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Samstag, 5. April 2014

Floisdorf trauert um Pfarrer i.R. Josef Kraus




Die Erinnerungen an Dich sind für die Ewigkeit.

Danke für jeden Tag, an dem Du für uns da warst


Die Glocken der Pfarrkirche verkündeten es heute am Morgen. Schnell verbreitete sich die traurige Nachricht im Dorf, dass Pfarrer i.R. Josef Kraus am frühen Morgen in einer Klinik in Bonn gestorben war. Pfarrer Kraus war seit Herbst 2003 als Subsidiar der GdG "St. Barbara" Mechernich tätig und hatte seit dieser Zeit seinen Wohnsitz im ehemaligen Pfarrhaus in Floisdorf. Pfarrer Kraus war am 20. Oktober 1934 in Zweibrüggen-Übach Palenberg geboren. Nach dem Besuch der Volksschule trat er seine Lehre als Schreiner an und war sechs Jahre in diesem Beruf tätig. Seine höhere schulische Ausbildung begann er dann mit 21 Jahren in Neuss. Anschließend studierte er in Bonn Theologie und besuchte das Priesterseminar in Aachen, wo er im hohen Dom am 05. März 1966 zum Priester geweiht wurde (Primizbild im Jahresrückblick Übach-Palenberg März 1966). Als Kaplan war er in Eschweiler, Feld und Kreuzberg tätig, dann auch in Schleiden und Stolberg-Münsterbusch. Am 18. Januar 1973 ernannte ihn Bischof Johannes Pohlschneider zum Pfarrer von Ripsdorf. Dieses Amt übte er bis zum Ruhestand im Oktober 2003 aus. Aber auch darüberhinaus blieb er seiner Berufung treu und übernahm aufopferungsvoll die Aufgabe eines Subsidiars der GdG St Barbara Mechernich. Mit Pfarrer Kraus verliert das Dekanat einen Priester, der sich in seiner freundlichen, hilfsbereiten Art viele Freunde erwarb. Das Wort "Nein" schien es im Wortschatz von Pfarrer Kraus nicht zu geben und er übernahm immer wieder ohne zu zögern Aufgaben und Dienste, die zumindest in seiner letzten, aktiven Zeit in den Augen vieler die Kräfte des Verstorbenen zu übersteigen schienen. Man wird Pfarrer Kraus, speziell in Floisdorf, seinem letzten irdischen Heimatort, ein stets ehrendes Gedenken erhalten. Noch oft wird man über seine Menschen freundliche Art, sein Interesse und seine Begeisterung für handwerkliche Tätigkeiten, der er auch selbst bis zuletzt als Hobby treu blieb, berichten und erzählen.
Sein verdienstvolles Wirken für die Gemeinden, in denen er tätig war, hat Herrn Pfarrer Josef Kraus große Wertschätzung und Anerkennung eingebracht. Dafür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet.
Unser Mitgefühl gilt seinen Anverwandten, vor allem den Geschwistern und natürlich Frau Anna Brenig, die länger als vierzig Jahre auf den Stationen seines Schaffens den Haushalt des Verstorbenen führte.