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Mittwoch, 22. Februar 2017

Ob ahle Möhn oder kleine Fetz - mir han Karneval im Hetz

So das treffende Motto des diesjährigen Ordens (übrigens wieder gefertigt von den Nordeifel Werkstätten)..

Pünktlich um 20.11 Uhr hieß es für die Zuschauer im fast ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus: erheben Sie sich von ihren Plätzen für den Einzug des "Elferrates". Und da lauerte schon die nächste Änderung. Die Abschaffung der Pause war ja schon bekannt, aber mit Martin-Josef Winkel fiel der designierte Sitzungspräsident kurzfristig krankheitsbedingt aus und wurde durch Fred Habrich vertreten. Ob nervös oder nicht - der Rat wurde standesgemäß von Floisdorfs junger Garde auf die Bühne geleitet.

Nach der Eröffnung des Präsidenten schlug dann die große Stunde von Floisdorfs Tanzgarde:








8junge Damen aus Floisdorf und Umgebung, trainiert von 4jungen Damen, begeisterten das Publikum mit ihrer gekonnten Darbietung. Als Zugabe zeigte gar ein Solo-Mariechen ihr Können. (Wann gab es so etwas eigentlich das letzte mal in Floisdorf?) Passend zum Wettbewerb könnte man stolz sagen:
Floisdorfs Karneval hat Zukunft, ist es doch keine Selbstverständlichkeit mit welchem Elan bereits die jüngeren Jecken mit von der Partie sind oder als Trainerin fungieren.



Zur ersten Rede zogen dann Nieß und Liesbeth in die Bütt. Nachdem sich die neugierige Nieß davon überzeugt hatte, dass der Rat keinen "Stock im Hintern hat" und mit etwas Enteiserspray nachhalf, war es wieder an der Zeit die kleinen und großen Schandtaten in und um Floisdorf aufzudecken. Damit und mit dem schon fast traditionellen Krätzjen sorgten Esther Lorbach und Regina Schoddel für die ersten humoristischen Breitseiten, bevor "et Liesbeth" zum Englisch-Unterricht für Immigranten bat. Geschult wurden hier auch zwei "echte Glehner Mädche", die auch später wieder auf der Bühne standen.


Danach wurde es voll auf der Bühne. Kathrin Habrich war mit ihrer Schevener Tanzgarde gekommen um die Floisdorfer Jecken zu begeistern. Zunächst wurde das Publikum von der gemischten Showtanztruppe mit Ihrem Cowboy und Indianer Tanz in den wilden Westen entführt, bevor die große Garde der KG Scheven sich nach einer weiteren Rede die Ehre gab und für kurzweil und ausgelassene Stimmung sorgte.





Zwischen diesen zwei Beiträgen zog ein weiteres Urgestein des Floisdorfer Karnevals in die Bütt: "Os Johanna", bekannt als et Drüggela oder auch als Johanna Schröder. Mit 15 Jahren zum ersten mal auf der Bühne und später ihrer Heimat Floisdorf im Karneval treu geblieben, konnte sie schon auf eine zwanzigjährige Bühnenerfahrung zurückblicken. Ein bischen Wehmut lag trotz Drüggelas Rede, die ihre Pappenheimer zu kennen scheint und wo jeder Witz saß, in der Luft, so verabschiedete sich Johanna aus privaten und beruflichen Gründen mit tosendem Beifall aus der Bütt. Jupp Menth hört in Köln auf – hier ist es Johanna Schröder





War man im Tanz und den Reden von der Eifel bis nach Amerika gekommen, so ging es jetzt noch höher hinaus. Die Stubbidales gingen als Astronatuen Flitz, Gesser und Flunk mit Ihrer selbstgebauten Rakete auf die Suche nach Frauen, die nicht so viel lamentieren. Dabei trafen sie auf dem ersten Planten auf eher unansehnliches Leben, flogen schnell weiter und wurde auf dem zweiten Planten von äußert ansehnlichen Spacegirls empfangen. (Der Einmarsch der Damen durfte dabei wenig Verbesserung für die Astronauten bedeuten... Mit akrobatischer Eleganz und gewagten Figuren begeisterte die von vier Frauen trainierte Gruppe das Publikum. Ihren gekonnten Einstand in der Gruppe gaben dabei Matthias Kesternich und Christian Habrich.


Schnell wurde es danach wieder still im Saal, wollte man doch nichts von der Rede vom "Berjer Jong", auch bekannt als Thomas Voiß, verpassen. Zwar seit 26 Jahren im Geschäft, doch erstmalig in Floisdorfs Guter Stube dabei, sorgte er für Tränen in den Augen des Publikums. Nach seinem Umzug und der damit verbundenen Taufe hatte er sich nicht lange Bitten lassen um das Auditorium zu begeistern. Nur scheint ob des Namens das Taufwasser noch nicht ganz durchgezogen zu sein, so hatte er Kirmessonntag doch schon mal dem Berger-tum abgeschworen ;-)


Den letzten tänzerischen Höhepunkt brannten dann die Candy Girls der "Tötschberg-Rocker" auf der Bühne ab. Hier waren dann die zwei eingangs erwähnten "Glehner Mädche" wieder mit von der Partie, Diana Zimmermann gab dabei ihren Einstand.In diesem Jahr begeistern sie die Jecken als „Candygirls“ und wirbeln mit XXL Lollis und knallbunten Kostümen zu peppigen Songs über die Bühne. Schließlich ist der Alltag grau genug – Zeit, das Leben bunter und süßer zu gestalten!










Zum Schluss sorgten dann die Pappnasen trotz kleiner technischer Probleme für gute Stimmung, für das Publikum gab es bei einer Mischung aus alten und neuen Karnevalskrachern kein Halten mehr. Auch hier eine kleine Ergänzung der Truppe: Matthias Kesternich mit der Flitsch.




Es war schon kurz vor 0 Uhr, ehe das Floisdorf-Lied erschallte und die Sitzung zum Ende kam,
ein kurzweiliger schöner Abend, der erst in den frühen Morgenstunden endete.

Ein herzlicher Dank an dieser Stelle all denen, die ob sichtbar oder unsichtbar ihren Beitrag zu dieser Sitzung geleistet haben, ob Essen, Getränke, Abordnung des MV, Werbung, Organisation, Bühnenaufbau, Deko, Reden, Tänze, Trainings, und und und.

Bleibt die Hoffnung, dass die Jugend weiter so eifrig mit von der Partie ist und Karneval im Hetze hat, vielleicht gibt es ja sogar schon im nächsten Jahr ein neues rednerisches Talent zu bestaunen? Man darf gespannt sein..

Zunächst noch einmal die herzliche Einladung zur Karnevalsparty ab 15 Uhr in de ahle Kneip für und mit os Pänz.






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