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Das neue Dreigestirn der "Fidelen Morreköpp" Prinz Maria I., Bauer Rosmarie, Jungfrau Annemie
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Zum Start des Sitzungsabends, als am 22.01. um 20.11 Uhr die Gruppe des Musikvereins mit einem zünftigen Saaleinmarsch (Bild links)
die Funkengarde der "Fidelen Morreköpp" und den Elferrat auf die Bühne begleitete, herrschte im Saal schon eine ausgesprochen gute Stimmung. Denn gemeinsam mit dem vorjährigen Dreigestirn (Prinz Gerda- Bauer Ute-Jungfrau Trina (Bild rechts)
) schunkelte sich das Publikum schon zu Beginn in Laune. So fiel es den Herrn des Elferrats, an der Spitze dem Sitzungspräsidenten (Bild unten rechts),
leicht in das Programm der Sitzung einzustimmen. Wieder einmal waren es ausschließliche einheimische Karnevalisten, die die Auftritte bei dieser Sitzung gestalten sollten. Erstmalig auf der Bühne tanzten sich Floisdorfs kleine Hexen (Bild links)
in die Herzen der Besucher des Abends. Obwohl jung an Jahren waren Esther und Marcel Schoddel als "Nöll on Nies" da schon "alte Hasen", also erfahrene Karnevalisten auf Floisdorfs Bühne. Mit ihren treffenden, originellen Formulierungen und ihrem bekannt "weiblichem" Temperament und "männlicher" Ruhe förderten sie die ersten Lachtränen in die Augen der Besucher. Dann schlug der Augenblick des Abschieds für das Dreigestirn des vergangenen Jahres. Die Musiker geleiteten sie ein letztes Mal mit "Emol Prinz ze senn" (nett en Kölle, sondern in Floßdörp) auf die Bühne, wo der Sitzungspräsident in Worten und die gesamte versammelte Karnevalsgemeinde mit lautstarkem Beifall den Dreien für ihre Regentschaft der Session 2004 dankten. Als kleines Erinnerungsstück erhielten sie den "Morrekopp-Krug " und für ihr perfektes Auftreten einen Oskar aus süßer Schokolade. Ortswart Josef Drügh (Bild links, in Begleitung weiterer Ehrengäste:
Ferdinand Ley als Ortswart von Berg und Günther Kornell als Stadtverordneter)
fiel dann die Aufgabe zu, die Drei ihres Amtes zu entheben. Gleichzeitig informierte der Sitzungspräsident darüber, dass kein Nachfolger für das Amt des Prinzen gefunden worden war und Floisdorf in dieser Session ohne karnevalistisches Oberhaupt bleiben sollte. Das war wenigstens der Stand der Dinge in diesem Augenblick. Aber nach ihrem Abschied von der Bühne, huschte der scheidenden Prinz wenige Minuten später unauffällig wieder auf die Bühne und flüsterte dem Präsidenten ins Ohr "das darfst jetzt nur du wissen, wir haben ein neues Dreigestirn, nach der Pause mußt du es proklamieren !". Hatte etwa der Druck auf die Tränendrüsen wegen der fehlenden Tollitäten Wirkung gezeigt? Tatsächlich hatten sich die neuen Tollitäten genau in diesem Augenblick innnerhalb von zwei Minuten dazu entschlossen, die Ehrenaufgabe zu übernehmen (kaum einer glaubt es, aber es war wirklich so). Wo gibt es Ähnliches zu berichten, sicherlich nicht in vielen Orten, aber genau Das ist in meinen Augen typisch "Floßdörpe Fastelovend. Haupsach es, me hätt vell Spaß an de Freud" . So stand dem gesamten Publikum noch eine große Überraschung bevor. Altes und neues Dreigestirn verließen kurze Zeit später unauffällig den Saal, um in der verbleibenden Zeit ihre Kostüme zu tauschen. Die Sitzung wurde fortgesetzt mit einem weiteren Zwiegespräch vom "Wolfgang on sengem Besem", Wolfgang und Johanna Schröder. Sicherlich etwas nervös stand Wolfgang Schröder zum ersten Mal auf der karnevalistischen Bühne, aber gemerkt hat das niemand. Routiniert und souverän brachten beide ihr Publikum zum lauten Lachen. Die Tanzgarde schloss mit ihren temperamentvollen Darbietungen die erste Hälfte des Sitzungsabends ab. Nach der Pause dann die Präsentation der neuen Tollitäten. Prinz Maria I, Bauer Rosmarie und Jungfrau Annemie stellten sich ihren närrischen Untertanen und wurden vom Sitzungspräsidenten in ihr Amt eingeführt (Bild oben rechts)
. Gemeinsam mit Elferrat und ihren Vorgängern brachten sie die Stimmung jetzt natürlich auf einen neuen Höhepunkt (Bild oben links)
. Willi Marek als Gärtner (Bild oben rechts)
mußte seinen Auftritt wegen dieses nicht geplanten, überraschenden Programmpunktes kurzfristig verschieben, aber das macht einem eingefleischten Karnevalisten nichts aus. Mit einer Rede, die wieder einmal Tränen vor Lachen in die Augen der Besucher steigen ließ, heizte er der Stimmung des Publikums ordentlich ein. Anhaltender Beifall dankte ihm dafür, genau so wie der nächsten Tanzeinlage, die ebenfalls wieder eine Primiere im Floisdorfer Karneval darstellt. "Groß und Klein", Trainerinnen und Tänzerinnen der Funken stellten sich gemeinsam auf der Bühne mit einem flotte Tanz vor (Bild oben links)
. Die abschließende Büttenrede gehörte natürlich wieder Andreas Züll als "Trötschens Trina" (Bild rechts)
. Die Besucher hatten Mühe nicht in einen Lachkrampf zu fallen, wenn Andreas in bekannter Art und mit einer Stimme in höchster Tonlage seine Sprüche, seine Scherze über Dorfbewohner losließ. Der Sitzungspräsident dankte am Ende des Vortrags allen Beteiligten, vor allem auch denjenigen, die während des gesamten Abends für das leibliche Wohl ihrer Gäste Sorge trugen und der Gruppe des Musikvereins, die mit ihrer Live-Musik maßgeblich zum Gelingen des Abends beitrugen. Alle Beteiligten versammelten sich zum Schluß auf der Bühne und als Letzten der "arbeitenden Gruppe" bat dann der Sitzungspräsident denjenigen auf die Bühne, der im Vorfeld und während der Durchführung der Sitzung, den größten Strapazen ausgesetzt war. Christian Heitmann, der Vorsitzende der Fidelen Morreköpp, wurde mit großem Applaus auf der Bühne empfangen. Prinz Maria dankte ihm für seinen unermütliche Einsatz. Diesem Dank kann ich mich hier nur anschließen. Für die Besucher endete gegen 0.15 Uhr diese tolle Sitzung, die auch Außerirdische begeistert hat, wie dieses Exemplar zeigt (Bild rechts)
, das Luise Kornell als Schmuck für jeden Tisch im Festsaal gefertigt hatte. Der inoffizielle Teil des Abends endete erst am frühen Morgen in lustiger, stimmungsvoller Runde. Nochmals einen herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen des Abends beitrugen. Zum Abschluß noch einige wenige Bilder des Abends, die Zeuge für die gute Stimmung vor, während und nach der Sitzung sind.
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