Passend zum Datum 11.11. darf man beim Bericht über die Kirmestage 2014 getrost behaupten. Floisdorf erlebte "drei tolle Tage", auch wenn diese Tage noch außerhalb der offiziellen Karnevalssession lagen. Bereits am Samstag nahmen zahlreiche Besucher das Angebot der Floisdorfer Karnevalsgesellschaft an und nahmen am Abend am "Hahne-Ball" teil. Schon um 19 Uhr hatten sich die Mitglieder der Kirmesgesellschaft getroffen und holten (angeführt vom Musikverein) die letztjährige Majestät (ausgestattet mit den obligatorischen Fliegenpasche als Hoheitsinsignien) und dessen Königin in seiner "Hofburg" ab. Nach einem kurzen Ständchen, einer kleinen Stärkung in fester und flüssiger Form zog man dann auf kurzem Wege wieder in den Kirmes-Festsaal, in diesem Jahr zum ersten Mal in den neu renovierten großen Saal der ehemaligen Schule. Auf dem Schulhof fanden zuvor die Kinder des Dorfes nach intensiver Suche den Kirmesknochen. so dass dem offiziellen Start der Kirmes nichts mehr im Wege stand.. Der Kirmesmann erhielt seinen diesjährigen Namen "Ferdi", auch wurde dem amtierende Hahnenkönig der "Ehrenwalzer" nicht erlassen. Gut versorgt von der Thekenmannschaft der Junggesellen aus Enzen, die der Floisdorfer Kirmesgesellschaft diese Aufgabe
abnahm, Leckeres aus der Küche sorgten für beste Stimmung. Auch die bis in die frühen Morgenstunden gute Besucherzahl garantierten ein fröhliches Fest. Der bunte Abend nahm bei kraftvoller Musik der Band "Top Gun", wie auch schon in den Jahren zuvor, seinen erwartet stimmungsvollen Verlauf. Der Kirmessonntag begann mit einem Festhochamt in der Pfarrkirche St. Pankratius. Der Kirchenchor gestaltete die Festmesse musikalisch, zelebriert wurde das Hochamt vom "Floßdörper Jong", Andreas Züll, der im Juni diesen Jahres zum Priester geweiht wurde und im Augenblick seinen Dienst als Kaplan an St. Peter und Paul in Eschweiler versieht. Die Teilnahme an der Floisdorfer Traditionskirmes ließ er sich aber in diesem Jahr nicht nehmen. Zum anschließenden Frühschoppen versammelte man sich dann wieder im Festsaal. Einige dutzend Personen genossen das Frühschoppenbier und frönten zum Beispiel dem Kartenspiel. Größer wurde die Teilnehmerzahl dann wieder, als man sich zur traditionellen Taufe von Neubürgern formierte. Angeführt vom Musikverein und dem Kirmesmann "Ferdi", der natürlich bei keinem besonderen Ereignis der Kirmestage fehlen durfte, zog man mit den auserkorenen Personen (mit wärmendem Kopfschmuck, wussten sie was auf sie zukommt) und ihren Paten zum Pankratiusbrunnen. Dort wurden sie unter den üblichen Formalitäten offiziell in den Kreis der Floisdorfer aufgenommen. Vor allen Dingen der "Zeremonienmeister der Aktion" präsentierte sich in feinstem Zwirn und top gestylt für diesem Festakt. Ausreichend "Pankratiuswasser" sorgt dann dafür, dass die Täuflinge ihrem Wunsch entsprechend zu Floisdorfern wurden. Anschließend zog man wieder zurück zum Festsaal, wo ein buntes Unterhaltungsprogramm auf die Besucher wartete. Jörg Mauel sorgte mit seiner Oberkrainergruppe in den nächsten Stunden für gute Stimmung. Für das leibliche Wohl sorgte u.a. auch von Einwohnern selbstgebackener Kuchen. Groß und Klein fühlte sich wohl und genossen die angenehme Atmosphäre. Die Jüngsten probierten sich dann auch als neue Gesangstalente auf Floisdorfs Bühne, einen besseren Beweis für eine gute Stimmung braucht man nicht. Die ältere Generation fand bis in den späten Abend ausgiebige Unterhaltung bei bester Stimmung und erst zu später Stunde leerte sich der Saal. (Hier findet man weitere Bilder zum Kirmestreiben in Floisdorf)