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Mittwoch, 24. Dezember 2003

Wünsche zu Weihnachten

Wir werden schon seit vielen Wochen
Reklamemäßig angesprochen
An Werbung bleibt uns nichts erspart.
Wie schön, wenn jemand im Gewühle
sich die natürlichen Gefühle
für das, was wesentlich, bewahrt !

Es gibt so manchen, der vergisst,
dass Christus heut geboren ist.
Oh, lasst uns doch in dem Geschehen
den wahren Sinn des Festes sehn !

Ich wünsche allen diesen Blick fürs Wesentliche. Nicht nur zu Weihnachten, es gibt in jedem Jahr so viele Anlässe, in denen dieser Blick von Nöten wäre, in denen zum Beispiel das eigene "Ich" einmal kleiner geschrieben werden sollte als ein gemeinsames "Wir", das eher den großen Anfangsbuchstaben verdient. Wie schnell gehen gemeinsame Dinge und Werte verloren, wenn stets überschnelle Kritik, eine egozentrische, nur auf das eigene "Ich" oder den eigenen Vorteil ausgerichtete Denkweise gemeinschaftliche Unternehmungen, Aktivitäten von Vereinen und Gruppen oder auch einzelner Personen begleiten. Wir sollten eher froh sein, dass in unserem Dorf trotz aller Schwierigkeiten noch immer Personen bereit sind, uneigennützig für die Gemeinschaft, für Vereine, für alles mögliche tätig zu sein. Für diesen Einsatz zugunsten der Dorfgemeinschaft  egal in welcher Sache sei hier einmal ein herzliches "Dankeschön" ausgesprochen. Klar, dass nicht jeder alles gut und schön findet, dass man nicht alles durch eigenen Einsatz unterstützen kann, dennoch sei hier der Wunsch geäußert, dass  Initiativen (welcher Art auch immer) vielleicht bereitwilliger Unterstützung finden und nicht immer erst einmal in einer besserwisserischen Ecke Kritiker. Alles scheint immer mehr und immer schneller einem Wandel zu unterliegen, möglich auch dass diese Veränderungen meinen Überzeugungen und  meinem Denken zu widersprechen scheinen, dennoch so meine ich, müßte man sich auch solchen Herausforderungen stellen und gemeinsam versuchen, das Beste daraus zu machen, getreu Friedrich von Schillers Wort : "Was du ererbt von Deinen Väter, erwirb es um es zu besitzen". Nur was ich erworben habe, kann ich späteren Generationen vererben und in ihnen den Boden bereit, auf dem vielleicht einmal meine Grundüberzeugungen neue Nahrung finden. Ein unnachgiebiges Festhalten an vielleicht gutgemeinten Prinzipien wird dies wohl kaum bewirken, eher zerstört es leichtfertig Gemeinsamkeiten, oder zumindest nimmt ihre Zerstörung in Kauf, denen man später vielleicht einmal nachtrauern wird. Das soll nicht heißen, dass man alles bisherige verleugnen oder über Bord werfen soll, sondern eher Bereitschaft zu zeigen, sich Neuem oder Ideen anderer nicht von vorneherein zu verschließen und diese ernst zu nehmen. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern meiner Homepage den Blick für das Wesentliche der Weihnachtstage, den FRIEDEN und die FREUDE der Heiligen Nacht und einen guten Start ins neue Jahr. >>Heinz Bornemann<< drückt es in einem Vers so aus :
Ein Kind ward uns geboren
vor langer Zeit im Stall
und scheint die Welt auch oft verloren
es gibt uns Freude überall
 
Euer     Johannes Inden

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