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Montag, 1. Mai 2006

Marienmonat

Mai der
Marienmonat
Eine weitere Floisdorfer Maitradition, wie ich finde darauf man das ruhig so nennen, ist der stets großzügig geschmückte Maialtar, der sich immer zur Eröffnung der Maiandachten am ersten Mai in der Pfarrkirche präsentiert. So zieren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Hortensien zusammen mit Kerzen den Rosenkranzaltar im linken Seitenschiff. Hier in Floisdorf hat sich auch diese alte Tradition erhalten, während sich in zahlreichen anderen Kirchen (auch in unserem Raum) ein ähnlicher Schmuck des Maialtars auf einige wenige Exemplar dieser Blumensträucher vor einer Marienfigur zurückentwickelt hat. Viele Besucher der Kirche zeigen sich jedenfalls immer wieder, Jahr für Jahr beeindruckt von der üppigen Pracht der Blütendolden des Floisdorfer Maialtars. Erneut ein Zeichen einer noch lebendigen Pfarrgemeinde und ihren aktiven Mitgliedern, die ausschließlich durch private Spenden den Schmuck des Maialtars in dieser Form gestalten. Allen die dazu beigetragen haben, einmal ein Wort des Dankes für die Bereitschaft für diesen Zweck zu spenden. Bleibt zu hoffen, dass solche Details auch an maßgebender Stelle wahrgenommen und gewürdigt werden. Wie ich meine ist es schön, solche Traditionen (wie auch kommende Woche das Pankratiusfest, auch wenn es eigentlich der Gottesdienstordnung wegen eine Woche vorverlegt werden mußte) weiterleben zu lassen und nicht immer "das Suchen nach neuen Wegen" als Maß aller Dinge anzusehen. Andere sind vielleicht anderer Ansicht, aber was den Menschen lieb und wert ist, darf doch auch erhalten bleiben. Oder lieg ich da mit meiner Ansicht wirklich falsch? Dabei muss das eine das andere ja nicht ausschließen. Die Marienverehrung hatte und hat in Floisdorf jedenfalls schon immer großen Stellenwert. Bereits den Erbauer der Kirche Dr. Dr. Ceslaus Maria Schneider zeichnete eine besondere Marienverehrung aus, sonst wäre sicherlich von ihm der schöne Rosenkranzaltar in der Pfarrkirche nicht errichtet worden und Dr. Schneider hätte die Rosenkranzbruderschaft nicht gegründet. Unter dem im Jahre 2002 verstorbenen Pfarrer Jumpertz, der ebenfalls ein großer Marienverehrer war, ist diese Tradition noch vertieft worden. Deshalb verwundert es auch nicht, dass im Pfarrgarten eine eigene Lourdes-Grotte liebevoll gepflegt wurde und auch vom heutigen Bewohner des Pfarrhauses Pf. i.R. Josef Kraus weiterhin liebevoll gepflegt wird. Besonders eindrucksvoll wirkt die Anlage natürlich, wenn die Blütenpracht des Monates Mai den richtigen Rahmen bildet.

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