Eine besondere Tradition der Hubertuskirmes war schon immer der Kirmesmontag. Selbst zu Zeiten, wo sich die Dorfjugend noch nicht so intensiv um die Wiederbelegung des Kirmestreibens einsetzte, war der Kirmesmontag ein bewahrter Ritus. Aber wie die vergangenen Kirmestage des Jahres 2014 von besonderer Aktivität gezeichnet waren, so wurde auch in diesem Jahr der Kirmesmontag seinem Ruf gerecht. Begonnen wurde der Tag mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche und anschließendem Gang zu Ehrenmal des Friedhofs. Dort gedachte man vor allem den Gefallen der Weltkriege und den Verstorbenen der Pfarrgemeinde. Zelebriert wurde das Requiem wie sonntags schon von Andreas Züll assistiert von altgedienten Messdienern. In Anschluss an dieses Gedenken, dass die Musiker traditionell mit dem Choral "Ich hatt` einen Kameraden" abschlossen, zog der Musikverein mit den Teilnehmern des Gottesdienstes in den Festsaal der ehemaligen Schule. Schön, dass auch in diesem Jahr wieder ehemalige Floisdorfer dem festlichen Treiben beiwohnten, vielleicht lässt sich die Zahl dieser Besuchergruppe in den nächsten Jahren weiter steigern, denn es bietet sich einfach eine schöne Gelegenheit Erinnerungen auszutauschen oder noch einmal Kontakt zu "alten Weggefährten" zu knüpfen bis hin zu einem Erinnerungsfotos einer "ehemaligen Hornfraktion" des Musikvereins zu schießen. Der Musikverein gestaltete im Übrigen den Frühschoppen bis über die Mittagszeit hinaus mit seinen Beiträgen, bei denen dann auch ehemalige Mitglieder noch einmal zum Instrument griffen und ihr nicht verlerntes Können präsentierten. Insgesamt entwickelte sich ein stimmungsvoller Frühschoppen, der für jeden Teilnehmer bei Kartenspiel, Unterhaltung oder Lauschen der Musik sehr kurzweilig verlief. Spontane Redebeiträge unterstrichen diesen Eindruck. Jedem, der an diesem Frühschoppen teilnahm und sich in das bunte Treiben einmischte, wird den Vormittag und die Stunden nach Mittag genossen haben. Gegen 16 Uhr sammelte sich dann die Jugend auf dem Platz, um die neue Majestät zu ermitteln. Schon sehr schnell entschied Karl Schäfer den Wettbewerb für sich. Er krönte damit seine Kirmestage. Erst Tags zuvor durch die Taufe in den Kreis der "Floisdorfer" aufgenommen, erwarb er an diesem Nachmittag den Titel des Königs 2014. Mit Musik geleitete man die Majestät in den Festsaal, wo die offizielle Inthronisation vollzogen wurde. Am Abend wurden die neuen Majestäten in festlichem Zug an der Wohnung abgeholt und nach einer kleinen Stärkung mit Marschmusik in den Festsaal geleitet, wo sie dann die üblichen Rituale wie Ehrentanz usw. über sich ergehen lassen mussten. In den folgenden Stunden klang die Kirmes dann bei bester Stimmung aus. Gegen 10 Uhr klang dann ein zweites Mal der Choral vom Kameraden über den Ort, als der Kirmesmann nach drei Tagen des Feiern ein Opfer der Flammen wurde. Die "Trauerfeierlichkeiten" zogen sich dann doch noch bis in die ersten Stunden des Dienstags hin. Ein Zeichen, dass man sich nur schwer von den großartigen Stunden der diesjährigen Kirmes trennen konnte. Allen, vor allem Dingen der Dorfjugend, sein herzliches Danke ür die Gestaltung und die Durchführung der Kirmestage ausgesprochen. Auch die große Beteiligung der Bewohner zeigt, dass die Bemühungen Anerkennung fanden.
Bilder zum Kirmesmontag folgen in der bekannten Bildergalerie