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Freitag, 16. April 2004

Krone für St. Hubertus

Der
Hubertuskapelle
wurde
die Krone
aufgesetzt
Am Ostersamstag war es endlich soweit, die Hubertuskapelle erhielt mit dem fertiggestellten Turm ihre Krone. Die gesamte Woche über wurde gemessen, gesägt, gebohrt, gehobelt, gehämmert und gewerkelt, um den Turm der Hubertuskapelle für den großen Tag "Karsamstag" vorzubereiten. Die Aufgabe war, ihn mit Platten zu verkleiden, mit Dachpappe zu schützen, die Glocke wieder zu installieren, ihm einfach den letzten Schliff zu geben, um ihn dann an seinen Platz auf der Vierung der Hubertus zu positionieren. Dafür musste auch auf dem Turm noch die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden. Ein Gerüst musste wieder aufgebaut werden,  die beiden großen Holzbalken des Dachstuhls an den Stellen  wieder freigelegt werden, wo der Turm auf ihnen verankert werden sollten. Maßarbeit und überlegtes Handeln war gefragt. Viele Hände sorgten dafür, dass diese vorbereitenden Arbeiten pünktlich fertig gestellt wurden. Mit einem Stapler wurde der ca. 700kg schwere Turm dann am Samstagvormittag auf den Tötschberg transportiert, wo Pfarrer Kraus mit einem Segensspruch Glocke und Turm segnete. 

Das Verkleiden des Turms

Zuschneiden der Seitenwänden

Abschleifen der Kanten

Aufgepaßt, es muß genau sein !

Wieder im Turm, die Glocke

Dachstuhlbalken wird freigelegt

Der Turm wird wetterfest.

Ab auf den Tötschberg

Pfarrer Kraus segnet die Glocke
Danach wartete man gespannt auf das Eintreffen des großen Kranwagens, der den Turm an die vorgesehene Stelle heben sollte. Gegen 13.00Uhr war es dann soweit, Tom's Kran Verleih von Thomas Mauel aus Bleibuir rückte mit schwerem Gerät an und verhalf dem Turm, dem Turmkreuz und dem Wetterhahn an ihren vorbestimmten Platz. Die folgenden Bilder zeigen die einzelnen Phasen dieser Arbeit, aufgenommen wurden sie von Paul Marek.
 

Tom's Kran trifft ein

Der Turm wird am Haken ...

... an seinen Platz gehoben

und später wird auch das ...

Kreuz auf der Spitze fixiert.

Geschafft !

Der Abschied vom Hahn, der zur

Turmspitze gebracht wird und
dort seine Aufgabe übernimmt
Der
Turm
Letztendlich übernahm Friedhelm Brauner dann den bis zu diesem Zeitpunkt noch warm und geschützt in einer Decke eingeschlagenen  Wetterhahn aus den Händen von "Hersteller" Johannes Lückenbach, klinkte wie alle Arbeiter auf dem Dach seinen Sicherheitsgurt ein und transportierte ihn auf die Spitze der Hubertuskapelle. Mit dem Aufsetzen des Wetterhahns in luftiger Höhe von etwa 12m endeten die Arbeiten am späten Nachmittag. Lohn für das Tagewerk war dann eine deftige Brotzeit mit Kaffee, belegten Brötchen und anderen Backwaren, die den fleißigen Arbeitern von Floisdorfer Frauen als gelungene Überraschung kredenzt wurden. Zum Abschluss spendiert Josef Drügh, Vorsitzender des Bauträgers, der IG Töschberg, noch eine wohlverdiente Flasche Bier und die Anwesenden stieß mit ihm nachträglich auf seinen  Geburtstag an, den er am Tag zuvor zum 89. Male feiern konnte. So fand dieser arbeitsreiche Nachmittag ein harmonisches Ende, auch wenn an den Tagen vorher das ungünstige Wetter schon einmal kleine Zweifel am Gelingen des Unternehmens aufkommen ließ. Aber am Samstag war selbst der Wind Verbündeter der Kapellenbauer, er verzichtete an diesem Nachmittag auf seine üblichen Böen rund um das Bauwerk. Kaum waren die Arbeiten beendet, setzte dann auch pünktlich der befürchtete Nieselregen ein, der einige Stunden vorher die Arbeiten hätte scheitern lassen. Johannes Lückenbach meinte dazu nur: "Das hat mein Hahn nun wirklich nicht verdient, dass er in der ersten Nacht bereits naß wird". In dieser Aussage klang doch etwas Mitleid mit dem Wetterhahn mit, der von ihm geschmiedet und von Hans Dittmann aus Sinzenich vergoldet worden war. An den folgenden Ostertagen war der Tötschberg dann der wohl am meisten besuchte Ort für den traditionellen Osterspaziergang Floisdorfer Bürger und sicherlich wird die Hubertuskapelle in diesem Jahr noch häufiger Ziel von Spaziergängern und anderen Besuchern sein, wenn die fertiggestellte Außenanlage zum Verweilen einlädt.

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