scherben, ein Wohnhaus im "Zuckerguß aus Stroh" und andere größere "Liebenswürdigkeiten" gehören müssen. Sollte allerdings die Menge des zu beseitigenden Unrats ein Maß für die Beliebtheit des jungen Paares sein, so dürften sich Carsten und Karin einer großen Sympathie erfreuen, sie paßte auf eine große, randvolle LKW-Ladefläche.
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