Willkommen im Floisdorf-Blog

Hier finden sich die aktuellsten Berichte rund um die Vereine und das Dorfleben des kleinen Ortes Floisdorf in der Nordeifel

Dienstag, 31. Mai 2005

Der Mai ist gegangen

Der Mai
ist gegangen
Zum Monatsschluss hat jetzt auch der prächtige Maialtar in der Pfarrkirche seine Aufgabe nahezu erfüllt. Einige Blumen zeigen nach 31 Tagen erste welkende Blüten, aber dennoch, finde ich, zeigt dieser Altar auch am Ende Monats noch seine Pracht, die ihn den Monat Mai über auszeichnete. Wenn man die entsprechenden Altäre in anderen Kirchen anschaute, darf man sicherlich feststellen, der Schmuck des Floisdorfer Altars war mit einem Vielfachen an Blumen ausgestattet. Floisdorfer Bürger, die die Blütenpracht spendiert hatten legen halt noch wert auf alte Traditionen, auch wenn diese nicht immer so gefragt sind wie noch vor Jahren. An Ende des Monats dann auch wieder eine Premiere. Die Nachwuchsschlagzeuger des Musikvereins nahmen an der ersten Probe gemeinsam mit den Mitgliedern des Musikvereins teil. Das klappte schon ganz gut, als Andreas von seinen jugendlichen Mitstreitern unterstützt wurde. Bei Konzert in der Bürgerhalle Kommern, (19. Juni. 2005, 18.00Uhr, wozu alle herzlich eingeladen sind, siehe auch Seitenanfang) werden die drei Jungmusiker sicherlich die erste Bühnenerfahrung sammeln. Bis dahin heißt es noch fleißig üben.

Montag, 30. Mai 2005

Auch Tage nachher

Die Tage danach
Auch an den Tagen nach der großen Einweihungsfeier gab es immer wieder Arbeit an der Hubertuskapelle. Es musste sichergestellt werden, dass die Pflanzen mit genügend Wasser versorgt wurden. Tausend ein paarmal zweitausend Liter Wasser mussten zur Kapelle geschafft werden und in der Anlage verteilt werden, wie das Titelbild zeigt. Damit die Anlage diese Feuchtigkeit besser speichern kann, wurde die gesamte Böschung zwischen den Pflanzen mit einer dicken Schicht Mulch abgedeckt werden. Zwei große Haufen dieses Abdeckmaterials wurde am vergangenen Montag an der Kapelle angeliefert und dann am Dienstag verteilt. Mit Schubkarre an Ort und Stelle gefahren und danach das Material mit Hand oder Gabel zwischen den Sträuchern verteilt. Diese Arbeiten beanspruchten den ganzen Nachmittag um etwa die Hälfte der gesamten Anlage zu bearbeiten. Eine kleine Ruhephase nach den Stunden der Mühen, in der Gottfried Brauner den herrlichen Ausblick in die Niederung genoss, war sicherlich erlaubt. Am Abend dann Hilfe von zwei weiteren Mulch-Verteiler und auch die Rückseite der Böschung war mit einer dicken Schicht bedeckt. Die gesamte Anlage gewann durch diese Maßnahme erneut an Aussehen. Inzwischen sieht man auch sehr deutlich, dass die Bemühungen um die Pflege der Anlage erfolgreich waren. Bis auf ganz wenige der mehr als 800 Pflanzen haben alle bereits kleine grüne Triebe angesetzt.

