(Bilder von Peter Lorenz Könen und Wolfgang Züll)
Ein frühherbstliches warmes
Wetter bremste die Wandersleute zum pünktlichen Aufbruch. Ein von Paul Reiner
Züll verabreichtes Beschleuniger-Tropfen führte zu einer aktiven Wanderung.
An der Kirche vorbei folgte die
muntere Schar der Straße in Richtung Weingartener Höfe.
Unterwegs hatte sich Norbert
Walter ein kurzweiliges Ratespiel ausgedacht. Eine Baumgruppe, bestehend aus
drei einzelnen Bäumen, sollte der Umfang der drei Bäume, addiert, und die
Baumart erraten werden. Letzteres fand kein Ergebnis, jedoch bei Umfang konnte
Paul Reiner Züll punkten. Ihm gebührte der Preis. Eine hinter den Bäumen
versteckte, gefüllte Sprit-Flasche füllte das Preis-Gläschen
„Wegbeschleuniger“.
Weiter wanderte man durch Mutter
Natur bis zur Rast an den Weingartener Höfen. Eine kleine Stärkung war schon
vorbereitet, so dass man bei netten Gesprächen hier die Zeit verstreichen
lassen konnte.
Übrigens erhielten diese ehemals
doppelten Höfe ihren Namen durch die am Südhang des Rotbaches gelegenen
Weinhänge aus dem 16. Jahrhundert. Ersterwähnung 1433.
Am Rotbach wurde die Überquerung
desselbigen durch ein weiteres Spiel erschwert. Bevor man die Seite wechseln
durfte, musste ein Ball in einen Eimer, auf der anderen Uferseite einwerfen.
Der Eimer wurde von dem weiblichen Partner frei bewegt.
Einige scheuten nicht, den
reisenden Strom in ihren Wanderschuhen zu durchqueren. Wiederum andere zogen es
vor, sich der Fußkleidung wegen des guten Leders zu entledigen und die Fluten
barfuß zu durchqueren.
Weiter ging es zum Dorfe Schwerfen
hin. Bei Duchets Fred war eine kurze Plauderrast eingelegt. Hier konnte man
Freds tolle Blumengalerie an den Fenstern bewundern.
Vorbei an mähenden Bauern und
sich zart verfärbenden Wäldern wanderten wir unserem Endziel, der Sinzenicher
Grillhütte entgegen. Nach mehrstündiger, anstrengender Wanderung erreichten wir
das Ziel. Zuerst einmal hinsetzen und Beine lang legen, das hatten wir uns auch
verdient. Fleißige Hände bedienten in der Zwischenzeit den Grill. Bei guten
Gesprächen und noch besseren Tropfen aus edlen Flaschen wurde das Abendessen zu
einem Festschmaus. Ein großes Lagerfeuer spendete uns etwas Licht. Der
entsprechend der Jahreszeit viel schon früh die Dunkelheit über uns nieder.
Eine Tüte Marshmallows fand einige Freunde. Friedhelm Brauner war so mutig sie
auf ein Stöckchen zu spießen und in der Glut zu bearbeiten. Er hatte Gefallen
am Geschmack, konnte aber keinen zur Nachahmung bewegen.
So vergingen die Stunden und
langsam machte man sich auf den Heimweg. Ein riesiges Dankeschön gilt den
Veranstaltern dieser angenehme und unterhaltsame Tour, Martina Züll, Edith
Brauner und Norbert Walter.
Peter-Lorenz Könen
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