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Freitag, 13. November 2015

Wie eh und je

Der Kirmesmontag  verlief wie eh und je, er machte seinem besonderen Ruf wieder einmal alle Ehre. Der Tag begann um 9:00 Uhr mit dem Gottesdienst im Gedenken an die Verstorbenen und die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkrieg. Der jetzt in Eschweiler bei Aachen tätige Kaplan Andreas Züll zelebrierte das Requiem in der Pfarrkirche von Floisdorf. Trotz "anstrengender" Vortage wohnten viele dem traditionellen Kirmesmontags-Gottesdienst bei. Im Anschluss zog man geschlossen zum Ehrenmal auf den Friedhof an der Pfarrkirche. Begleitet wurde die Gedenkstunde von den Chorälen des Musikvereins. Nach der Segnung der Gräber des Friedhofs und den Gebeten am Ehrenmal sammelten sich die Teilnehmer vor der Kirche zu einem kurzen Festzug zum Kirmessaal im Ceslaus-Schneider-Haus. Marschmusik des Musikvereins begleitete die Gäste dorthin. Den restlichen Vormittag gestaltete der Musikverein ebenfalls mit seinen Melodien. Es ist fast schon Tradition, dass auf diesem Konzert besondere Wünsche nach bestimmten Musikstücken erfüllt werden. Es bereit vor allen Dingen den Musikern stets eine besondere Gaudi. So grub man in diesem Jahr ein verstaubtes, großes Konzertstück vergangener Jahrzehnte aus dem Archiv, das "Russische Tagebuch". Na, ein paar Übungseinheiten wären wohl noch nötig gewesen, aber man "arbeitete" sich beim nicht gerade einfachen Musikstück bis zum letzten Ton durch. Sicherer waren da schon eingeübte Stücke, die als kleine Zugabe Andreas mit seinem solistischen Gesangseinlagen begleitete. Die dargebotene Musik kam bei den Zuhörer gut an und wurde mit viel Applaus belohnt. Aber nicht nur die Musik war ein wichtiger Programmpunkt des Vormittags, auch das Treffen bzw. Wiedersehen zahlreicher Besucher in einer Zusammensetzung wie sie nur Kirmesmontag vorkommt. Das bedeutete natürlich interessante Gespräche und Erinnerungen an vergangene Zeiten und sorgte für eine gute Stimmung schon am Vormittag dieses Kirmesmontags. Das Programm der Kirmesgesellschaft traf den Nagel auf den Kopf. Am Nachmittag stand dann der nächste Programmpunkt an. Die neue Majestät musste bestimmt werden und sorgte dafür, dass sich wieder viele Besucher -und nicht
nur Floisdorfer- auf dem Kirmesplatz trafen. In einem spannenden Wettstreit setzte sich schließlich Nico Müller als neue Majestät durch und wurde von den Mitstreitern und den Musikern des Musikvereins in den Festsaal begleitet, wo die Inthronisation eingeleitet wurde. Nach kurzer Feier wurden dann die neuen Majestäten Nico und Rebecca nach Hause entlassen, natürlich nur um dann etwas später die feiernde Gesellschaft in der eigenen "Hofburg" zu empfangen. Denn der nächste Programmpunkt war das Abholen der neuen Majestät am Wohnsitz, um ihn zum Ausklang der Kirmes mit Musik und kleinem Festzug in den Festsaal des Ceslaus-Schneider-Hauses zu geleiten. In der  kurzen Übergangszeit hatte die Familie dafür gesorgt, dass die eintreffende Gesellschaft mit einer kleinen Stärkung in fester und flüssiger Form begrüßt werden konnte. Nach Überreichung der Insignien der Majestät, der obligatorischen Fliegenpatsche, ging es dann zum letzten Mal mit Tschingbum und Täterä zum Kirmeszentrum. Dort wartete die nächsten wichtigen Aufgaben auf die neuen Majestäten wie zum Beispiel der Ehrentanz, auf den sich Nico besonders intensiv vorbereitet und gefreut hatte.

Der Rest des Abends verlief genau wie alle Tage zuvor in bester Stimmung. Allen die für die Gestaltung der Kirmestage Aufgaben und Arbeiten übernommen hatten  ein herzliches Dankschön, ob es im Vorfeld bei der Organisation war  bei der Bewältigung zahlreicher Aufgaben an den Tagen, der Thekenmannschaft aus Enzen, und natürlich auch den Musiker des Musikvereins, die immer und überall präsent waren. Tolle Kirmestage endeten dann am späten Montagabend (oder war es doch schon der Dienstagmorgen?) in trauriger Tradition mit dem Verbrennen des Kirmesmannes wie jedes Jahr unter den Klängen des Chorals "Ich hat einen Kameraden". Aber es bleibt die berechtigte Hoffnung, dass er im Herbst 2016 unter neuem Namen zu neuem Leben erwacht und wieder eine Kirmes erleben darf, die Dank vieler überlieferter Aktivitäten und neuer Ideen in unserer Region seines gleichen sucht, das darf man wohl ohne große Übertreibung behaupten. Zum Schluss noch einmal ein großes Kompliment an die Kirmesgesellschaft und einen herzlichen Dank an alle Akteure dieses großartigen Dorffestes.

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