Donnerstag, 26. Mai 2005

Fronleichnam

Fronleichnam
in Floisdorf
In diesem Jahr zog die Fronleichnamsprozession wieder durch die Straßen von Floisdorf. Seitdem Pastor Arenz das Amt des Pfarrers in 5 Pfarreien inne hat, wird im jährlichen Wechsel diese Prozession zu Fronleichnam dieser 5 Pfarrgemeinden in Berg oder Floisdorf abgehalten. In diesem Jahr war Floisdorf wieder an der Reihe die Prozession auszurichten. Die Pfarrkirche war innerhalb weniger Tage zum dritten Mal mehr als gefüllt von Gläubigen der Pfarrer Berg, Bleibuir, Eicks, Glehn/Hostel und Floisdorf als Pfarrer Arenz und Subsudiar Pastor Kraus um 10.00Uhr das Festhochamt zum Fronleichnamstag zelebrierten. Bei "Floisdorfer Prozessionswetter", sprich strahlendem Sonnenschein und idealen Temperaturen, wurde an vier verschiedenen Stellen im Dorf der sakramentale Segen gespendet, wobei sich Pastor Kraus und Pastor Arenz jeweils abwechselten. Besondere Beachtung fand der zweite Altar, der wie berichtet von den Kindern des Dorfes liebevoll und voller Begeisterung hergerichtet worden war. Pfarrer Arenz dankte in seiner Ansprache deshalb besonders den Kindern Floisdorfs für ihren beispielhaften Einsatz. An "ihrem Altar" übernahmen dann auch die Kinder des Dorfes einen Teil der Gestaltung der Feier. Sie trugen ihre Fürbitten selber vor. Unterstützt wurden die Feierlichkeiten durch den Kirchenchor "St. Pankratius" und den Musikverein "Cäcilia" durch ihre musikalischen Beiträge, sowie der freiwilligen Feuerwehr, die den Ordnungsdienst und auch andere Aufgaben übernahmen, wie die Bilder zeigen. Auch Fahnenabordnungen der benachbarten Pfarreien reihten sich in die Schar der Prozessionsteilnehmer ein. Die Feierstunde endete gegen 12.00Uhr mit dem abschließenden Segen in der Pfarrkirche und der "katholischen Nationalhymne: Großer Gott wir loben dich", die der Musikverein in der Kirche intonierte und die aus vielen Kehlen lautstark mitgesungen wurde. Ein bewegender Moment, der manchem die Tränen in die Augen steigen ließ.

Mittwoch, 25. Mai 2005

Nur ein paar Zeilen

"Nur ein paar Zeilen",
die aber wenigstens bei mir "Tiefgang" hatten. Schon viele Einträge im Gästebuch, das seit Einweihung in der Hubertuskapelle ausliegt, heben die Atmosphäre des Bauwerks und seine Einbettung in die herrliche Natur hervor. Am heutigen späten Nachmittag las ich einige Zeilen, die mir (und ich gehe davon aus auch anderen) ein Gänsehautgefühl aufkommen ließ. Ich weiß nicht, ob ich diese Zeilen wörtlich wiedergebe, aber ungefähr lauteten sie:
"...... als ich eintrat, überfiel mich eine solche Fröhlichkeit, die von der die einladenden Kapelle ausging, und ich fühlte, dass ich alle Sorgen vergaß und mich einfach nur wohl fühlte".
Geschrieben in der Handschrift eines Kindes, das sein Alter mit 10 Jahren angab.
Ein anderer Eintrag lautete:
Anfangs dachte wir die Kapelle sei verschlossen. Dann haben wir auf den Knopf gedrückt und wir traten ein
" in das Wohnzimmer des Herrn ..."

Wie gesagt nur ein paar Zeilen, aber Worte mit Tiefgang.

