Willkommen im Floisdorf-Blog

Hier finden sich die aktuellsten Berichte rund um die Vereine und das Dorfleben des kleinen Ortes Floisdorf in der Nordeifel

Dienstag, 24. Dezember 2002

Krippe in Floisdorf

Allen Lesern dieser Seite
wünsche ich
ein frohes und gesegnetes
Weihnachtsfest
Weihnachtszeit, Zeit der Besinnung. Jeder blickt in diesen Tagen zurück auf das vergangene Jahr. Vielleicht durfte man Schönes erleben, das einem noch lange Zeit in guter Erinnerung bleibt, vielleicht mußte man auch  weniger Schönes erdulden, wie den Verlust eines lieben Menschen oder andere schicksalhafte Ereignisse. Auch wenn wir hier in Floisdorf von keinen größeren Naturkatastrophen heimgesucht wurden, wie das dieses Jahr in weiten Teilen unseres Landes geschah, so mußten  auch wir in Floisdorf in diesem Jahr mit dem Tod unseres langjährigen Pfarrers Hw. Heinz Jumpertz einen schmerzlichen Verlust hinnehmen. Die Folgen und die Veränderungen, die sich dadurch in unserem Ort ergaben und in Zukunft noch ergeben, werden uns auch im kommenden Jahr sicherlich noch beschäftigen. Dennoch sollten wir grundsätzlich nicht in übertriebene Hektik und Panikmache verfallen oder uns durch Gerüchte, denen in aller Regel jegliche Grundlage fehlt, beunruhigen lassen, eher sollten wir gemeinsam das Beste aus jeder Situation machen. Dies sollte ohnehin immer das Bestreben sein. Dabei darf, meiner Meinung nach, nicht immer das "EIGENE ICH" das Ausschlaggebende sein, sondern eher der Blick für das "Gemeinsam Mögliche". Leider glaube ich persönlich auch in unserem Ort immer häufiger die Tendenz zum uneingeschränkten "ICH", zur "EIGENEN EINZIG RICHTIGEN MEINUNG" zu erkennen. Durch mißmutige Äußerungen, Ausreizen eigener Vorstellungen, ja möglicherweise sogar Ausnutzen eigener Vorteile bis zur Neige kann viel Gemeinschaft in einem Dorf, in einem Verein oder zwischen einzelnen Personen zu Bruch gehen. Gemeinschaftsgeist und Stimmungen können durch einzelne ichbezogene Handlungen Schaden nehmen. Dagegen könnten Toleranz und Bereitschaft zur Zusammenarbeit eine Gemeinschaft stärken, vor allen Dingen dann, wenn man erkennen kann, dass jemand eine Sache unterstützt, auch wenn sie nicht genau der eigenen Vorstellung entspricht. Ich finde in einer intakten Dorfgemeinschaft müßte das Gemeinsame das Ziel allen Handels sein und nicht das Bestreben alle anderen nach der eigenen Pfeife tanzen zu lassen. Insgesamt dürfen wir uns in unserem Dorf noch glücklich schätzen in einer halbwegs heilen Welt leben zu dürfen, auch wenn das ein oder andere vielleicht noch besser ablaufen könnte. Dankbar sollten wir sein, noch intakte Vereine zu besitzen, die uns in Floisdorf manch schöne Stunden im Jahr schenken, bei allen Anlässe kostenlos zur Verfügung stehen  oder uneigennützig bereit sind, sich für Belange anderer einzusetzen. Sind wir nicht solchen Institutionen auch selbst einmal zu etwas Entgegenkommen verpflichtet, sollten wir nicht auch einmal unterstützend tätig werden, wenn wir dazu Gelegenheit haben, ob es uns nun gerade paßt oder nicht, und dies nicht untätig immer nur anderen zu überlassen. Viele, die für das Allgemeinwohl viele Stunden im Jahr opfern, tun dies auch nicht aus reinem Eigeninteresse. Dabei stecken sie oft genug unberechtigte Kritik von anderen ein, die natürlich sofort erkennen, wenn etwas nicht optimal läuft und selbstverständlich alles schon im voraus so gesehen haben, aber nichts zum Gelingen beitrugen. Schön das es immer noch Leute gibt, die vor solcher destruktiven Besserwisserei nicht zurückschrecken. Deshalb gilt mein Dank allen, die völlig uneigennützig, ohne jedes Zweckdenken an eigene Vorteile solche Aufgaben übernehmen, das dörfliche Leben mit neuen Ideen bereichern und manchen Schwierigkeiten trotzen,  kurz, die immer noch das eigene "ICH" hinter ein gemeinsames "WIR" zurückstellen. Festigen  wir  in unserem Dorf ein friedliches Miteinander. Auch wenn in der weiten Welt noch einiges im Busch steckt, was die beängstigende Schlagzeilen machten könnte, sollten wir uns ein Stück   dörflichen Gemeinsinns und dörflichen Friedens bewahren, verstecken wir uns nicht hinter einer Fassaden des anonymen "Ichs".
Feiern wir Weihnachten nicht dem Satz entsprechend "Die meisten Menschen feiern Weihnachten, weil die meisten Menschen Weihnachten feiern", sondern erfüllen wir bei uns unser Weihnachten mit dem biblischen  Weihnachtswunsch für die ganze Menschheit. "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind".

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein gesegentes, friedliches Weihnachtsfest
Euer Johannes Inden
 
P.S.: Die Bilder stammen von einer Krippe in der Hofanlage der Famile Strauch in Floisdorf.
Ein Bewegungsmelder läßt die Krippe auch akustisch zum Leben erwachen. Wenn ein Betrachter am Tor stehenbleibt, vernimmt er das ewig jung "Stille Nacht" und das Weihnachtsevangelium, vorgetragen von Heinz Rühmann.

1 Kommentar:

ole nisser hat gesagt…

ich freue mich, dass ich über Google noch mal die alten Bilder gefunden hab. danke