Willkommen im Floisdorf-Blog

Hier finden sich die aktuellsten Berichte rund um die Vereine und das Dorfleben des kleinen Ortes Floisdorf in der Nordeifel

Freitag, 18. April 2014

Karfreitag

Die Tradition des Klapperns lebt auch in Floisdorf weiter. Der Überlieferung zufolge schweigen nämlich von Gründonnerstag nach dem Gloria, den gesamten Karfreitag bis Ostern die Glocken bzw. deren Zungen, die Klöppel, da sie alle zur Beichte (in anderen "Traditionen" zum Breiessen) nach Rom geflogen seien (siehe links, "glücklicher Schnappschuss aus dem Jahre 2010" ;-) ). Da die Kirchenglocken zumeist eine festliche Stimmung ausdrücken, ist deren Geläute in der Zeit der Grabesruhe Jesu nicht angebracht. Um dennoch den Mitgliedern der Religionsgemeinschaft Zeiten für Gottesdienste oder Andachten nahe zubringen, wird  vorwiegend in katholischen Gegenden durch Kinder (meist Messdiener) lautstark mit dem Ratschen oder Klappern an die entsprechenden Zeiten erinnert, so auch bei uns in Floisdorf.


Allen Lesern dieser Seite sei ein gesegnetes, gnadenreiches Osterfest gewünscht.


Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln
 
Jedes Werden in der Natur,
im Menschen, in der Liebe
muss abwarten, geduldig sein,
bis seine Zeit zum Blühen kommt.
 

Donnerstag, 17. April 2014

Übrigens

die Arbeiten im Ceslaus Schneider Haus

gingen auch weiter, selbst wenn seit der Fertigstellung des Estrichs nicht eigens mehr darüber berichtet wurde. Nach ausreichender Trockenzeit wurden als erstes die Isolierplatten im gesamten Raum verlegt. Anschließend der Boden für das Verlegen der Bodenplatten vorbereitet. In der letzten Woche wuchs dann Tag für Tag die Fläche mit verlegten Fliesen. Selbst die Küche erhielt am heutigen Donnerstag einen neuen Boden aus  genau den gleichen Fliesen wie der große Saal, der Thekenraum, die neue Spülküche und in naher Zukunft dann auch der Flur des Gebäudes. Ebenfalls die verputzten Wände der Spülküche glänzen inzwischen unter einer neuen Schicht Wandfliesen, die ebenfalls im Laufe der letzten Woche von Franz-Josef Esser angebracht wurden. Damit ist wieder ein großer Schritt in Sachen Fertigstellung getan. In der Osterwoche könnten die Arbeiten am Boden des renovierten Gebäudes möglicherweise abgeschlossen werden. Verfugen und Imprägnierung der Basaltfliesen wären die letzten Arbeiten, die Voraussetzung für eine Benutzung
der neuen Räume wären.

Freitag, 11. April 2014

Abschied von Pfarrer Josef Kraus

Mit großer Anteilnahme nahm Floisdorf Abschied von Pfarrer Josef Kraus. Aber nicht nur Floisdorf  und Gläubige aus der GdG Mechernich gaben dem beliebten Geistlichen das letzte Geleit auch viele Personen aus früheren Wirkungsstätten waren unter den Trauergästen. Die freiwillige Feuerwehr hatte in der Pfarrkirche bis kurz vor Beginn der Exequien die Ehrenwache am Sarg übernommen und trugen den Verstorbenen auch ein letztes Mal aus Floisdorfs Pfarrkirche hin zu seiner Ruhestätte auf dem Friedhof in Glehn. Zahlreiche Geistliche gaben ihrem Mitbruder die letzte Ehre bei der Konzelebration unter der Leitung von Ortspfarrer Arenz. Der Leiter der GdG Mechernich, Pfarrer Pühringer, übernahm die Beisetzung auf dem Friedhof. Angeführt wurde der kurze Trauerzug von Floisdorfs junger Messdienergarde. Auch Floisdorfs Vereine beteiligten sich an der Verabschiedung, der Kirchenchor gestaltete mit einigen Liedern die Feier in der Kirche, der Musikverein Floisdorf gemeinsam mit dem Musikverein Glehn gestaltete die Verabschiedung auf dem Friedhof  mit  einigen Chorälen. Eine würdige Verabschiedung von Pfarrer Kraus zeigte deutlich die hohe Wertschätzung, die sich der verstorbene Priester in den 11 Jahren seines Schaffens in der GdG Mechernich und in den Jahrzehnten vorher an seinen früheren Wirkungstätten erworben hatte.

Montag, 7. April 2014

Informationen zur Beisetzung von Pfarrer Josef Kraus

Der Termin für die Beisetzung von Pfarrer Josef Kraus ist auf Freitag, den 11. April 2014, festgesetzt worden. Die Exequien finden um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche "St. Pankratius" von Floisdorf statt, anschließend ist die Besetzung auf dem Friedhof in Glehn.

Am Mittwoch, dem 09. April 2014, um 19.00 Uhr findet die Totenwache für den Verstorbenen in der Pfarrkirche "St. Pankratius" Floisdorf statt, eine weitere Totenwache wird am Donnerstag, dem 10. April 2014, um 18.30 Uhr vor dem Abendgottesdienst in der Pfarrkirche "St. Andreas" in Glehn gehalten.