Kelch und Kreuz

Kreuz und Kelch
aus Kinderhand
Zum morgigen Fronleichnamsfest haben sich die Kinder des Dorfes etwas besonderes einfallen lassen. Auf Anregung von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates hin fanden sie sich begeistert zusammen, um einen der vier Altäre im Dorf für die morgige Prozession zu gestalten. Schon in den letzten Wochen trafen man sich unter Anleitung von Betreuerinnen und bastelten Kerzen und anderen Schmuck für den Altar. Heute nun der Höhepunkt dieser Fronleichnam - Initiative Floisdorfer Kinder, das Legen eines Blumenteppichs vor dem Altar. Über das Motiv hatte man sich im Vorfeld geeinigt. Ein Kreuz mit Regenbogen und ein Kelch mit Hostie im Strahlenkranz sollte mit bunten Blütenblättern dargestellt werden. Mit Feuereifer und großer Begeisterung schafften unsere kleinen Künstler ein (besser zwei) kleine Meisterwerke, wie die beiden Titelbilder verdeutlichen. Bunte Blütenblätter wurden organisiert und gesammelt, dazu mußte notfalls Muttis Blumengarten oder Fliederstrauch herhalten, aber auch Sammler in Feld und Flur trugen ihren Teil zur bunten Vielfalt der Blüten bei. Selbstverständlich nahm die eifrige Schar auch Geschenke unterstützender Dorfbewohner an, wenn diese die Farbenpracht der Blütenteppich zu verbessern versprachen. Blütenblätter wurden zuallererst von Stengel und Blättern gezupft und nach Farben sortiert bereitgestellt. Mit Kreide auf dem Boden vorgezeichnet legte man die Motive mit Sand aus und feuchte diesen kräftig an, in der Hoffnung, dass die Feuchtigkeit den Blüten ihr frisches Aussehen bewahrt, wenigstens bis zur Prozession morgen. Auf dieser Sandgrundlage platzierte man anschließend das bunte Blütenmeer. Jedes einzelne der Kinder mit großer Begeisterung und stets darauf bedacht möglichst genau und präzise zu arbeiten. Schnell nahmen die geplanten Motive Gestalt an und boten nach Abschluss der Arbeiten ein buntes Bild. Bleibt nur zu hoffen, dass die viele Mühen unserer jungen Künstler am morgigen Fronleichnamstag bei allen Teilnehmer der Prozession die ihnen zustehende Beachtung finden. Wie man sieht ist in Floisdorf vieles möglich und es wird vieles getan, wenn es um den Erhalt traditioneller Kirchenfeste geht, selbst dann noch, wenn man diese Feste nicht mehr ganz in althergebrachter Form feiern kann. Aber das Wichtigste am heutigen Tag, den Kindern hat die ganze Arbeit und Mühen offensichtlich großen Spaß bereitet, davon konnte ich mich persönlich überzeugen. Einen herzlichen Dank an Julia und Julian, Christian und Christina, Laura und Lukas ...... und wie sie alle heißen, sowie natürlich den Betreuerinnen Doris Züll, Edith Brauner und Gerda Schilles dafür, dass sie ihrer Zeit für das Projekt zur Verfügung gestellt haben, es hat sicherlich auch ihnen Spaß gemacht. Die kleine Belohnung nach vollbrachtem Tagewerk in Form eines leckeren Eises, endlich ließ das Wetter diese Schleckerei zu, hatten sich die fleißigen Künstler sicherlich verdient. Vielleicht kommt ja auch noch eine kleine Geste der Anerkennung am morgigen Tag für diese jungen, lebendigen, begeisterungsfähigen Mitstreiter einer noch intakten Pfarrgemeinde.

Sonntag, 22. Mai 2005

So wählte Floisdorf

So wählte Floisdorf
unter den 208 Floisdorfern, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten einige Erstwähler, zu der Zeit als ich im Wahllokal war, traf ich von ihnen nur Nicole Schilles. Ihre Entscheidung war Teil des Gesamtbildes in Floisdorf, das sich wieder durch eine recht hohe Wahlbeteiligung auszeichnete. Mit 77,3% lag sie deutlich über dem Landesschnitt.
Wahlberechtigt 269 
Briefwähler28 
Wähler18074,7%
(incl Briefw 77,3%)
ungültige Stimmen1 
SPD2212,3%
CDU12871,5%
FDP126,7
Grüne 126,7
REP10,5%
PDS0 
ÖDP10,5%
WASG31,7%

Montag, 16. Mai 2005

Der Tag danach

Der Tag danach
Auch heute riss der Besucherstrom nicht ab. Ob aus Neugier oder echtem Interesse mehrere hundert Personen die Kapelle besuchten, kann der außenstehende Beobachter natürlich nicht endgültig entscheiden, ist im Prinzip auch nicht entscheidend. Viele Besucher kamen aber in der Tat aus echtem Interesse zum Tötschberg. Viele Eintragungen im Gästebuch beweisen dies. Immer wieder liest man sinngemäß: „Eine wunderschöne Kapelle in einer einzigartigen Umgebung, die mit ihrer Ruhe und ihrer Ausstrahlung zum Innehalten in einer hektischen Welt einlädt“. Viele Besucher zwischen Aachen, Mönchengladbach, Erftstadt und dem Kölner Raum haben sich nach der Berichterstattung in der WDR Lokalzeit zu einem Besuch in Floisdorf entschlossen und heben immer wieder die einzigartige Atmosphäre unserer Hubertuskapelle hervor. An dieser Atmosphäre wird auch liebevoll gearbeitet nicht zuletzt durch einen stets ergänzten und sorgfältig gepflegten Blumenschmuck.