Wir bitten alle, die diese Information lesen, auch um eine mündliche Weitergabe dieser Termine an Interessierte. Vielen Dank

Samstag, 5. April 2014

Floisdorf trauert um Pfarrer i.R. Josef Kraus




Die Erinnerungen an Dich sind für die Ewigkeit.

Danke für jeden Tag, an dem Du für uns da warst


Die Glocken der Pfarrkirche verkündeten es heute am Morgen. Schnell verbreitete sich die traurige Nachricht im Dorf, dass Pfarrer i.R. Josef Kraus am frühen Morgen in einer Klinik in Bonn gestorben war. Pfarrer Kraus war seit Herbst 2003 als Subsidiar der GdG "St. Barbara" Mechernich tätig und hatte seit dieser Zeit seinen Wohnsitz im ehemaligen Pfarrhaus in Floisdorf. Pfarrer Kraus war am 20. Oktober 1934 in Zweibrüggen-Übach Palenberg geboren. Nach dem Besuch der Volksschule trat er seine Lehre als Schreiner an und war sechs Jahre in diesem Beruf tätig. Seine höhere schulische Ausbildung begann er dann mit 21 Jahren in Neuss. Anschließend studierte er in Bonn Theologie und besuchte das Priesterseminar in Aachen, wo er im hohen Dom am 05. März 1966 zum Priester geweiht wurde (Primizbild im Jahresrückblick Übach-Palenberg März 1966). Als Kaplan war er in Eschweiler, Feld und Kreuzberg tätig, dann auch in Schleiden und Stolberg-Münsterbusch. Am 18. Januar 1973 ernannte ihn Bischof Johannes Pohlschneider zum Pfarrer von Ripsdorf. Dieses Amt übte er bis zum Ruhestand im Oktober 2003 aus. Aber auch darüberhinaus blieb er seiner Berufung treu und übernahm aufopferungsvoll die Aufgabe eines Subsidiars der GdG St Barbara Mechernich. Mit Pfarrer Kraus verliert das Dekanat einen Priester, der sich in seiner freundlichen, hilfsbereiten Art viele Freunde erwarb. Das Wort "Nein" schien es im Wortschatz von Pfarrer Kraus nicht zu geben und er übernahm immer wieder ohne zu zögern Aufgaben und Dienste, die zumindest in seiner letzten, aktiven Zeit in den Augen vieler die Kräfte des Verstorbenen zu übersteigen schienen. Man wird Pfarrer Kraus, speziell in Floisdorf, seinem letzten irdischen Heimatort, ein stets ehrendes Gedenken erhalten. Noch oft wird man über seine Menschen freundliche Art, sein Interesse und seine Begeisterung für handwerkliche Tätigkeiten, der er auch selbst bis zuletzt als Hobby treu blieb, berichten und erzählen.
Sein verdienstvolles Wirken für die Gemeinden, in denen er tätig war, hat Herrn Pfarrer Josef Kraus große Wertschätzung und Anerkennung eingebracht. Dafür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet.
Unser Mitgefühl gilt seinen Anverwandten, vor allem den Geschwistern und natürlich Frau Anna Brenig, die länger als vierzig Jahre auf den Stationen seines Schaffens den Haushalt des Verstorbenen führte.

Mittwoch, 2. April 2014

Unser Dorf hat Zukunft !!! (oder doch eher "?")

Gestern Abend trafen sich interessierte Bürger im Feuerwehrhaus, um sich diesem doch wichtigen Thema zu widmen. Bereits Dienstag letzter Woche hatte man sich an gleicher Stelle versammelt und entschieden, dass sich Floisdorf in diesem Jahr wieder dem gleichnamigen Wettbewerb auf Kreisebene stellen sollte. Wie ich finde kann alleine die Tatsache, dass sich in einer Diskussionsrunde und einem Ideenaustausch dieser Problematik angenommen wird, für das Dorfleben nur positiv sein. Dabei scheint es eher nebensächlich, ob der diesjährige Wettbewerb ebenso erfolgreich abgeschlossen werden kann wie 2011, als sich Floisdorf überraschend für viele mit dem dritten Platz auf Kreisebene für den Landeswettbewerb qualifizierte und die Bemühungen dort 2012 mit einer bronzenen Plakette belohnt wurden. In anderer "personeller" Besetzung gegenüber der letzten Versammlung diskutierte man gestern, über Alternativen zum Wegfall des Lebensmittelladens und der Gastwirtschaft im Ort, die leider beide im letzten Jahr ihre Pforten schließen mussten, über zusätzliche Angebote an die Dorfjugend und die ältere Generation, über Erfahrungen und Verbesserungen in der Integration neuer Einwohner im Dorf, über die Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses. dessen Fertigstellung der Renovierung in greifbare Nähe rückt. Viele interessante Aspekte kamen zur Sprache, Visionen taten sich auf, deren Umsetzung natürlich noch weiterer Aussprache bedarf, aber vielleicht auch neue, eigene Initiativen und Engagement in der Dorfgemeinschaft bewirken können. Die Diskussion steht erst am Anfang, zur nächsten Runde ist für kommenden Dienstag geladen, wozu jeder herzlich eingeladen ist. Wie gesagt, alleine die Tatsache, dass ein Gespräch über die Gestaltung des Dorflebens neu auflebt, ist ein positives Signal für die Dorfgemeinschaft. Getrost dürfen wir deshalb das Fragezeichen im Titel durch ein zusätzliches Ausrufezeichen ersetzten.

Unser Dorf hat Zukunft !!!  !