Sonntag, 15. Mai 2005

Einweihung

 
Die
Einweihung
 
Ab 7.30 Uhr werden die letzten Vorbereitungen im Ceslaus Schneider Haus, aber auch an der Kapelle getroffen. Aber das wichtigste zuerst:
Der erste Blick aus dem Fenster: Blauer Himmel, die Wolken, die gestern Bindfadenregen fallen ließen, sind einem himmlischen Blau gewichen.
Wie konnte das anders sein. Auch wenn die Sonne ab und zu hinter Wolken verschwindet, Regen scheint es am Vormittag nicht zu geben. Nur die Temperaturen könnten einige zusätzliche Grade vertragen, sicherlich auf dem Wind gefährdeten Tötschberg noch mehr. Ob unter dem Festzelt die gedeckten Tisch also benutzt werden können, wird sich zeigen. Die Temperaturen sind vielleicht doch etwas zu ungünstig dafür. Aber die Möglichkeit ins Ceslaus Schneider Haus auszuweichen, besteht ja immer noch. Warten wir es ab. Das Hochamt zelebriert von Pfarrer Kraus war sehr gut besucht. Die „St. Pankratius“ Pfarrkirche war zu klein, um alle Besucher aufzunehmen, selbst vor der Kirche folgten einige Besucher dem Gottesdienst. Gegen 9.45 Uhr formierte sich dann die Prozession Richtung Tötschberg. Gesichert wurde sie von Mitgliedern der Floisdorfer freiwilligen Feuerwehr. Selbstverständlich wurde in der Prozession auch die neue Hubertusfahne mitgeführt. Um sie herum sammelten sich die Gründungsmitglieder der IG Tötschberg, sofern sie mit keinen anderen Aufgaben beschäftigt waren. Eine sehr große Anzahl Gäste nahmen an dieser Prozession teil, und begleiteten Pfarrer Kraus und Dechant Mehren auf dem Weg zur Einsegnung des neuen Gotteshauses. Wie viele es genau waren wird keiner gezählt haben, aber erst kurz vor Erreichen der Kapelle gelang es mir doch noch alle Teilnehmer auf ein Bild zu bannen, es war nicht ganz einfach. Der Musikverein begleitete die Prozession mit festlichen Prozessionsmärschen. Selbst wenn der Weg zur Kapelle am Vortag noch asphaltiert worden war konnte diese Strecke für den ein oder anderen Besucher doch zu anstrengend sei. Deshalb hatte man einen Transferdienst eingerichtet, der die Personen zur Kapelle fuhr, die den Weg nicht zu Fuß zurücklegen konnten. Für alle anderen Fahrzeuge sperrte die Feuerwehr die Zufahrt ab. Ein Verkehrschaos auf dem Tötschberg wäre sicherlich sonst die Folge gewesen. Die Einsegnungsfeier wurde musikalisch vom Kirchenchor Floisdorf und dem Musikverein Floisdorf gestaltet. Beide Vereine hatten sich dafür auf dem Vorplatz der Kapelle aufgestellt. Die eigentliche Einsegnung nahmen in einem kurzen Wortgottesdienst Pfarrer Kraus und Dechant Mehren gemeinsam vor. Die Besucher verfolgten die Feier dicht gedrängt auf dem unteren Platz. Unter den Gästen zahlreiche politische Repräsentanten aus Bundes-, Landes-, Kreis- und Stadtpolitik, wie MdB Dr. Wolf Bauer, MdL Clemens Pick, der stellvertretende Landrat J.C. Rhiem, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Vertretener der Partei. Dechant Mehren, der vor 3 Jahren die Einweihung der neuen  Feldkreuze vorgenommen hatte, richtete nach der Einweihungsfeier einige Worte an die "Erstpilger zum heiligen Hubertus", wie er die Besucher nannte. Mit seinem humorvollen Beitrag griff Dechant Mehren nach der feierlichen Einsegnungsfeier auch die Lachmuskeln der Besucher an.
 

Er wünschte der Kapelle Gottes Segen und in Zukunft viele weitere Pilger. Josef Drügh übernahm die Aufgabe in wenigen Worten den Hergang des Baues zu beschreiben und alle Beteiligten, die durch Arbeit und Spenden die Fertigstellung ermöglicht hatten dankte, wobei er bewusst keine Namen nannte, denn es waren so viele unterschiedlichsten Beiträge, dass mit Sicherheit jemand vergessen worden wäre. Neben Bürgermeister Dr. Schick, der für die Stadt Mechernich gratulierte, wünschte auch der stellv. Landrat J.C. Rhiem in seiner bekannt humoristischen Weise dem neuen Gotteshaus alles Gute.
Beim nachfolgenden Beitrag des Kirchenchores erhielten die Sängerinnen und Sänger spontane Unterstützung von den verschiedensten Gästen, wie das Bild zeigt. Im Anschluss an den offiziellen Teil bestand für jeden Teilnehmer die Möglichkeit sich im Innern der Kapelle umzuschauen und erste Eindrücke vom fertigen Bauwerk zu sammeln. Dieses Angebot wurde wohl von jedem der mehreren Hundert Besucher wahrgenommen, auch wenn die Zeit wegen des großen Andrangs nur für einen Kurzbesuch reichte. Aber auch dieser kurze Moment wird wohl bei jedem einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, denn während des ganzen Tages herrschte großer Besucherandrang in der Kapelle und einen Stellplatz für ein Kerzenopfer war während des Tages nur noch mit Glück zu finden. In Gruppen oder einzeln zogen dann die Teilnehmer wieder Richtung Dorf. Wie schon befürchtet ließen die doch sehr niedrigen Temperaturen keinen Aufenthalt im Festzelt zu, stattdessen versammelte sich die Festgesellschaft im Haus, das im Foyer und im großen Gemeinschaftsraum bis auf den letzten Platz gefüllt war. Für das leibliche Wohl der Gäste war bestens gesorgt, mit leckerer Suppe, mit der die Gäste von zwei speziell Ausgebildeten versorgt wurden. Aber auch mit einer heißen Tasse Kaffee, die nach dem Aufenthalt auf dem Tötschberg dankend angenommen wurde. Der Musikverein unterhielt die Gäste mit seiner Musik noch eine Zeit lang, bis sie vom Musikverein "Waldlust" Glehn, die an diesem Tag ebenfalls seine Aufwartung in Floisdorf machte abgelöst wurde. Schade nur, dass das Wetter keinen Aufenthalt unter dem Zelt auf dem Schulhof zuließ, sicherlich hätten noch mehr Gäste das Angebot angenommen, einige Stunden in netter Gesellschaft zu verbringen. Die Hubertuskapelle jedenfalls konnte sich an diesem Tag nicht über mangelnden Besuch beklagen. Im Dr. Ceslaus Schneider Haus verharrten Gäste noch bis in den Abend in vorderster Front natürlich die Initiatoren der ersten Stunde, die lange auf diesen Tag der Einweihung hingearbeiteten hatten.
In der Kapelle standen während des ganzen Tages die Besucher Schlange, wenn man es überspitzt ausdrücken will. Der Ständer mit den Opferkerzen war stets randvoll gefüllt, selbst auf dem Fußboden hatten Gäste ihre Kerzen abgestellt. Der Münzeinwurf litt dabei bereits früh an einer Art Verstopfung und verweigerte seinen Dienst. Aber einstimmig war man der Meinung, das auf dem Tötschberg wirklich etwas Besonderes entstanden ist. Ein Ort der Ruhe , des Innehaltens, der inneren Sammlung. Viele Eintragungen im Gästebuch benutzen immer wieder diese Worte.